Review:

Revolution DNA

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Die griechischen Düsterkünstler SEPTIC FLESH hätte ich fast vergessen. Kaum Medienpräsenz in der letzten Zeit, keine Singles oder Videos... schade eigentlich und v.a. unberechtigt. Was die vier Musiker hier abgeliefert haben, ist wohl dem Bereich Konzeptalbum zuzuordnen. Alles dreht sich irgendwie um Zukunft und technische Entwicklungen. Aber ehrlich gesagt interessiert das doch eh keine Sau, kümmern wir uns lieber um die Musik. Die letzte CD "Orphidian Wheel" hat mit ihrem bombastischen Stil sicherlich einige Leute abgeschreckt, auf "Revolution DNA" hat sich der Sound jedoch extrem gewandelt. Deutlich einfacher strzukturiert und rhythmusbetonter, Samples und monotonere Drums - das fällt einem sofort auf. Man tut den Jungs um Spiros, Sotris und wie sie ale heißen jedoch unrecht damit, die CD als Einheitsbrei zum Rest der Gothic Metal Elite zu schmeißen, nur weil sie ihre Songs mit Hilfe von Computern aufgepeppt haben. Klar, das ganze klingt moderner als früher, aber wer will schon Bands, die imer gleich klingen, da kann ich ja gleich AC/DC oder Konsorten hören! Bei einigen Liedern versuchen sie melodisch zu wirken, bei anderen gezwungen hart und irgendwie anders, gerade zum Ende der CD hin. Den Vergleich, den viele andere angestellt haben, nämlich zu behaupten die Band klinge wie PARADISE LOST zu "One Second" Zeiten, kann ich nicht zustimmen. O.K., SEPTIC FLESH sind poppiger geworden als noch zu "A Fallen Temple" Zeiten, aber ein bißchen Mainstream hat noch keinem geschadet und von radiotauglichem Softmetal sind sie noch meilenweit entfernt. Die Soli bei einigen Liedern, v.a. bei "Little Music Box" hören sich irgendwie genauso gekünstelt an wie früher und der Refrain bei "Science" erinnert vielleicht auch an PARDISE LOST... die CD muß man ein paar mal anhören, zu komplex sind die Strukturen noch immer, dann allerdings hat man ein durchaus zufriedenstellendes Werk in den Händen.

Revolution DNA


Cover - Revolution DNA Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 59:41 ()
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Metalhead

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Hell yeah! SAXON are back.! Die alten Herren lassen es wieder zünftig krachen. Zwar nicht mehr ganz so flott wie noch auf "Unleash The Beast", sondern groove-orientierter, was dem Material aber mehr heavyness verleiht. Der Neuzugang Fritz Randow verprügelt sein Kit nach allen Regeln der Kunst (ein Deutscher in einer englischen Band und der heißt Fritz ....hmmmm......). Auch Biff ist stimmlich immer noch absolut auf der Höhe (im wahrsten Sinne *grins*). Schon der Titeltrack walzt sehr mächtig aus den Boxen. So heavy waren SAXON noch nie! Das ganze klingt zwar eine Spur moderner als früher, allerdings hört man zu jeder Sekunde, daß SAXON am Werk sind. Ein Highlight für mich ist die melodische Up-Tempo-Granate "Conquistador". Ebenfalls erwähnenswert die epische Halbballade "Sea Of Life" (Live übrigens mit drei Gitarren und mit Biff am Bass dargeboten). Der Titelsong "Metalhead" ist textlich mitnichten eine Hommage an ihre treuen Anhänger, sondern handelt von Außerirdischen, die aus diesem Material bestehen. Es ist gut zu wissen, auf wen Verlaß ist.

Metalhead


Cover - Metalhead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:36 ()
Label:
Vertrieb:
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Fear

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Knapp drei Jahre nach dem erfolgreichen Album "Paradox", melden sich Royal Hunt mit Ihrem neuen Werk "Fear" zurück. Die Fangemeinde zeigte sich im Vorfeld gespannt, wie das neue Album mit dem neuen Sänger John West ausfallen wird. Sein Vorgänger D.C. Cooper stieg nach 3 Alben aus und startete eine Solokarriere. Die neue ausdrucksstarke Stimme paßt allerdings wie maßgeschneidert zu den 7 Songs von Mastermind Andrè Anderson. "Fear" ist auf jeden Fall eine Weiterentwicklung allerdings ohne auf die typischen Royal Hunt Merkmale zu verzichten - progressive Gitarrenparts, bombastische Melodien und natürlich dürfen auch die klassischen Einflüsse nicht fehlen. Mit knapp 10 Minuten ist der Titelsong "Fear" gleichzeitig auch der längste und umfangreichste. "Cold City lights" ist die Hymne, die auf keinem Royel Hunt" Album fehlen darf.

Fear


Cover - Fear Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 49:8 ()
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Vertrieb:
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Ghosts

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Wer geglaubt hat, Rage hätten nach den hinlänglich bekannten Streitereien und dem Verlust fast des gesamten ursprünglichen Line-ups - einzig Sänger/Bassist Peavy Wagner blieb übrig - andere Sorgen als gute Musik, der irrt gewaltig! Flugs zwei Starmusiker (Victor Smolski von Mind Odyssey und Drummer Mike Terrana, u.a. bekannt von Axel Rudi Pell, Grapow und Yngwie Malmsteen) geschnappt, ein paar Gastmusiker dazu und frisch und munter ein geniales, musikalisch einwandreies Konzeptalbum produziert! Dieses fällt dabei so melodisch und gefühlvoll aus wie nie zuvor, ohne im geringsten an Schlagkraft oder Komplexität einzubüßen. Erzählt wird - für Lyrikfans: sehr metaphorisch! - die spannende Geschichte einer Seele auf ihrer Suche nach endgültigem Frieden. Diese Spannung, die so unterschiedlichen Emotionen, die der "Ghost" dabei durchlebt, drückt sich auch in den Songs aus, die dadurch jeder eine eigene Identität bekommen. Die Entwicklung bleibt dabei durchweg nachvollziehbar, es gibt trotz der Individualität keine Brüche.(arw)


Ghosts


Cover - Ghosts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:23 ()
Label:
Vertrieb:
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Prattle

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Nein der Bandname ist nicht Programm: Auch wenn der Bandname FALLEN 2 PIECES  schon irgendwie an FAITH NO MORE erinnert braucht man nicht befürchten, dass man einen der vielen Newcomerklone vor sich hat, die versuchen bekannte Bands zu kopieren. Mit einer Mischung aus allen möglichen Stilen, von Metal über HipHop bis Gothic kommen die 5 Würzburger mit einer echt guten Scheibe daher, die eigentliche alle Hörer zufriedenstellen dürfte. Doch gerade dieser teilweise schon ziemlich extreme Wechsel zwischen so ziemlich allem was die Musikbranche zur Zeit zur bieten hat, geht einem auch recht schnell auf die Nerven. Während die ersten 2 Songs noch ziemlich hart und fett aus den Boxen dröhnen folgen mit "Remember" und "Hostility" zwei ziemlich poppige Stücke mit eingänglicher Melodie dem wiederum das Titelstück "Prattle" folgt, dass vom Gesang des Sängers Michael Deese lebt, der die Scheibe gerade mit seiner vielseitigen Stimme zu dem macht, was sie ist. Track 6, "Loss Of Sense" ist der einzige Griff ins Klo der CD - eine Ballade ist ja nicht schlecht, aber wenn sie derart pathetisch und eintönig daherkommt schon. Trotz einem schlechten Song, nämlich "Loss Of Sense" gefällt mir die CD sehr gut, sie stellt mit ihrer guten Produktion, dem genialen Sänger und tollem Groove eine Besonderheit in den derzeitigen Veröffentlichungen dar. Ach ja, und zu dem schon mehrfach kritisierten Artwork möchte ich auch noch was sagen: Igitt, hätte man da nicht noch ein paar Mark mehr investieren könne, um dieser wirklich vielversprechenden Band einen ihr entsprechenden Start zu ermöglichen, denn wenn man das Cover sieht, legt man die CD sicherlich wieder zurück ins Regal -und das wäre eine Sünde!

Prattle


Cover - Prattle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:53 ()
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Vertrieb:
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King Of The Nordic Twilight

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Rhapsody sollten eigentlich jedem Freund des melodischen Power Metals ein Begriff sein. Nachdem Rhapsody nun 2 Alben präsentierten, entschloß sich Gitarrist und Songwriter Luca Turilli ein Solo Album zu veröffentlichen, welchen den Namen "King of the nordic twilight" trägt und den Rhapsody Werken in nichts nachsteht. Luca Turilli hat dieses Album genutzt, um einzig und alleine seine musikalischen Ideen zu entfalten. Noch stärker als bei den Rhapsody Vorgängern sind die Einflüsse aus dem Klassischen Bereich zu hören. Luca arbeitete mit original Orchesterinstrumenten wie Violine, Cembalo oder dem Piano. Für den Chorgesang hat er einen norddeutschen Opernchor verpflichtet. Das Album bietet abwechslungsreiche Tracks. melodische Power Metal Hymnen wie "Legend of Steel" und "The Ancient Forest of Elves", einfühlsame Balladen wie "Warrior´s Pride" und "Princess Aurora" welches sogar von Rannveig Sif Sigurdardottir, einer isländischen Opernsängerin, eingesungen wurde. Der Titel Track "King of the nordic twilight" bietet in seinen fast 12 Minuten noch einmal alles was das gesamte Album auszeichnet. Operngesang, langsame Midtempo Parts, und natürlich schnelle Gitarrenklänge. Produziert wurde dieses Klassik meets Metal Meisterwerk von Sascha Paeth (u.a. Rhapsody und Agra). Die Gitarre und einige Keyboardparts spielt Luca wie immer selbst ein. Den Gesang übernimmt Olaf Hayer (Lord Byron, Treasure Seeker) den Bass Produzent Sascha Paeth. Hinter dem Schlagzeug spielt Robert Hunecke-Rizzo, Drummer von Heavens Gate. Rhapsody Fans können ohne Bedenken zugreifen !!! Also - Wäre das nicht eine tolle Stilrichtung für das neue Millenium - - Classic Opera Melodic Power Metal !!!! So zumindest würde ich diese CD kurz umschreiben.

King Of The Nordic Twilight


Cover - King Of The Nordic Twilight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Survivor

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Die ex-Gothic Rocker ENDLESS haben ihr nunmehr drittes Album auf den deutschen Markt geschmissen. Ein gewöhnungsbedürftiger - sorry - ziemlich platter Mix aus Pop, Rock, Wave und Samples. Während das Intro zu der CD noch ziemlich düster daherkomt - ich hatte schon richtig Hoffnung - sind die folgenden Songs doch alle recht ähnlich: Um eine nette kleine Melodie werden ein paar Samples und Gitarrenriffs gruppiert, fertig. Die Stimme des Sängers erinnert mich irgendwie manchmal an GUG . Ich weiß wirklich nicht, was ich mit dieser Band anfangen soll. Ich glaube, sie müsste der Wave/Gothic Ecke zugeordnet werde, was die Texte die im Booklet erwähnten Bands und Beiträge auf zahlreichen Szenesamplern zeigen, aber sorry, nur weil ein paar Samples drin sind, die Stimme etwas seltsam klingt und in ein paar Texten Blut, Gott und Suicide vorkommt, hat man noch lange kein weltbewegendes Teil abgeliefert. Der ganzen CD hätte meiner Meinung nach ein etwas individuellerer Touch ganz gut zu Gesicht gestanden. Das als Konzeptalbum propagierte Werk besitzt meiner Meinung nach irgendwie kein klares Konzept. Während die alten CD´s durchaus noch irgendwas hatten, hat man hier irgendwie das Gefühl, das etwas fehlt, aber nach einigen Hördurchläufen und viel Beschäftigung mit dem Cover und Booklet der CD, kann man ihr durchaus etwas abgewinnen...

Survivor


Cover - Survivor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:36 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Primal Fear, Metalium, Sinergy in Ludwigsburg - Rockfabrik

Konzert vom Angesetzt war das Konzert offiziell für 9 Uhr. Zum Glück war ich schon eine halbe Stunde eher da, so daß ich nur zwei Lieder verpaßt habe, denn leider mußten SINERGY schon viel früher anfangen. So war denn der sowieso bei weitem nicht ausverkaufte Hirsch noch ziemlich trostlos leer, was bei dieser Band, die zwar vielleicht noch nicht so bekannt ist, sich aber nur aus begabten Musikern zusammensetzt, jammerschade ist.



Kimberly Goss, bisher hauptsächlich als helfende Keyboarderin bekannt von Dimmu Borgir, Children of Bodom und natürlich Therion, hatte sich einen blonden Ersatz (Erna Siikavirta) besorgt, die zwar nicht ganz an sie heranreichte aber immerhin bei den mehrstimmigen Parts gut singen konnte. Vielleicht sollte sie dieses Talent noch ein wenig ausbauen. Jedenfalls konnte nun Kimberly Frontwoman sein, eine Rolle, die sie dank ihrer charismatischen Ausstrahlung gut ausfüllen kann. Und geben wir es ruhig zu: Wem gefällt es nicht, wenn sie ihre unglaublich lange, schwarze Haarpracht quer über die halbe Bühne schwenkt? Gesanglich wirkte sie zwar teilweise fast noch ein wenig schüchtern, da könnte sie ruhig noch ein wenig mehr aus sich herausgehen, denn singen KANN sie, so viel steht fest, schließlich hat sie das ja schon mehrfach als Hintergrundsängerin bewiesen, u.a. bei Avernus. Trotz fast kompletten Line-up-Wechsels kann die Band gut zusammenspielen, einzig Drummer Tommi Lillmann verblaßt da teilweise ein wenig. Dies mag aber auch am wirklich schlecht ausgesteuerten Sound liegen. Dafür überzeugt Roope Latvala an der Gitarre, mit der er so unbefangen und gekonnt umgehen kann wie andere Leute mit ihrer Zahnbürste. Er ist wirklich ein guter Ersatz für Jesper Strömblad, der sich wieder mehr In Flames widmen wollte und deshalb Sinergy erst mal verlassen hat. Unterstützun bekommt er von Gastgitarrist Peter Huss, da Alexi Laiho gerade anderweitig beschäftigt ist. Marco Hietala komplettiert die Band am Bass und muß sich auch keineswegs verstecken. Sinergy heizen die sich nach und nach füllende Halle mit Songs wie "Swarmed" oder "Warrior Princess" erst mal kräftig auf, bevor sie dann die "Virtual Future Ballad" spielen, für die sich Kimberly schon fast entschuldigt: "We’ll slow it down a little bit. But don’t panic, it’s a great one!" Und das ist sie wirklich, mitreißend, melodisch, einfach schön. Dann entführen sie uns noch in "The Fourth World" bevor sie leider schon wieder von der Bühne müssen. Bleibt zu hoffen, daß Sinergy ihr kreatives und musikalisches Potential noch weiter in die schon eingeschlagene progressiv-melodisch-gloomige Richtung ausbauen werden. (arw) (ACHTUNG: Bericht vom Konzert in Nürnberg - Hirsch)



Die Newcomer des Jahres. Nachdem ich sie dieses jahr schon auf zwei Festivals gesehn hab, musste ich sie auch auf Tour begutachten. Und siehe da - gleich die erste Überraschung: kein Chris Caffery ???!!! Henning (u.links) verkündete, daß er sich momentan mit Savatage im Studio befünde und das er bei der nächsten Scheibe wieder dabei ist. Eingesprungen war für ihn Seven Witches Gitarriest Jack Frost (rechts). Und der machte seine Sache sehr gut. Er haute so richtig auf die Klampfe, sprudelte vor Spielfreude fastüber. Kurz gesagt: Er ging ab wie eine Rakete. Auch wenn manche Leute das Gepose mit : Gittarre auf dem Rücken spielen oder Gitarre auf dem Boden liegend spielend usw. lächerlich fanden, mir hats gefallen. Metalium stiegen gleich mal mit "Fight" ein und machten dann mit "Break the spell" weiter. Nun folgte Deep Purple´s Klassiker "Smoke on the water", welches uns auf den Festivals leider nicht geboten wurde. Die Stimmung in der Rofa stieg langsam aber sicher immer höher. Mit dem letzen Song "Free forever" beendeten Metalium einen klasse Gig und haben außerdem ihren Job als "Anheizer" super erfüllt.
Außerdem spielten Metalium noch folgende Tracks: " Revelation", "Metalium", "Metamorphosis" und "Metalians".



Die Stimmung war nun genau richtig für PRIMAL FEAR. Und dank der kurzen Umbaupausen in der Rofa gings dann auch gleich los.



Über der Bühne hingen überall diese roten Signalleuchten, die dann zusammen mit dem Intro "Jaws of Death" dann auch gleich mal in Bewegung gesetzt wurden. Dann heulten Sirenen durch die PA und es wurde Zeit für den Opener "Final Embrace" gefolgt von "Battellions of Hate". Ralf und und seine Kollegen waren gut drauf, das konnte man auf Anhieb sehen. Primal Fear freuten sich in Ludwigsburg zu sein und begrüßten uns mit "Hallo Heimat" und Ralf stellte nach wenigen Sätzen fest, daß er zur Abwechlung eigendlich mal ein bissel schwäbeln könnte weil des verstehe mir ja alle, gell !!! Mit "Silver and Gold" spielten sie mein Highlight ihrer ersten Scheibe und im Anschluß "Church of Blood" und die absolute Primal Fear Hymne überhaupt:"Under your spell". Das Tom Naumann kurzfristig wegen persönlichen Problemen aus der Band ausstieg traf mit Sicherheit nicht nur die Fans. Man stellte sich die Frage, wer nun in diesem kurzen Zeitraum (immerhin nur 3 oder 4 Wochen) seinen Part übernehmen könnte und traf dabei mit Alex Beyrodt von Sinner die richtige Entscheidung. Alex legte an dieser Stelle auch gleich mal ein kurzes Solo hin. Jetzt war wieder die Puste da und es folgte "Into the future" und "Running in the dust". Jetzt spielte Stefan sei Gitarrensolo und es folgte "Save a prayer". Zum Glück legten Primal Fear jetzt mal kurz einen langsameren Gang ein und spielten ihre Ballade vom Erstling " Tears of Rage". Die ganze Rofa kannte natürlich den Text und sang begeistert mit. Es ging gleich weiter mit "Play to kill" und anschließend durfte auch Drummer Klaus Sperling sein Solo geben. Da es mit zwei Scheiben noch ziemlich schwer ist, ein komplettes Konzert über, nur eigene Songs zu spielen, war ihnen glaub ich niemand böse, daß sie ein bisschen in der Vergangenheit kramten und von Gamma Ray "One with the world" spielten. Nach "When the night comes" gab Ralf Scheepers sein eigenes Solo ( bzw. nenn ich das jetzt mal so). Er erklärte den Fans, warum auf den Tour T-Shirts so " ööööööö´s" drauf stehen. " Ganz einfach: Immer wenn wir proben und gut drauf sind, dann sagen wir "öööööö", wenn wir danach saufen gehen, dann sagen wir auch "öööööö". Und wenn wir mal in Esslingen in unserer Kneipe hocken ( Name is mir leider entgangen ), dann sagen wir auch "ööööö"".
Fehlte eigendlich nur noch, daß sie " Ö la pa löma" anstimmten. Davon blieben wir aber Gott sei dank verschont. Stattdessen kündigten sie ihren letzen Song "Promised Land" und verließen danach die Bühne.



Was folgen waren "Zugabe Rufe". Nach ein paar Augenblicken betraten Primal Fear wieder die Bühne, Ralf griff erst mal zur Weißweinflasche ( Man merkt halt doch, daß des en waschechter Schwob isch, gell), bevor es dann weiterging mit "Chainbreaker" und " Dollars" In meinen Augen hätte man "Dollars" weglassen sollen, weil es eh das schwächeste Lied von Primal Fear ist, und dafür z.b. "Nation in Fear" reinpacken sollen.



Primal Fear verließen nun nochmal die Bühne um dann mit dem Sinner Coversong "Used to the truth" einen geilen Konzertabend zu Ende gehen ließ.



Was am Ende noch zu sagen bleibt ist, daß es echte Anerkennung verdient, innerhalb so kurzer Zeit einen passenden Ersatzgitarristen zu finden, der das komplette Set über eigendlich fast fehlerfrei blieb. Ich weiß ja nicht, wie die anderen Konzerte von Primal Fear gelaufen sind, aber mit Sicherheit war dies eines der Besten. Liegt wohl daran, daß es in der Heimat am schönsten ist.

Konzert:

Iron Maiden, Megadeth in Stuttgart - Schleyerhalle

Konzert vom Das ganze begann für uns vom Metal Inside eigentlich schon um etwa 17.00 Uhr, als wir an der Schleyerhalle in Stuttgart ankamen. Auf dem Parkplatz standen bereits die ein oder anderen Autos und die Halle wurde schon von einigen langhaarigen Metallern belagert. Gut eineinhalb Stunden später, also so um ca. 18.40 liefen die ersten Securitykräfte auf und positionierten sich an den Eingängen. Flugs standen sämtliche Leute vom Boden auf und warteten mehr oder weniger geduldig auf den Einlaß. Kurz darauf war es dann auch soweit und die Massen wurden in die Halle gelassen. Die Rennerei begann. Gerade noch konnten wir einen Platz in der ersten Reihe ergattern. Die folgende Stunde verging recht langsam.



Aber als dann um kurz vor acht das Licht
ausging, war die Halle randvoll und der
Druck von hinten stieg allmählich an.
MEGADETHspielten etwa eine dreiviertel
Stunde. Das Publikum gröhlte ziemlich
ausgelassen Songs wie "A tout le Monde"
oder Klassiker wie "Symphony of Destruc-
tion" mit. Das Gedränge in der ersten bzw.
zweiten Reihe war doch recht heftig. Meinen
linken Ellbogen mußte ich im Genick eines
Unglücklichen parken, der zufällig links vor
mir stand. Trotzdem machte es mördermäßig
Spaß, Megadeth auf der Bühne zu beo-
bachten. Vom Publikum mit regem Beifall
begleitet stiegen Megadeth gegen zwanzig vor neun von der Bühne.



Das Gedränge und Gedrücke in den ersten paar Reihen wurde irgendwie nicht weniger. Nach weiteren zwanzig Minuten Umbau ging das Licht wieder aus. Auf einem recht großen Monitor wurden einige Ausschnitte aus dem "EdHunter"-Game als Einstimmung auf IRON MAIDEN gezeigt. Kurz danach dröhnte auch schon die "Churchill’s Speech" aus den Boxen, gefolgt von "Aces High". Das Gedränge und Gedrücke wurde immer übler und deshalb war ich während den folgenden beiden Songs, "Wrathchild" und dem Maiden Song schlechthin "The Trooper" mit rauskommen bzw. rausziehen lassen beschäftigt, da es mir echt zu böse wurde und ich doch noch die übrige Show richtig mitbekommen wollte, ohne ständig auf meine Haare, gegnerische Ellbogen oder sonstige Körperteile aufpassen zu müssen.



Weiter ging es dann mit "2 Minutes to Midnight" und einem neueren Stück "The Clansman". Auf der Bühne war ständig was los. Die Bandmitglieder rannten von der einen Seite der Bühne auf die andere, Bruce Dickinson stieg auf den Aufbauten rum. Sechs Leute auf der Bühne ist eben nicht üblich. Maiden ist eben halt keine übliche Band. Die Lightshow und das ganze Bühnenbild war ebenfalls recht beeindruckend. Zu den Songs wurden immer passende Hintergrundbilder aufgezogen (bei "Powerslave" war es z. B. das ägyptisches Motiv, das man auch schon vom Powerslave-Plattencover her kennt), hier und da waren auch noch pyrotechnische Effekte im Einsatz und die Lightshow konnte auch überzeugen. Über Songs wie "Man on the edge", "Powerslave" oder "The evil that men do" kamen Maiden dann zu dem Stück "Iron Maiden": Die Menge tobte, die Lichter blitzen, ein zweieinhalb Meter Eddie stiefelte über die Bühne und im Hintergrund wurde noch zusätzlich ein ganz großer Eddie hochgezogen. Es war einfach überwältigend! Danach gingen Maiden von der Bühne.Aber die Stille auf der Bühne hielt nicht lange, da die "Zugabe" und "Maiden, Maiden" Rufe lauter wurden.Als das Licht noch aus war, hörte man aus den Lautsprechern folgende Worte: "Woe to you, oh Earth and Sea..."Jedem war klar, daß es kein Maiden Konzert ohne "The Number of the Beast" geben kann.
Auch dieses kam nicht ohne DEN Klassiker aus. Als Zugabe wurden
neben "Number of the Beast" noch "Hallowed be thy Name" und "Run to
the Hills" zum Besten gegeben. Um ca. elf Uhr war das Konzert vorbei.
Obwohl Iron Maiden etwa zwei Stunden spielten, verging die Zeit wie
im Fluge. Leider fehlten einige Lieder, die ich mir auch noch gewünscht
hätte, z. B. "Running free" oder "Be quick or be dead" um nur zwei zu
erwähnen. Aber man kann nicht alle guten Songs von Maiden in ein einziges Konzert packen, es würde einfach zu lange gehen, da es zu viele Spitzenstücke gibt.



Fazit: Die Rückkehr von Bruce Dickinson und Adrian Smith war mit Sicherheit keine Fehlentscheidung. Die sechs Musiker harmonieren auf der Bühne, als wenn sie in dieser Formation schon seit 20 Jahren spielen.Es war ein saugeiles Konzert und wirch werden mit Sicherheit im nächsten Jahr wenigstens ein Konzert der Iron Maiden Welttournee miterleben, die nach erscheinen der neuen Platte stattfinden soll!

Konzert:

Hypocrisy, The Kovenant, Evereve, Brimstone, Gardenian in Ludwigsburg - Rockfabrik

Konzert vom Auf den ersten Blick sieht das Konzept aus wie immer: Zwei kleine unbekannt Vorbands, die gerade ihre erste oder zweite CD rausgebracht haben, dann zwei etwas bekanntere Acts, die man sich aus Neugier auf jeden Fall mal anhören möchte und zu guter letzt ein absoluter Knaller, ein Megaheadliner, der die Leute zieht. Nungut, dementsprechend waren auch meine Erwartungen an die einzelnen Bands. Aber jetzt mal von vorne.



Am Sonntag Abend kamen wir also bei der Rockfabrik an, draußen war ein Affenhitze, doch drinnen war es noch mal gut 15° wärmer weil die Klimaanlage ausgefallen war. In der Rofa ist es nie unbedingt kalt, aber an diesem Tag lief uns der Schweiß schon nach ein paar Minuten in Strömen am Körper herab... Bei ungefähr 700 Besuchern war der Platz vor der Bühne dann auch gut voll und wie gesagt sehr sehr heiß...



Anfangen durfte an diesem Abend die Band GARDENIAN um ihren Frontman Jim Kjell ( Bild links). Da ihre zweite CD "Soulburner" gerade erst veröffentlicht worden war, kannte natürlich kaum keiner ein Lied von dieser Scheibe, dementsprechend war auch die Stimmung zu Beginn nicht unbedingt so gut. Während der Sound auf ihrer CD sehr powermetallisch rüberkommt, sind sie live eher dem Blackbereich zuzuordnen. Ein schreiender Sänger (mit kurzen Haaren!!!), druckvolle Drums und schreddernde Gitarren, genauso muß Metal sein. das haben die Leute dann auch recht schnell kapiert, und bei Songs wie "Deserted", dem schnellen "Chaos in flesh" und dem Song "Black days" (alle vom neuen Album", konnte man die ersten Leute bangen sehen. Ach ja, die an diesem Abend etwas durchgeknallten Stagehands haben die ganze Band noch mit irgendsowas wie Schlamm angemalt und einer von ihnen hat sich beim Versuch als Feuerspucker zu begeistern den Arm verbrannt, aber naja es war das letzte Konzert auf der Tour, aber dazu später noch mehr.



Nach einer echt kurzen Umbaupause (Kompliment!) betraten BRIMSTONE die Bühne. Sie tourten mit ihrem Debutalbum "Carving a crimson career" durch die deutschen Lande. Die fünf Schweden konnten mit ihrem ziemlich eintönigen Metal zumindest uns nicht begeistern. Nach einer ganzen Tour sollte man schon erwarten könne, dass die Band ihr Set beherrscht. War leider nicht so. Obwohl der Club mitlerweile echt voll war, konnten sie nicht so recht begeistern. Wems gefällt der soll sich die CD ruhig kaufen, ich hab durchaus schon schlechtere Bands gehört, aber sie waren die schwächste Band des Abends...



Jetzt konnte es ja nur noch besser werden. Nachdem fast alle Besucher drausen kurz Luft schnappen waren, es war mittlerweile unerträglich heiß geworden, warteten eigentlich alle auf EVEREVE. Mit einem neuen Sänger, Benjamin Richter, hört sich das ganze schon anders an als vorher. Die einzige deutsche Band des Abends bezeichnet ihren Stil selber als Deka(denz)-Dancefloor. Aha. Nun gut, die Stücke vom aktuellsten Output "Regret" klingen allesamt tanzbarer als noch zu "Seasons" Zeiten, aber wir haben es hier immer noch mit düsterem Gothic Metal zu tun, keine Angst. Vom neuen Album habe ich "Misery´s Dawn", "Redemption" und "Kolyma", was mir übrigens aufgrund der sehr eingängigen Melodie sehr gut gefällt, erkannt. Ach ja, dann war da noch das Cover von "House of the rising sun", genial sag ich nur, genial. Grade bei Coversongs geht die Masse immer am besten ab, die ganze Rofa grölte den Text mit. Cool.



Ja und was dann kam, war, hmm ich weiß nicht was ich sagen soll. Sowas hab ich noch nicht gehört. THE KOVENANT (ex-Covenant), die ex-Black Metal Allstarband aus Norwegen. Man hatte ja im Vorfeld schon viel über das neue Album "Aenimatronik", gehört, aber so hatte ich es mir nicht vorgestellt. Sie haben den selben Weg wie Samael eingeschlagen. Weg von Standard-Black Metal, hin zu elektronisch aufgemotzter Mucke. Hart aber tanzbar. Die neuen Lieder klingen wie eine Mischung aus Rammstein(Gitarren), Manson(Vocals), Samael(Drums) und good old Covenant. Absolut geil. Ich war echt noch nie so begeistert von einem Konzert wie dieses mal. Nachdem Sverd(Keyboards) und Sarah(female vocals) die Band verlassen hatten, hatte ich schon das Schlimmste befürchtet. Aber warum aufregen. Die fehlenden Instrumente läßt man einfach vom Band ablaufen. Auch gut. Auf die Songs "Mirror´s Paradise", "New World Order", "In the name of the future" oder "God is dead" können wir uns wirklich freuen. Das jedoch mit Abstand beste Lied des Abends war "Spaceman". Auf die Frage von Nagash "You wanna hear somethimg commercial?" folgt eine Coverversion von Babylon Zoo´s zwei Jahre altem Hit, der sogar Metalfans nicht aus den Ohren geht. Sowas hab ich noch nicht gehört, Samples aus dem Originaltrack, dazu harte Gitarren und technoide Drums. Und das von einer Black Metal Band. Ach ja nicht zu vergessen, zwei Songs vom letzten Album haben sie auch noch gespielt, nämlich "The sulphur feast" und mein Lieblingslied von ihnen "Chariots of thunder". Den Fans haben sie jedoch nicht den Gefallen erfüllt, etwas vom allerersten Silberling "In times before the light" zu spielen. Bleibt nur zu sagen: Hört euch diese Band an, wenn sie in eurer Nähe spielt, das muß man gehört haben, auch wenns nach ihrem Gig durchaus auch negative Meinungen über ihre Entwicklung gab...




Und dann kamen sie endlich(?). Viele hatten auf den Auftritt der Deathmetaller um Peter Tägtgren gewartet. HYPOCRISY hatten mit ihrem mitlerweile legendären Auftritt in Wacken vor 2 Jahren ihren Ruf in Deutschland gefestigt. Aber so toll wars dann nicht! Dazu kam ein wirklich miserabler Soundcheck, bei dem einem durch die viel zu laute PA fast die Ohren abgefallen wären. Mit u.a. "Fractured Millenium" und "Until The End" haben sie fast ihr ganzes neues Album runtergespielt. Nach The Kovenant war das halt einfach nicht der richtige Headliner. Diese Musik ist eben lange nicht so eingänglich wie die der weiß geschminkten Herren. Geknüppel halt. Im Gegensatz zu ihrer neuen CD, die ja nur mit 3 Leuten eingespielt wurde, hatten sie hier noch Verstärkung durch einen weiteren Gitarristen. Halt einfach nicht meine Musik.

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