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Divercia

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Arrival

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Blink Of An Eye

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Wem Enchant bisher kein Begriff waren, der sollte spätestens dieser Scheibe der Herren aus dem sonnigen San Francisco mal ein paar Minuten sein musikalisches Ohr leihen, sonst hat er echt was versäumt - und bei den paar Minuten wird es dann wohl nicht bleiben, versprochen! Enchant’s Neue, mit dem Titel "Blink Of An Eye" ist progressiver Metal wie er an sich sein sollte. Rassige Gitarrenriffs, atmosphärische Keyboards, filigrane Bassläufe und raffinierte Rhythmen; dazu Melodien die den im Prog-Genre oft schweren Spagat zwischen sperrig und eingängig problemlos meistern. Die exzellente Melodien und Instrumentalpassage erinnern mich eins für andere mal an die früheren Marillion - wenn auch Enchant diese Melodien natürlich ein ganzes Stück moderner und härter vortragen, und bei der US-Band die Gitarren eindeutig im Vordergrund stehen. Schien es als das Enchant mit dem beachtlichen Vorgänger "Juggeling 9 Or Dropping 10" sich eher etwas ruhigeren und melancholischeren Klängen zuwenden würden, ist dieser Trend mit dem neuen Album eindeutig gestoppt, ja, sogar umgedreht worden. Jetzt regiert, trotz einiger ruhigeren Passagen und Tracks wieder mehr die harte, dem Prog-Metal zugewandte Seite der Band. Bandleader Doug Ott, der außer für das Gitarrenspiel auch noch für die Produktion des Albums verantwortlich zeichnet, ist mit "Blink Of An Eye" teilweise wieder zu den Wurzeln von Enchant zurückgekehrt, ohne die Entwicklung der letzten Jahre zurückzudrehen. Trotz einer perfekten, fast klinisch sauberen Produktion (was man von einer vernünftigen Prog-Kapelle auch erwarten kann) klingen Enchant zu keiner Zeit auch nur ansatzweise steril, sondern offenbaren einen frischen und teilweise sogar erdigen Sound, vergleichbar den grandiosen Frühwerken der Band. Sänger Ted Leonard liefert mit seinem bekannt warmen und klaren Organ das i-Tüpfelchen zu den Songs, und hebt zusammen mit bzw. alternierend zu Dougs filigranen Gitarrensoli die Songs auf ein erschreckend hohes Niveau (ist bei Enchant eigentlich selbstverständlich J). Auch ein Wechsel im Line-Up; für den ausgestiegenen bisherigen Schlagzeuger Paul Craddit wurde mit Sean Flanegan ein langjähriger Freund der Gruppe ins Enchant-Boot geholt, sorgte für keinerlei Bruch in der bisherigen rhythmischen Vielseitigkeit der Band, für die auch Bassist Ed Platt steht. Auch wenn Mr. Ott nach dem Weggang des alten Weggefährden Craddit zwischenzeitlich mal Bedenken über den Fortbestand seines Babys kamen, sind diese nach "Blink Of An Eye" wohl endgültig ausgeräumt und der Blick in die Zukunft kann nur hoffungsfroh stimmen (für die Band wie auch für die Fans). Enchant haben mit "Blink Of An Eye" ein Teil abgeliefert, das sich gewaschen hat - hier können anspruchsvolle Prog-Fans bedenkenlos zugreifen.

Blink Of An Eye


Cover - Blink Of An Eye Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 62:0 ()
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Unseen

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Es gibt Bands, die liefern in regelmäßigen Abständen hervorragendes Material ab, werden in einschlägigen Magazinen und Internetseiten mit positiven Reaktionen überhäuft und schaffen trotzdem den Sprung zu den Großen des Genres irgendwie doch nicht so richtig. Steel Prophet sind so eine Band; und mit ihrem neusten Output wird sich das bei den Amis aus L.A. wahrscheinlich leider auch nicht ändern. Warum das so ist? Ich habe keine Ahnung. Das neuste Werk der fünf US-Metaller hat wieder alle Trademarks zu bieten, welche auch schon die letzten Scheiben von Steel Prophet ausgezeichnet haben - melodischer Heavy Metal mit treibenden Rhythmen und den gekonnten Gitarrensolis von Bandgründer Steve Kachinsky, dazu noch die tolle Stimme von Rick Mythiasin. Fans der Iron Maiden-Klassiker von Anfang der Achtziger und der alten Fates Warning werden wieder begeistert sein. Schon der stampfende Opener "Truth" zeigt die Richtung auf, welche die Stahl-Propheten bei "Unseen" in altbewährter Manier einschlagen. Das darauffolgende "Rainmaker" kann man durchaus als Hommage an Iron Maiden ansehen (klasse Gesang), und auch "One Way Out" ist, als Midtempo-Hymne angelegt, ein superber Track geworden. Alles ohne Durchhänger, auf hohem Niveau; aber so richtig hängen bleiben will da auf Anhieb nichts. Ein sich sofort sich in die Gehörgänge fräsenden Ohrwurm, wie die Übersongs "Escaped" und "When Six Was Nine" vom letzten Album ist auf "Unseen" leider nicht zu finden. Ist prinzipiell ja nicht verkehrt, wenn ein Album braucht um sich zu entfalten, aber auch beim x-ten Durchlauf ändert sich der Eindruck bei mir nicht. Bezeichnenderweise sind die Tracks die mir von "Unseen" zuerst aufgefallen sind, die beiden balladesk angehauchten Songs "Among The Damned" und das meiner Meinung nach beste Stück des Albums "Killer’s Confession". Also nichts neues bei Steel Prophet: "Unseen" ist eine absolut solide Scheibe einer hervorragenden Band, welche aber leider nicht ganz die Meßlatte des klasse Vorgängers "Book Of The Dead" erreicht. Für Fans der Band ist die Scheibe Pflicht - ob es auch "Neueinsteiger" überzeugt muss jeder nach dem reinhören selbst entscheiden. Ich für meinen Teil gehöre zu den Ersteren.

Unseen


Cover - Unseen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:15 ()
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Get Your Tongue Burnt

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Lange, lange mussten wir auf das neue Album der schwäbischen Indian Tea warten, die in ihrer musikalischen Vergangenheit Erfolge bei Wettbewerben gesammelt haben wie andere Briefmarken. Die Erwartungen an "Get Your Tongue Burnt" sind und waren von meiner Seite aus reichlich hoch und umso überraschter bin ich, wie spitze die 6 Songs dann letztendlich wirklich geworden sind. Der Song "Impossible" beginnt überraschend hart, geht dann aber in einen von cooler Bassline getragenen Teil über, der Gesang driftet in Rage-artiges Gebiet um dann auch wieder melodische Kontraste zu setzen. Lockenkopf Jake hat eine dieser Stimmen, die auf der einen Seite höchst wandlungsfähig sind, auf der anderen Seite aber nicht den Anspruch haben immer im Mittelpunkt der Musik zu stehen und der restlichen Band die Show zu stehlen - im Vergleich zur letzten CD konnte er einiges drauflegen. Selbstverständlich sucht man bei INDIAN TEA auch die momentan weit verbreitete Unsitte vergebens, den Sänger entweder im Gram versinken oder mit rauchiger Stimme säuseln zu lassen - sehr natürlicher Gesang der voll überzeugt. Über die Qualitäten der restlichen Musiker müssen nicht viele Worte verloren werden: Technisch über jeden Zweifel erhaben zeigen auch sie bei jedem Song aufs neue dass sie sich wirklich auf jedem Terrain zurecht finden und souverän ihr Arbeitsgerät beherrschen. In erster Linie machen die 4 guten bis verdammt guten Rock der oft Einflüsse von Bands wie den Red Hot Chili Peppers zeigt, grade "Eyes Wide Open" zeigt eine gewissen Affinität zu selbigen ohne dass man jedoch jemand des geistigen Diebstahls bezichtigen müsste, denn die Songs stammen selbstverständlich aus eigener sehr kreativer Feder und sind allesamt unverkennbar Indian Tea! Die Musik grooved, macht perfekt gute Laune und bleibt im Ohr. Die Produktion geht absolut in Ordnung und wenn es mehr Combos schaffen würden so viele Stile zu einer homogenen Mischung zu vereinen, wäre das Musikbusiness um einiges bunter. Fast langweilig nichts Negatives an dieser CD zu finden, aber "Get Your Tongue Burnt", meine Damen und Herren, ist fucking great rock music!

Get Your Tongue Burnt


Cover - Get Your Tongue Burnt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:28 ()
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News:

Angel Dust

What´s going on? Angel Dust werden nicht in Wacken spielen. Grund: Der Drummer ist raus, der Sänger scheinbar auch. Und auf der Homepage www.angel-dust.de gibt es einen richtigen "Schmutzige Wäsche und Auskotz Krieg". Frank Banx äußert sich zu der gesamten Angel Dust Problematik.

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Judas Priest

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Abnormities

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Fett, fett, fett! Lunar Eclipse aus dem nachbarlichen Verden haben einige Jahre Erfahrung auf dem Buckel und bereits drei Demos rausgebracht. Das merkt man, der amerikanisch klingende Death Metal des Fünfers kann auf ganzer Linie überzeugen und tritt gewaltig Arsch! Eine fette Produktion, die sich hinter "großen" Bands nicht verstecken muß, und ein gelungenes Songwriting sind die Eckpunkte für eine so gutes Ergebnis wie "Abnormities" eines ist. Wenn man dann noch einen solchen Growler wie Rolf Quast am Start hat, ist das schon die halbe Miete. Der Mann erinnert mich an Chris Barnes der ersten beiden Six Feet Under-Scheiben, geil! Die ersten drei Songs wissen auf ganzer Linie zu überzeugen, eingängige Riffs, ballerndes Schlagzeug und eben Rolf lassen drei kleine Death Metal-Perlen entstehen. Diese Songs würden auch so mancher etablierten Band gut zu Gesicht stehen. Leider sind die anderen beiden Songs bestenfalls durchschnittlich und langweilen durch ihr gedrosseltes Tempo und dem einfallslosen Gitarrenspiel. Während bei den drei ersten Songs gut auf’s Tempo gedrückt wird, schleppen sich die letzten beiden so dahin, ohne wirklich Akzente setzen zu können. Besonders gelungen ist der Einsatz der Backing Vocals bei "Damned Warrior", das klingt einfach geil! Death Metal-Maniac sollten schon allein wegen der drei ersten Songs die MCD antesten, die lohnen sich! Wenn die Band das Niveau halten kann, kommt da bald was richtig Gutes auf uns zu!

Abnormities


Cover - Abnormities Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:16 ()
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Behind Silence And Solitude

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Eine zwiespältige Scheibe haben die Amis um den Ex-Shadows Fall-Shouter Phillip Labonte eingespielt. Die Gitarren sind endgeil und schütteln sich wunderschöne Riffs aus dem Ärmel, die richtige Ohrwurmqualität haben. Das klingt dann nach den ganz alten In Flames, so zu "Lunar Strain"-Zeiten, hach, damals... dazu noch ein paar nette Solis, um mal zu zeigen, was man kann (und man kann was!), das paßt scho’. Der Drummer ist da schon eher mit amerikanischen Einflüssen gesegnet und ballert gut was weg. Nur Mr. Labonte paßt mit seinem leicht eintönigen Shouting nicht dazu. Stellt euch das Ganze als eine Mischung aus alten In Flames, Slayer und einem Hardcore-Brüllwürfel vor. Liest sich komisch, hm? Und so klingt’s auch. Der Sänger paßt nicht zur Mucke. Oder die Mucke nicht zum Sänger. Egal, wierum, es paßt nicht so richtig. Ist so ähnlich wie bei der letzten Arch Enemy-Scheibe: Klasse ist da, die Songs sind geil, die Musiker fit, aber es paßt nicht mit dem Gesang zusammen. Das sie einiges auf der Pfanne haben, wird deutlich und Touren mit The Haunted, The Crown (mittlerweile ohne Tompa *seufz*) oder Cannibal Corpse zeigen das Potential von ATR, aber mich stört der Gesang. Freunde melodischen guten Death Metals sollten unbedingt vorher reinhören.

Behind Silence And Solitude


Cover - Behind Silence And Solitude Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:15 ()
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Fölktergeist (Live)

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Da stellen sich doch gleich mehrer Fragen... MÄGO DE OZ kommen aus Spanien, aber woher kommt das "ä" in ihrem Namen? Und das "ö" im Titel ihres Livealbums "Fölktergeist? Ob als Hommage an Motörhead oder aus Gründen die sich dem geneigten Hörer verschließen ist dies eh nur Makulatur, und der zweite - sicherlich ebenfalls erstaunte Blick - fällt auf das abgedrehte Cover (des schicken Digipacks mit zwei fetten Booklets): Sexistischer Comichumor par excellence! Anders als die vielen deutschen Folk Metaller haben sie ihre Wurzeln doch eher beim "richtigen" Heavy Metal und sind viel mehr Skyclad auf Metal als STS auf spanisch. Die 8 Spanier zeigen auf den beiden CD uns insgesamt 18 Songs was es heißt das Publikum zu beherrschen, denn dieses feiert, singt und schreit was das Zeug hält - noch dazu wurde dies durch eine saubere Produktion realistisch eingefangen. Sie bemühen allerlei altertümliche Instrumente, die Geige ist aber auch bei MÄGO DE OZ von ihnen das dominierendste. Wenn dem Geiger langweilig ist, werden auch immer wieder Klassiker der vergangen Jahrhunderte Musikgeschichte bemüht, und das in einer erstaunlich akzeptablen Art und Weise. Manchmal redet mit ihr Frontmann etwas viel, und man muss wohl des Spanischen mächtig sein um das witzig zu finden, denn die Band verwendet ausschließlich diese Sprache. Da das Konzert aber ein Heimspiel war und dieser Umstand deshalb hier nicht ins Gewicht fiel, singt das Publikum beispielsweise bei "Hasta Que El Cuerpo Aguante" dermaßen laut mit, dass es wirklich eine Freude ist diesen Tönen zu lauschen! Nur wenn sich die Stimme des Sängers vor Begeisterung überschlägt und eunucheske Züge annimmt, geht meine Stimmung in den Keller, denn die Musik wirkt deutlich besser wenn dieses nervtötende Kreischen wegbleibt - aber das liegt sicher an meiner rein subjektiven Abneigung gegen weibliche männliche Gesangsstimmen. Beim ersten Song braucht er zwar noch etwas um den richtigen Ton zu finden, aber sonst ist - vom erwähnten Manko(?) abgesehen - die Leistung des Sängers genauso gut wie die der restlichen Band. Etwas anders als gewohnt aber in höchstem Maße faszinierend und obwohl es ein Livealbum ist, würde ich eine Empfehlung für Freunde von außergewöhnlichem Gute-Laune Metal mit Folkeinschlag aussprechen!

Fölktergeist (Live)


Cover - Fölktergeist (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 113:19 ()
Label:
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