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Interview:

Grave Digger

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Interview
Wie war die Promo-Tour? Hast Du was Lustiges erlebt?





Es war sehr, sehr anstrengend. Paris, Madrid, Mailand, Saloniki und Athen standen auf dem Plan. Ich habe 14 bis 18 Interviews pro Tag gegeben. Dann ging´s spät nachts ins Hotel, es wurde kurz was gegessen, und dann ab in die Federn. Und morgens ging´s gleich weiter mit dem Flieger. Und das hat alles andere als Spaß gemacht. Irgendwie hab ich in jedem, der ein bisschen nach Islam aussah, einen potentiellen Terroristen vermutet. Ist auch bescheuert... Es war jedenfalls ganz und gar keine Zeit, irgendiwe auszugehen oder sonstwas zu erleben.




Und wie waren die Reaktionen deiner Gesprächspartner?




Gut. Die Journalisten, die bisher reingehört haben, haben zwar größtenteils leichte Anlaufschwierigkeiten gehabt, aber dafür höheren Langzeitspaß. THE GRAVE DIGGER ist nun mal keine Fast-Food-Ware wie EXCALIBUR. Aber nicht nur, dass die Reaktionen auf jeden Fall deutlich besser waren: Schon allein das Medieninteresse selbst hat sich enorm gesteigert. Das ist sicherlich auch ein Ergebnis unserer größeren Livepräsenz. Wir haben viel mehr Konzerte im Süden Europas gespielt und an mehreren Festivals teilgenommen. Das bringt wirklich ´ne Menge.




Ne Menge habt ihr auch an Härte zugelegt.




Stimmt eindeutig. THE GRAVE DIGGER ist wesentlich härter und bodenständiger, dafür aber auch deutlich variabler. Dieser epische und historische Kram vorher war doch ziemlich eingefahren. Und durch diese Trilogie-Geschichte waren wir eben auch sehr eingeschränkt. Da kam es dann ganz automatisch, dass wir unseren Fans mal wieder richtig was um die Ohren ballern wollten. Wir haben die Scheibe in sieben Tagen eingezimmert. Wir hatten Bock drauf und das hört man, denke ich.


Der Strömungswechsel hängt sicherlich auch mit dem Austausch an der Gitarre zusammen.
Unser langjähriger Gitarrist Uwe Lulis wollte nunmal den EXCALIBUR-Stil weiterführen, weil wir damit Erfolg hatten und es weiter Erfolg versprach. Ich bin aber nicht der Typ, der immer nur dasselbe macht. Das diskutierten wir durchaus kontrovers. Dann kam es irgendwann auch zum persönlichen Bruch. Er hatte ja angeblich, wie ich später hörte, schön früher Probleme mit mir. Ich mit ihm eigentlich nicht., Aber dann ging es los mit dem Theater um die Namensrechte. Warum sollte er ein Anrecht auf den Namen haben? Er war in der Gründungszeit überhaupt nicht dabei. Naja. Wie´s dann so ist: Die Angelegenheit wurde dann geldmäßig geregelt. Wir haben ihn quasi ausgezahlt und nun ist die Rechteverteilung klar. Klar, dass ich auch vom Menschen Lulis enttäuscht bin. Ich lass ja viel mit mir machen, aber den Namen GRAVE DIGGER lass ich mir nicht wegnehmen. Den Respekt vor der Person Uwe Lulis hab ich auf jeden Fall verloren.



Was macht er jetzt?




Ich glaube, er hat eine Band namens REBELLION am Start. Deren Scheibe trägt wohl einen Titel, der irgendwie was mit GRAVE DIGGER enthält. Außerdem spielt er ja bei IRON SAVIOR mit.




Nach dem ganzen Ärger gab´s aber auch Erfreuliches. Den neuen Mann an der Axt...


Ja: Manni. Nach seiner Zeit bei RAGE hat er sechs Jahre lang in einem Plattengeschäft gearbeitet. Jens kannte ihn von einem gemeinsamen Projekt. Da haben wir ihn eben kurzerhand gefragt. Und von da an ging alles sehr schnell. Ich stehe auf dieses Zakk-Wylde-geprägte Riffing. Und das hat er amtlich drauf. Wir haben ja auch jede Menge Konzerte hinter uns, es macht wirklich Spaß. Ach so: Und die Website (http://www.grave-digger.de) hat Daniel, ein Freund von mir, von Uwe übernommen.




Schließlich habt ihr auch noch die Plattenfirma gewechselt.




Mit GUN waren wir eigentlich ganz zufrieden, zumindest in Deutschland. Das Ausland haben sie allerdings ein bisschen vernachlässigt. Aber an sich war´s schon in Ordnung. Allerdings ist das bestimmt jetzt auch eine Compilation zu erwarten. "THE VERY BEST OF THE 90´s" oder sowas. Unser alter Gitarrist mischt da bestimmt mit. Peavy von Rage und Barney von Napalm Death haben ja ähnliche Probleme und haben´s vorher schon gesagt: Das ist schlichte Moosmacherei. Von uns ist die Scheibe auf jeden Fall nicht authorisiert, es fehlen ja auch wichtige Stücke.




Die Live-Mitschnitte aus Wacken kommen auch noch bei GUN auf den Markt.




Stimmt. Das ist aber auch was anderes. Wir haben dieses Jahr eine Live-CD sowie eine DVD aufgenommen. Dazu stehen wir auch. Ich denke, das ganze kommt im Frühjahr raus.




Apropos CD. Die Songs auf der Promo-CD waren zum Teil nur auszugsweise zu hören.




Das ist Politik von Nuclear Blast. Die haben wohl Angst vor Bootlegging, Internet, Napster und dem ganzen Kram. Ich konnte nur drei "ganze" Songs durchkriegen, der Rest kam eben als Fade-Out-Version. Dafür gibt´s nen Radio-Edit von der Ballade, die ist so gar nicht auf dem fertigen Album. So ist die Promo auch wieder was ganz Besonderes.




Wie siehst du die ganze Kopier-Chose?




Ich sehe das nicht so dramatisch. Gerade die Metaller wollen doch das fertige Produkt. Und wer die Platte scheiße findet, kauft sie so oder so nicht. Wie war es denn früher? Einer hat die LP gekauft und die Kumpels haben sie sich auf Cassette aufgenommen. Und wenn man die Scheibe richtig gut fand, hat man sie sich eben noch geholt. Was Metallica da mit Napster veranstalten, find ich Käse.




Wenn du nicht mit oder für GRAVE DIGGER unterwegs bist, bist du keinesfalls beschäftigungslos.




Ich arbeite in meiner Promotion-Agentur FLYING DOLPHIN. Da kann ich meine Erfahrung an jüngere Bands weitergeben. Im Business ist es eh schon hart genug. Ich hatte irgendwann keine Bock mehr in meinem Job als Sozialarbeiter herumzuhantieren. Über eine andere Firma habe ich mich dann reingearbeitet.




Das hilft ja auch der eigenen Band. Und spart Geld.




Ja. Ich hab wohl mehr Durchblick, weil ich das Ganze auch von der anderen Seiten kenne. Ich kann halt einfach schneller reagieren, wenn ich muss.




Wie geht´s jetzt weiter mit den Grabschauflern?




Am 22. Oktober kommt das neue Album THE GRAVE DIGGER. Anschließend haben wir unseren ersten Auftritt in Frankreich - nach 21 Jahren. Ab Januar sind wir dann in Deutschland unterwegs. Hinten dran kommen dann weitere Gigs im Ausland. Und vielleicht geht´s sogar in die USA: Im kommenden Jahr spielen wir vielleicht auf dem Classic Metalfestival in Cleveland/ Ohio. Wir stehen in Kontakt mit den Veranstaltern, aber es ist noch nichts unterschrieben. Ich find es auch nicht so toll, dass die schon mit uns werben. Auf ihrer Internetseite sieht es aus, als hätten wir schon definitiv zugesagt. Stimmt aber nicht. Und wenn es dann doch nicht klappt, sind unsere Fans enttäuscht.
Wir touren sowieso lieber in Blöcken, haben keine Lust sieben Wochen am Stück unterwegs zu sein wie zum Beispiel GAMMA RAY.




Verständlich, denn der gute Chris ist ja immerhin schon 39. Wie schaffst du es, dich immer wieder neu zu motivieren?




Am Anfang war es wie eine Sucht. Zwischendurch verliert man schon mal die Lust wegen der vielen Unwägbarkeiten im Business. Aber seit ein paar Jahren macht es wieder Spaß, Im Moment sogar richtig. Und ich hoffe, das hören die Fans unserer neuen CD auch an.

Interview:

The Mission

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Interview
Hey Jungs - ich muß sagen ihr seht schon etwas fertig und gestreßt aus - wie läuft denn die Tour, wo wart ihr gestern überhaupt zu Gange und müßt ihr wirklich die ganze Zeit in einem Tourbus nächtigen?



Ja gute Frage ... wo waren wir den gestern Craig, ich weiß gar nicht .. doch glaub´ es war ihn Offenbach oder nicht? Im Anschluß an das Konzert mußten wir noch etwas Geburtstag von einem unserer Crewmitgliedern feiern, war sehr lustig und es wurde halt etwas später. Glaub´ jetzt aber bloß nicht, ich mach das jeden Tag so, diese Zeiten sind vorbei man muß sich dies alles gut einteilen! Zwischendurch schlafen wir übrigends aber auch in kleinen Hotels mit richtigen Betten.




Das letzte reguläre Album von The Mission liegt schon mehr als 5 Jahre zurück und stammt von 1996 danach habt ihr euch aufgelöst. Erzählt uns ein bischen von der Reunion und wir ihr euch wieder für diese neue CD zusammen gefunden habt?



Ein Freund von einer anderen Band fragt mich schon 1999, ob ich nicht noch Kontakt zu Wayne hätte und was ich von der Idee hielte eine kleine Tour durch Amerika wieder als THE MISSION machen zu wollen. Gut ich rief bei Wayne an und nach ein paar Tagen sagte er mir zu und wir entschieden dann es zu machen - einfach nur zum Spaß für sechs Wochen durch die USA zu touren.

Es gefiel uns mit der Zeit on the Road immer besser, das Feeling stimmte wieder und wir sagten uns laß uns doch ein paar Songs schreiben. Es war wirklich kein großer Plan hinter der ganzen Aktion und jetzt sind wir wieder da zwei Jahre später!





Was habt ihr in der Zwischenzeit nach dem "endgültigen" Splitt von The Mission gemacht?



Wayne: Ich war hauptsächlich in Kalifornien unterwegs und habe ein bischen produziert, remixt (hauptsächlich so 80er Jahre Zeugs), etwas Filmmusik geschrieben alles hauptsächlich für ein kleines Label, hat mich alles ein paar Jahre beschäftigt. War aber nicht so wirklich kreativ und als Craig angerufen hat wollt ich mal wieder was für mich selbst tun.

Craig: Ich habe ja THE MISSION schon 1992 verlassen, da mich alles auch die Band selbst nur noch gelangweilt hatte. Danach spielt ich eine ganze Weile für THE CULT (dort hab ich auch unseren heutigen Drummer Scolls getroffen), nach ein paar Jahren sind wir beide ausgestiegen, blieb aber immer in Kontakt zu ihm und als es jetzt um die Reunion ging, hab´ ich ihn einfach gefragt, ob er dabei sein möchte und er sagte o.k. ich bin dabei.




Wie würdet ihr die Musik oder den Stil von The Mission heute bezeichnen und was sind die Hauptunterschiede zu früher?



Nun zunächst einmal hat sich jeder von uns in den 5 Jahren weiterentwickelt, wir sind grundsätzlich sehr verschiedene Typen und haben aber eine Art neuen musikalischen Appetit auf uns entwickelt. Was aber passierte, als wir uns für die Amerikatour wieder die alten Sachen anhören müßten, um die Songs auch wieder neu zu lernen (vor allem als ich da wieder viel mit meiner Gitarre spielen mußte), war die Erkenntnis: Hey, da sind wirklich tolle Sachen dabei gewesen und die Grundlage für die Tracks war dabei immer die Gitarre. Deshalb glaube ich schon, daß der Sound der neuen MISSION sowohl der heutigen Zeit entspricht aber auch etwas (zumindestens in vielen kleinen Teilen) nach bekannten und guten alten Strukturen klingt.




Etwas grundsätzliches interessiert uns auch: Was gibt´s bei THE MISSION im "Songwritingprozess" zuerst, den Text, die Musik oder macht entwickelt ihr das gleichzeitig? Wer ist für die einzelnen Teile zuständig in der Band?





Ganz klar, die Musik kommt als aller erstes, verschieden Ideen werden dann "zusammengetragen" von jedem beteiligten Bandmitglied und dann spielen wir einfach los. Es ist dabei kein wirkliches "Jammen" - wir haben dann schon genauere Vorgaben und Vorstellungen von einem Song. Wir setzten diesen dann regelrecht aus verschiedenen Stücken zusammen und machen ihn dann fertig. Wir haben dabei zwei verschiedene Phasen in diesem Entwicklungsprozess, im August und im Dezember, zu durchlaufen. Zuerst nehmen wir dabei ca. 30 verschiedene Backkingtracks auf und erst danach mischen wir die übrigen Instrumente dazu die Texte und sehen dann auch beim gegenseitigen Vorspielen, wo die CD überhaupt von ihrer Aussage (Geist) her gesehen hin läuft. Bei den Produktion-Sessions gegen Ende der Tour war es dann, weil wir bereits sehr gut aufeinander eingespielt waren, sehr einfach für mich, die beste Version aus den jeweiligen Tracks mit den Jungs herauszukitzeln.




Seid Ihr jetzt insgesamt mit dem Ergebnis der Produktion und dem Sound von AURA zufrieden? Wie wichtig waren die Einflüsse der beiden Mixer Dave Allen und Steve Power?




Für uns war es sehr wichtig, jemanden anderen mit dem Material zu konfrontieren, der wieder ganz andere Sachen hört bzw. hervorheben möchte als wir selbst, denn mit der Zeit verliert man schon etwas den Überblick oder die gesunde Distanz zum eigenen Sound. Dave und Steve haben für uns teilweise ganz neue Details entdeckt und uns auf Sachen hingewiesen, die wir wahrscheinlich so nie gemacht hätten. Die beiden sind äußerst unterschiedliche Typen und dementsprechend ist auch ihre Ausrichtung: Steve ist eher der Poppiger Typ (u.a. Robbie Williams) und bei Dave klingt alles ein wenig düsterer/melancholisch. Aber es funktioniert trotzdem sehr gut - wir haben das beste von beiden Seiten miteinander verbunden auch wenn die Tracks zum Teil doch stark unterschiedlich klingen, so wollten wir das auch haben.




Die Bedeutung des Album Titels "AURA": Gibt es einen tieferen Sinn oder eine bestimmte Idee hinter dem Ganzen?




Eigentlich ist dies nicht so wahnsinnig tiefsinnig gedacht. Wir wollen es eigentlich der Phantasie oder den Gedanken der Fans und Hörer überlassen, was sie beim Anhören der CD empfinden bzw. mit diesem Titel verbinden möchten. Die Hauptintension von "AURA" sollte die Begriffe "einfach" und "positiv" beinhalten.




Würdet ihr zustimmen, daß AURA eher wieder mehr richtiger Gothic Rock ist, da meiner Meinung nach die letzten Alben doch etwas mehr als Popmusik zu bezeichnen sind?



Ja vielleicht oberflächlich schon ein wenig aber bei genauerer Betrachtung dann doch eher nein, weil wir nie von vorne herein mit der klaren Absicht herangegangen sind .... jetzt muß die Musik rockiger und da vielleicht mehr glatter/poppiger klingen. THE MISSION waren zwar schon immer etwas düster melancholisch ausgerichtet aber trotzdem nie so ganz die "echten" Düsterrocker, die zum Lachen in den Keller gingen. Wir haben schon immer etwas mehr mit den verschiedenen "Ausdrucksformen" gespielt. Es hängt ganz von unserer eigenen Stimmung ab und so wird dann auch die CD von ihrer Klangfarbe her gesehen, bestimmt.




Auf der mir vorliegenden PROMO-CD sind lediglich 8 Stücke vertreten (das ausführliche Review folgt ebenfalls demnächst bei MI) - wieviel werden auf der endgültigen Version zu hören sein und wann kommt "AURA" in die Läden?





Wir haben den Endmix gerade erst kurz vor dieser Tour beendet und es werden jetzt definitiv 14 Songs darauf enthalten sein (ca. 64 min.) und das Releasedatum wird so viel ich weiß der fünfte November sein.





Nun seid ihr jetzt auf Tour mit HIM - wie seid ihr überhaupt zusammen gekommen und mögt ihr wirklich die Musik von Valo?





Wayne: Ich habe Ville letztes Jahr bei einem Openair (Mera Luna) kennengelernt und wir standen seit dem per e-mail in Kontakt. Es war wohl so, daß er mit unserer Musik und auch THE CURE große geworden ist und er uns unbedingt dabei haben wollte. Er ist wirklich ein großer Star, mit allem was man sich darunter so vorstellt, er hat eine großartige Stimme und macht eine gute Live-Show aber die Musik finde ich ehrlich gesagt nicht ganz so toll.




Wie gefällt euch die Tour bisher, seid ihr zufrieden und wie kommt ihr mit dem doch etwas anderen jüngeren Publikum klar, die THE MISSION eigentlich gar nicht mehr so recht kennen?





Nun bisher läuft´s echt gut für uns, die Reaktionen sind nur positiv - Gerade dieses andere Publikum ist eine tolle Chance für uns die Musik von THE MISSION wieder bekannter zu machen. Und mal ehrlich wann hat man schon die Chance vor so vielen schönen Mädchen zu spielen?




Was die Jungs dann bei ihrem einstündigen Konzert so alles live geboten haben könnt ihr im ausführlichen Konzertbericht von THE MISSION & HIM nachlesen.

Interview:

Emperor

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InterviewWarum schließt du das Buch mit dem Titel EMPEROR?




Wir haben uns innerhalb der Band ganz einfach in verschiedene Richtungen entwickelt, es gab Differenzen. Und EMPEROR war ein Kompromiss, ein konstruktiver zwar, aber eben ein Kompromiss. Irgendwann wurden die Unterschiede zu groß, die Differenzen unüberbrückbar. Und deswegen bin ich froh, dass es zu Ende ist. Ich blicke auf jeden Fall optimistisch in die Zukunft.




Was liegt denn als nächster Abschnitt an?




PECCATUM genießt absolute Priorität. Zusammen mit meiner Frau Ihriel haben wir bereits begonnen, an neuem Material zu arbeiten. Wir sind damit ziemlich beschäftigt, aber wann das Album fertig sein wird, wann es rauskommt oder wie es klingt, dazu etwas zu sagen, wäre viel zu früh. SAMOTH und TRYM, mit denen ich übrigens immer noch gut befreundet bin, werden Zyklon vorantreiben.




Lass uns in der Historie ein paar Schritte zurück gehen. Vor etwa zehn Jahren lasen Metal-Fans viel über das dunkelste Emperor-Kapitel. FAUST landete wegen eines Mordes für 14 Jahre im Gefängnis, SAMOTH wegen Kirchen-Anzündens 16 Monate und TCHORT wegen "assault and battery" für sechs Monate. Nur du bliebst in Freiheit, trotz intensiver Verhöre.




Das Ganze ist eben zehn Jahre her. Es ist Teil der Erinnerung, nicht mehr, nicht weniger. Wir sind alle erwachsener geworden, haben zehn Jahre lang hart gearbeitet, die Strafen abgesessen, bis auf FAUST, mit dem ich immer noch in Kontakt stehe. Ich bin wirklich müde, über dieses Thema zu reden. Es sind damals Dinge außerhalb von EMPEROR geschehen, die nichts mit der Band an sich zu tun hatten. Mein Focus lag immer auf der Musik. Wir haben Musik gemacht, die ganze Inner-Circle-Kacke wurde viel zu sehr gehypt. Übrigens waren nicht alle Emperor-Mitglieder im Knast, als da wären: MORTIIS, TRYM oder eben ich... Es wurde immer maßlos übertrieben. Ich habe zehn Jahre lang Musik gemacht, darüber soll geredet werden.




Nun gut: Warum hast du die griechische Sagengestalt PROMETHEUS als "Titelheld" der neuen Scheibe gewählt?




Es ist vielleicht ein bisschen missverständlich. Es handelt sich nicht um ein Konzeptalbum, dass sich ausschließlich um PROMETHEUS dreht. Man könnte es eher im übertragenen Sinne deuten. PROMETHEUS brach Konventionen, ging neue Wege. Ikarus ist genauso eine symbolische Figur. Sie nutzten mutig ihre Chance, ohne sich über die Konsequenzen zu sorgen. Beide scheiterten, aber vorher weiß man nie, was nachher ´rauskommt. Und letztlich war es den Versuch wert. In diesem Zusammenhang bin ich meiner Frau mehr als dankbar. Sie liest viel und hat mich unendlich inspiriert. Und: Ich sehe in beiden Fällen große Parallelen zu EMPEROR. Wir haben uns mit dem Split auch gegen alle gewandt, gegen Label, Fans, Presse. Das Ergebnis ist...: Das Ende.




Die Songs scheinen manchmal äußerst schwer nachzuvollziehen. Wolltest du damit beweisen, wie anspruchsvoll eure Musik ist?




Ich will nichts und niemandem etwas beweisen. Das ist ganz einfach die Art, wie ich schreibe. Wenn es für den Hörer zu komplex ist, dann ist das okay, wenn nicht, dann ist es auch gut. Aber das mache ich auf keinen Fall, um zu zeigen, was ich für ein toller Hecht bin. Metal kommt oftmals so gleichförmig daher, alle Instrumente immer auf einem Level, die Songs entsprechen oftmals verdammt ähnlichen Strickmustern. Und ich mag´s gerne kreativer, mit offenen Harmonien und dynamischen Strukturen.




Und gefällt dir "FIRE AND DEMISE"?




Ob du´s glaubst oder nicht: Ich bin glücklich, so glücklich wie noch nie mit einem EMPEROR-Album. Ich musste viel weniger Kompromisse eingehen, weil ich das Album in meinem eigenen Studio und meiner gewohnten Umgebung aufnehmen konnte. Ich konnte ausprobieren soviel und wann ich wollte. Immer wieder alles umschmeissen und neu aufnehmen. Und ich glaube, diese Zufriedenheit merkt man dem Album einfach an.




Du hast das Album fast im Alleingang geschrieben...




Aber wenn es ein Solo-Projekt gewesen wäre, hätte es sich ganz anders angehört. Man könnte sagen: Ich habe das Fundament gegossen und zu dritt haben wir das Haus darauf gebaut. Ein ganz individuelles Gebäude vomn einem Architekten namens EMPEROR.




Wie würde sich denn ein Solo-Projekt anhören?




Das liegt noch in ganz ferner Zukunft, ersteinmal gilt das Augenmerk PECCATUM. Aber es würden sicherlich viele andere Stilrichtungen einfließen, Jazz, Soul, was-weiß-ich.




Und was macht Meister IHSAHN, wenn er mal nicht musiziert?




Spezielle Hobbies habe ich nicht. Ich hasse zum beispiel Angeln. Ab und an lese ich mal ein gutes Buch, aber das war´s auch schon. An sich ist Musik mein Hobby, das einzige.




Und wann kehrst du zurück nach Deutschland?




Wir wollen mit PECCATUM auf jeden Fall touren. Wann, das steht aber noch in den Sternen. Eins steht fest: Mit EMPEROR wird das aber nicht sein. Eine Reunion wird es nicht geben. Niemals.

Interview:

Silent Force

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Interview
Hallo erst mal und ne dicke Gratulationen zu eurem zweiten Langeisen "Infatuator". Das Teil hat mich im Vergleich zu eurem Debüt ganz schön umgehauen da es meiner Meinung nach
deutlich an Härte und Abwechslung zugelegt hat. Wie kam es dazu.





Hi, danke erst mal für die warmen Worte. Wir haben uns auch wirklich den Arsch für das Album aufgerissen, ich denke das hört man. Die Tatsache, dass wir härter geworden sind, ist unter anderem auf die Stratovarius Tour zurückzuführen, welche uns ja durch ganz Europa geführt hat. Wir haben jeden Abend aufs neue festgestellt, dass wir als Band den meisten Spaß haben, wenn wir die härteren Songs vom Debut spielen. Als wir dann mit dem Songwriting begonnen haben, war es nur natürlich diesem Drang nachzugeben. Außerdem waren diesmal alle Bandmitglieder am Songwriting beteiligt. Wir haben zeitweise sogar gejammt.




Erzähl uns doch noch etwas zu der Entstehung einiger Songs.





Z. Bsp. Ist der Song "Hear me calling" während eines solchen spontanen Jams entstanden. Wir waren dabei für das NTS Festival in Paris zu proben, als ich in einer Pause einfach so rumgedudelt habe. Andre Torsten und Jürgen waren am trinken, rauchen usw....Als ich da so rumspielte, haben sie spontan ihre Instrumente genommen und mitgespielt. Glaub es mir, oder nicht......wir haben "Hera me calling" einfach so gespielt.....genauso wie es auf dem Album ist. Das war eine unglaubliche Erfahrung. Nachdem wir mit dem Song fertig waren standen wir mit offenen Mündern im Proberaum und hatten Gänsehaut! Was war passiert? Nun, ganz einfach.....wir hatten in diesem Moment diese Magie, Chemie in der Band, von der alle immer reden......die meisten Bands sie aber nicht besitzen. Ich kann das behaupten, da ich schon so lange in diesem Buisness bin, dass ich weiß wovon ich rede. Meistens hat doch ein Bandmietglied ein Studio, schreibt die Songs und alle anderen müssen Sie dann lernen. Wir machen das jetzt nicht mehr so. Wir sind in der Lage Magie in unsere Songs zu packen....und diesen Vorteil werde wir ausbauen.




Steht die gesamte Band hinter den musikalischen Neuerungen dieser Scheibe?




Zu 100 %.....wie ich schon sagte, es war ganz natürlich.




Welcher ist deiner Meinung nach der beste Song dieses Albums?





Das kann ich beim besten Willen nicht beantworten. Das ist so wie wenn Du mich fragst, welches ist dein Lieblingskind?? Ich habe mehrere Favoriten, dazu gehören "Infatuator", "Hear me calling"; "Promised Land", "Gladiator", "We must use the power"....alles wo die Luzie abgeht.




Wie kam es überhaupt zu der Gründung von Silent Force und woher kennt ihr D.C.?




Oh.....

Das ist ne lange Geschichte, ich hab das schon so oft erzählt.......Ich möchte es kurz machen. Ich hatte das Debut Album komplett fertig, ohne jedoch einen geiegneten Sänger zu haben. DC viel mir durch sein Solo Album auf. Ich kontaktierte ihn über mein Management..und 3 Wochen später saß er im Flieger.....und klingelte bei mir zuhause an. Wir haben uns zum erstenmal bei mir an der Haustür gesehen. Danach wohnte er ca. 6 Wochen bei mir. In dieser Zeit haben wir die Melodien und Texte für das Debut erarbeitet und sind Freunde geworden.




Wie waren die Erfahrungen auf der kurzen Tour mit Stratovarius für euch





Sehr positiv. Die Band hat uns super behandelt. So kurz war die Tour allerdings nicht, sie fand nur zu 90 % im restlichen Europa statt. In Germany haben wir nur 2 Gigs gespielt, was im nachhinein etwas schade ist. Wir haben aufgrund der Tour in Frankreich zBsp., einen viel, viel höheren Status als hierzulande. Ich hoffe dass wir dies mit der Tour mit Angra im März etwas ändern können. Silent Force ist eine Live Band, die die uns "zufälligerweise" in Wacken gesehen haben, können dies bestätigen.




Wird es bald eine Silent Force Tournee geben" "Wenn ja also Headliner oder als Support ?




Ja wir planen was mit Angra im März 2002 durch Europa.



Ok, in kurzes Frage und Antwort Spiel, bitte sag uns kurz was Dir spontan einfällt wenn du folgende Worte hörst:




Wacken Open Air


abgefuckt



Bestes Konzert welches du je besucht hast



Heavy Metal Battle 81 mit Ozzy (damals mit Randy Rhoads)



Alkohol



Jack Daniels, und guter Sex...




Lieblingsdrink



Jack Daniels/Coke



Größtes Erlebnis in deiner Metaller Karriere




Zuviele um alle zu beschreiben. Kurz ein paar Highlights in Stichworten: Hockenheimring vor 25.000 Zuschauern, erste CD mit Sinner, Mr. Big Tour, Dio Tour, Recordings mit Keith Olsen.....NTS Festival in Paris, Stratovarius Tour.....da gibt es soviel, das kann ich nicht alles aufschreiben. Jeder Abend auf der Bühne ist ein Highlight....und gemeinsam mit dieser Band auf der Bühne zu stehen ist Highlight genug




Erste gekaufte CD



peinlich, aber wahr.....Elvis Presley 40 Golden Hits



Heavy Metal



Leben





Ok, werdet ihr im nächsten Jahr auf irgendwelchen Festivals vertreten sein?






Das hoffe ich doch sehr. Der Horst Odermatt vom Heavy oder was hat mich in Wacken schon angesprochen, ob wir evtl. auf dem Bang your head spielen wollen......Horst, wir wollen !!!!!!!




Hast Du noch ein paar letzte Worte an unsere Leser?





Ich möchte allen danken, die immer noch an Metal glauben und ihn unterstützen. Metal trägst Du von Kind an im Herzen, irgendwann wird er dann geweckt. Mir tun all die armen Leute leid, die diesem Scheiss Kommerz folgen (Techno, Rap, Nu Metal usw.), weil Sie es nicht besser wissen. Metal hat bes mir erlaubt die Welt zu bereisen und ein ganz anderer Mensch zu werden, dafür bin ich dankbar.

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