Band:
Biografie [-» AGRYPNIE «-] Schlaflosigkeit; über lat. aus griech. agrypnia in ders. Bed., zu agrypnos "schlaflos", übertr. "wachsam"; weitere Herkunft nicht geklärt, vielleicht aus agros "Feld" und hypnos "Schlaf", also eigtl. "Schlaf auf dem Feld, im Freien" Agrypnie
Mein Soloprojekt Agrypnie, in der Form wie hier dargestellt, existiert erst seit Anfang 2004. Ein guter Freund von mir, Claudius Cremer, grub zu Beginn des genannten Jahres ein paar alte Aufnahmen seiner verflossenen Hamburger Deathmetal Band Fated aus und beschloss, diese neu aufzunehmen. Da ich zuvor mit Claudius ein paar Mal zusammen Musik gemacht habe, dies allerdings früher oder später immer wieder wegen Zeitmangels im Sande verlief, beschlossen wir kurzerhand eines feucht fröhlichen Abends, eine Split-Demo herauszubringen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich weder die Idee eines Soloprojekts im Kopf, noch waren meine aufgenommen Gitarrenspuren und Arrangements konkret umgesetzt worden. Da ich es längst aufgegeben hatte, eine passende Band zu finden, in der ich hätte Gitarre spielen können, und außerdem meine Rolle als Sänger bei Nocte Obducta absolute Priorität gegenüber einer anderen Band genoss und dies immer noch tut, zündete diese neue Perspektive schließlich den Funken, die Songs und Spuren neu zu arrangieren und zu versuchen, sie mit den gegebenen Mitteln halbwegs professionell aufzunehmen (Was sich als alles andere als einfach herausstellen sollte).
Nach längerer Zeit traf ich eines Abends wieder mal auf Salgoth von der Band Schattendasein. Wir unterhielten und über seinen gerade ins Leben gerufenen Mailorder Umtrunk, und ich erwähnte meine Arbeit an meinem neuen Soloprojekt, das mittlerweile den Namen Agrypnie erhalten hatte. Da ich zufälligerweise einen frühen Test-Mixdown der Songs im Auto hatte, fragte ich ihn, ob er nicht Interesse hätte, sich diesen einmal - so von Musiker zu Musiker - anzuhören. Er war von Anfang an so begeistert, dass er mir den Deal, die Split pressen zu lassen und über seinen Mailorder zu vertreiben, vorschlug. Da zwar die Split in meinen und Claudius´ Augen anfangs eigentlich nur als eine Art Joke gedacht war, und wir unser Augenmerk vielmehr auf den Spaß dahinter, als auf die wirkliche Arbeit legten, wir unsere Arbeit allerdings im Laufe der Aufnahmen sehr schnell immer ernster nahmen und zu dem Schluss kamen, wenigstens Handkopien an Freunde und Bekannte auszuhändigen, war dieses Angebot mehr als wir uns überhaupt erträumt hatten, und unser Entschluss, diesen Deal wahrzunehmen, ließ logischerweise nicht lange auf sich warten.
Eine Zeitlang machten wir uns verschiedene Gedanken bezüglich der Gestaltung der Split, bis wir uns darauf einigten, auf eventuelle Brüche mit gängigen Mustern keine Rücksicht zu nehmen und für das Cover ein Bild zu wählen, welches eine gewisse Anziehung auf Claudius ausübte, und auch mich schon beim ersten Anblick sofort in seinen Bann gezogen hatte: das ölgemälde "Der Sturm" von Bode, Familienerbstück in Claudius� Besitz, welches unübersehbar in seiner Wohnung hängt. An einem Wochenende ließen wir noch eine kleine Fotosession über uns ergehen, an der ebenfalls Marco von Opalessence - zuständig für die Vocals und Texte bei Fated - teilnahm, das Layout setze ich dann unseren Vorstellungen entsprechend um. Die Idee des Morgana Lefay Coversongs "Isengard" stand ebenfalls schon lange im Raum, und so lag es nahe, diesen mit auf die Split zu packen. Claudius kümmerte sich um das Arrangement und die Instrumentierung, Marco und ich sangen die Vocals ein.
Als sich die Aufnahmen immer mehr gen Ende neigten, kam ich nicht drumherum, mir Gedanken darüber machen zu müssen, wer nun die Texte schreiben sollte. Da meine Fähigkeiten diesbezüglich mehr als dürftig sind, beschloss ich, diese Aufgabe an jemanden abzutreten, der damit weitaus besser umzugehen weiß. Ich unterbreitete Marcel Va. Tr, seines Zeichens Mastermind bei Nocte Obducta, meine Ideen und Vorstellungen zu den Texten, und er schrieb sie, in passende Worte gekleidet, nieder.
Durch einen glücklichen Zufall war es mir am Ende noch gegönnt, einen Teil der Aufnahmen, namentlich die Vocals, in einem professionellen Studio aufzunehmen. Zu der Zeit war ich zusammen mit Marcel in den Maranis Studios in Backnang, um unser Nocte Obducta-Album "Nektar II" fertig abzumischen und zu mastern. Nach einer schwer durchzechten Nacht mit reichlich Ouzo und einigen Filmrissen sang ich tags drauf ziemlich verkatert die Vocals ein.
Mitte Januar erschien dann endlich die fertige CD als dritte Veröffentlichung des Umtrunk-Mailorders.
Soweit die vorläufigen Geschichte von Agrypnie... Quelle: http://www.agrypnie.de/DiscografieAgrypnie vs. Fated Split-CD 2005
F51.4 CD 2006
Exit CD 2008
16[485] CD 2010 www
Konzertberichte
Reviews
AGRYPNIE sind das Projekt von Ex-NOCTE OBDUCTA-Sänger Torsten – an dem jetzt auch der Ex-Nocte Patrick sowie Musiker von Rising Hate und Cheeno/Autumnblaze mitwirken).
AGRYPNIE waren bislang beim Kollegen Meisenkaiser in guten Händen und konnten ihn begeistern.
TIPP
Noch nen Split von den Umtrinkern: Diesmal allerdings tun sich große Unterschiede zwischen beiden Bands auf.
Torsten ist nominell nicht mehr der Unhold, AGRYPNIE sind aber durchaus noch Black Metal.
Nach der Split-CD mit Fated scheint Torsten der Unhold mit seinem Projekt AGRPYNIE ein wenig Lebensfreude gefunden zu haben.