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Farewell

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Vrankenvorde

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Live At The Shepherds Bush Empire 2003

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Die Wurzeln der BUZZCOCKS liegen in den frühen Jahren des englischen Punkrock. Von Bands wie den SEX PISTOLS oder den CLASH unterschieden sich aber immer schon dadurch, dass ihre Songs musikalisch wie textlich einen deutlichen Pop-Appeal hatten, was sie genau genommen zur ersten Pop-Punk-Band machte. Als ich die wiederveröffentlichte Live-DVD in den Händen hielt, musste ich aber überrascht feststellen, dass es sich hierbei um einen Mitschnitt eines Konzerts relativ neuen Datums, nämlich aus dem Jahre 2003 handelt. Der Vorwurf einer peinlichen Reunion wäre aber doppelt ungerecht. Zum einen legen die Punk-Veteranen nämlich noch eine ziemlich gute Show hin, zum anderen haben die Gründungsmitglieder Pete Shelley und Steve Diggle bereits 1999 die Band reaktiviert und seitdem regelmäßig Alben veröffentlicht und Tourneen gespielt. Dementsprechend wurden auf dem gut 90-minütigen Konzert im Shepherds Bush Empire in London nicht einfach alte Hits neu belebt, sondern viel neues Material gespielt, natürlich garniert mit einer ganzen Reihe Klassikern, wie „Orgasm Addict“, „What Do I Get“, „You say you don't love me“, „I don't mind“, „Harmony in my head" und natürlich der Über-Hit “Ever Fallen In Love”. Insgesamt kommen die Jungs auf die stolze Zahl von 32 Songs. Die Show selbst ist wenig spektakulär, sondern wohl eher als solides Handwerk zu bezeichnen. Der Spirit der frühen Punkjahre ist natürlich verloren gegangen, und besonders die Stimme von Pete Shelley hat ihre typischen Höhen eingebüßt, und überhaupt hat er öfter mal mit der Intonation zu kämpfen, aber die Herren verstehen es immer noch, ihr Publikum zu rocken. Von diesem sieht man allerdings wenig, die Kamera ist fast durchgehend auf die Musiker gerichtet. Außerdem sind viele Schnitte und Kameraschwenks zu hektisch geraten, was auf etwas überambitionierte Kameraleute und Cutter schließen lässt. Beim Sound dagegen kann man nicht meckern, der ist schön transparent, aber trotzdem dreckig und druckvoll gemischt. Es sind auch noch einige Specials enthalten, die jedoch kaum brauchbar sind. So gibt es u. a. einen Soundcheck zu sehen (Gibt es etwas langweiligeres, als einem Soundcheck beizuwohnen...?) und ein On-the-road-Video, das offenbar mit einer Handycam mit schlechtem Mikro aufgenommen wurde, was zu einem übel verzerrten Sound führt. Lediglich das Interview mit Pete Shelley und Steve Diggle ist ganz interessant, allerdings wären für alle der englischen Sprache nicht zu 100% mächtigen Fans Untertitel noch ganz nett gewesen. Unterm Strich ist die DVD sicherlich eine solide Sache, aber wohl vor allem für Fans der Band interessant.

Live At The Shepherds Bush Empire 2003


Cover - Live At The Shepherds Bush Empire 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 38
Länge: 167:0 ()
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Bourbon Flame

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Wenn Skandinaviern langweilig ist, gründen sie anscheinend mal flugs ein neues Projekt. Oder trinken. Die hier beteiligten Herren (die u.a. bei I, ENSLAVED und AETERNUS lärm(t)en) können mit BOURBON FLAME beides verbinden, denn so richtig funktioniert Schweinerock nur mit Oktan im Blut. In den ersten Sekunden des Openers wird schön DIRE STRAITS gefrönt, dann die rotzige Röhre ausgepackt und cool gepost. BOURBON FLAME nehmen sich nicht zu ernst (Songtitel wie „Rooster In A Henhouse“ belegen das), der Spaß am huldigen ihrer Jugendhelden steht im Vordergrund. Da wird dann auch AEROSMITHs “Back In The Saddle“ gecovert. Wirklich überragend ist „Bourbon Flame“ nicht geworden, aber auch die Großen des Genres haben mal klein angefangen. Als Huldigung an die unschuldig-feierfreudigen 80er ist der Silberling aber allemal gut und solange die Musiker Spaß hatten, ist doch alles bestens.

Bourbon Flame


Cover - Bourbon Flame Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:51 ()
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In The Name Of...

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Über Bandname sollte niemand zuviel nachdenken, Sinn machen die meisten nicht. 21 LUCIFERS ist da so ein Kandidat.. Der Schwedenfünfer hieß früher mal GRIDLOCK, hat sich dann teuflisch gut umbenannt und legt mit „In The Name Of…“ sein Debüt vor. Achtzehnmal gibt’s ordentlich einen vor die Nuss, wobei Death, Black und Thrash fröhlich gemischt werden. Ergibt eine gut produzierte saubrutale Platte, die Fans von ROTTEN SOUND, CENTINEX und MALEVOLENT CREATION gleichermaßen zufriedenstellen dürfte. Zuviel Abwechslung gibt es zwar in der halben Stunde nicht, dafür jede Menge High Speed-Songs, die trotz der hohen Geschwindigkeit viel Groove haben. Die Mucker sind technisch fit, einzig der Sänger könnte etwas mehr aus seiner Stimme machen, wenn er mal die Stimmlage variieren würde. Änder aber nicht viel am guten Gesamteindruck, den die Teufel mit ihrem Erstling beim geneigten Totmetaller hinterlassen werden.

In The Name Of...


Cover - In The Name Of... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 33:37 ()
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Tragedy Of Evolution (EP)

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BLACK THOUGHTS BLEEDING ist das gemeinsame Projekt einiger Kölner Musiker, die Querverweise zu u.a. KORODED und CIRCLE OF GRIN aufweisen können. Mit ihrem neuem Baby frönen sie dem Metalcore, ohne dabei den Anspruch zu haben etwas komplett Neues auf die Beine zu stellen. Stattdessen wird fröhlich drauflosgespielt und Metal mit Hardcore kombiniert. Herausgekommen ist eine gelungene EP, der man die Spielfreude und Erfahrung der Musiker anmerkt. Jeder Ton sitzt, die Songs kommen auf den Punkt und handwerklich gibt es nichts zu meckern. „Hearts Got Broken“ kann mit melodischem Gesang überzeugen, während „Stormachion“ an AS WE FIGHT erinnert und „Escape“ der fieseste Track der EP ist. Das Beste kommt zum Schluss: die EP gibt es gratis auf der Homepage der Combo zum runterladen – wer da nicht zugreift, ist selbst Schuld!

Tragedy Of Evolution (EP)


Cover - Tragedy Of Evolution (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:41 ()
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Vertrieb:
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Enigma

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ILL NINO gehören unbestreitbar zu den letzten verbliebenen Größen der New Metal-Bewegung, wobei sie durch die südamerikanischen Einflüsse schon immer etwas anders waren als der Rest der Bande. Im Vorfeld zum vierten Album „Enigma“ gab es Unruhe, man fühlte sich von Roadrunner nicht mehr geliebt und heuerte bei einem neuen Label an. Auf das Songwriting der dreizehn Nummern hatte das anscheinend keine Auswirkungen, weder sind übermäßige Wut noch Verunsicherung zu finden, stattdessen gibt es die mittlerweile gewohnte Kost. Brachiale Parts („2012“) wechseln sich mit clean gesungenen, sanften Passagen („Me Gusta La Soledad“) ab, letztere oftmals auf Spanisch vorgetragen. Dadurch wird die Musik bereits exotisch, durch die Hinzunahne von Kastagnetten, Synthies und den Trademark-Percussions umso mehr. Letztendlich ist das alles aber egal – was zählt ist auffem Platz. Und da kann „Enigma“ vollends überzeugen. Jeder Song ist eingängig, viele sind mit hitverdächtigen Refrains ausgestattet und überraschen immer wieder, ohne die ILL NINO-typischen Merkmale aus den Augen zu lassen. Bestes Zeichen für die Güteklasse der Scheibe ist die Tatsache, dass trotz mehr als 50 Minuten Spielzeit zu keiner Sekunde Langeweile aufkommt. „Enigma“ rockt, schlicht und einfach!

Enigma


Cover - Enigma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:6 ()
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Band:

Talk Radio Talk

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Jäähyvästi

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Eine Prozession (so der Name der Band übersetzt) der besonderen Art liefern uns die Finnen SAATTUE. Denn wer bei der Erwähnung der Nationalität in Zusammenhang mit dem verwendeten Doom Metal auf eine typische Veröffentlichung schließen will, der irrt. Ntaürlich denkt jedermann zu allererst an Kapellen wie Paradise Lot (alt), Swallow The Sun oder andere typische Genrevertreter –zumal die 2001 gegründete Formation tatsächlich vieles an Elementen dieser Kollegen verarbeitet. Indes: Während Paradise Lost in ihren vergleichbaren Anfangstagen irgendwie rauer waren, während Swallow wesentlich depressiver und Moonsorrow viel epischer klingen, da hören sich SAATTUE trotz durchaus komplizierter Songstrukturen fast frohgelaunt an. Das liegt einerseits an den unglaublich eingängigen Refrains, die Sänger Tuukka Koskinen eben nicht growlt, sondern rau singt (und stellenweise auch mehr als brauchbar klar singt). Erfreulich: SAATTUE binden weibliche Chöre ein - ohne diesen nervigen, bombastischen Firlefanz (wie er auch gern in Holland Anwendung findet) – klasse. Durch die ausschließlich finnischen Texte bekommt die Musik zusätzlich einen leicht folkloristischen Einschlag, ohne dass SAATTUE diese Richtung auch instrumental unterstützen. Die sechs Skandinavier machen rifforientierten, abwechslungsreichen Doom-Death – aber ihnen ist ein Rest Hoffnung geblieben.

Jäähyvästi


Cover - Jäähyvästi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 50:55 ()
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Landscapes Of Disease And Decadence

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Die Norweger SJODOGG bestehen aus (Ex-) Mitgliedern von CREST OF DARKNESS, ENTHRAL und THE FLESH und wollen laut eigener Aussage „dunkle Musik mit dem Schwerpunkt auf Atmosphäre und Groove“ spielen, was dem Vierer auch ganz gut gelingt, zumal die Entscheidung, kein High-Tech-Geballer zu praktizieren, sondern eher minimalistisch und old-schoolig vorzugehen, die Zugänglichkeit zum Songmaterial noch verstärkt. SJODOGG scheuen bei ihrer Mischung aus Black (mehr)- und Death Metal (weniger) weder leicht progressive Ausflüge in Form geschickt platzierter Breaks noch diverse Spoken Word-Parts, was „Landscapes Of Disease And Decadence“ zu einer sehr hörenswerten, wenn auch nicht überragenden Angelegenheit werden lässt. An ihren Songwriting-Künsten müssen Dracuneulus, Vulnus und Co. noch etwas arbeiten, da kein Song der Scheibe dauerhaft im Ohr hängen bleibt und sich mitreißende Hymnen auch noch nicht ausmachen lassen. Einen schlechten Job macht die Band aber nicht, so dass Freunde von anspruchsvolleren, aber rohen Klängen ruhig mal reinhören dürfen.

Landscapes Of Disease And Decadence


Cover - Landscapes Of Disease And Decadence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:19 ()
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