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Breakthrough

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SEE IT THROUGH stammen aus dem schönen Reno, Nevada, was für Europäer genauso vielsagend ist wie Castrop-Rauxel für Amis. Um dem Wüstennest zu entkommen, touren die Jungs regelmäßig und schließen sich in der Zwischenzeit immer wieder ins Studio ein. Was man halt als junger Mensch heute so macht, wenn man die Welt sehen will. Herausgekommen ist mit „Breakthrough“ eine gelungene HC-Platte, die schnell, melodisch und aggressiv klingt, ganz wie CHAMPION, VERSE und COMEBACK KID. Zwar noch nicht mit deren Händchen für Smash-Hits ausgestattet, aber nahe dran, wie beispielsweise „Cause To Rise“ zeigt. Die Gitarrenarbeit kann sich hören lassen, Sänger C.J. hat eine passend-rauhe Stimme und die Gangshouts gelungen. SEE IT THROUGH haben ein Gefühl für groovige, melodische Songs, mit denen sie in der Szene gut ankommen werden. Bei „Hold This Tight“ wird der Strom ausgestellt und Sänger C.J. nur von der Akustikgitarre begleitet. Mitten in der Setlist ungewöhnlich platziert, aber ein guter Song. Ein gutes Debüt einer vielversprechenden Band.

Breakthrough


Cover - Breakthrough Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 29:45 ()
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Fortress

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Mit ihrem ersten Album „Kezia“ konnten die Kanadier PROTEST THE HERO bereits einigen Staub aufwirbeln, doch mit ihrem zweiten Werk „Fortress“ hat die Band den Vogel abgeschossen! Ich kenne zwar leider das Debüt nicht, aber was dieser Zweitling zu bieten hat, ist über jeden Zweifel erhaben. PROTEST THE HERO vermischen Rock, Pop, Mathcore, Progressive Metal und sogar klassische Anleihen zu einer höllischen, sicher nicht für Jedermann nachvollziehbaren, aber stets mitreißenden Melange. „Fortress“ besitzt die jugendlich nach vorne rockende Attitüde von BILLY TALENT, das Durchdacht-Durchgedrehte von SYSTEM OF A DOWN, das Wahnsinnige von WATCHTOWER sowie einen Schuss RUSH. Dabei outet sich besonders Sänger Rody Walker als völlig abgedrehter Stimmbandzauberer, der über weite Strecken wie ein hard durch die Gegend corender Geddy Lee auf Vollgas-Droge klingt, dabei aber sämtliche Facetten über krawallig bis gefühlvoll mühelos beherrscht. Und dass DRAGONFORCE-Keyboarder Vadim Pruzhanov diverse Töne zum starken Song „Limb From Limb“ beisteuert, dürfte dann auch niemanden mehr verwundern. Hört Euch jenes Stück sowie den arschgeilen Opener „Bloodmeat“ (Killerrefrain!), „Bone Marrow“ oder „Goddess Bound“ an und lasst Euch von der Story über Dschingis Khan zum Kopfschütteln in alle Richtungen bewegen. „Fortress“ ist nicht nur das bisher abgedrehteste und innovativste Prog-Album des Jahres, sondern auch das beste!

Fortress


Cover - Fortress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:8 ()
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Triumvirate

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THE MONOLITH DEATHCULT hatten es in der Vergangenheit nicht ganz einfach, nachdem sie sich mit ungeschickten Äußerungen und Texten leicht in die rechte Ecke drängen ließen. Die Holländer haben danach aber klargemacht, dass sie mit derlei Gedankengut nichts am Hut haben. Warten wir’s ab. Ihr neues Werk, „Triumvirate“, ist ihr drittes Album und damit an der „make it or break it“-Schwelle. Der Acht-Tracker läuft fast eine Stunde, in deren Verlauf sie einen Haufen Ideen verbraten, mit denen sie sich vom Standard-Totmetall abheben. Neben den üblichen Schredderatttacken und Blastparts („I Spew Thee Out Of My Mouth“) gibt es immer wieder epische Passagen, Choräle und sogar Elektrosprenkler und Samples. Besonders „Kindertodeslied“ wartet damit auf. Dieser komplett auf Deutsch gesungene Track ist aber nicht nur musikalisch das Highlight der Scheibe, auch textlich kann er glänzen: er behandelt die letzten Tage Berlins im Zweiten Weltkrieg und bedient sich Samples und Charakteren aus dem Film „Der Untergang“. In eindeutigen Liner Notes machen THE MONOLITH DEATHCULT klar, dass es ihnen mit diesem Song nicht um eine Verherrlichung des Krieges geht, sondern um das genaue Gegenteil. Die restlichen Tracks fallen etwas gegenüber diesem Song ab, bewegen sich aber noch immer auf hohem Niveau und werden Fans von NILE, IMMOLATION und MORBID ANGEL gefallen.

Triumvirate


Cover - Triumvirate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 59:44 ()
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Band:

See It Through

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Degüello Wartunes

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HATE SQUAD haben ihr neues Album etwas ungewöhnlich betitelt, aber ein kurzer Blick ins Wörterbuch hilft weiter. Degüello kommt aus dem Spanischen und bedeutet ungefähr soviel wie „niemals aufgeben“, war wohl auch der Schlachtruf der Mexikaner bei Alamo. Da haben sich die alten Herren richtig Gedanken gemacht. Ähnlich viel Gehirnschmalz haben sie zum Glück auch in ihre Songs gesteckt, in den vier Jahren seit „H8 For The Masses“ hatten sie dafür ja genug Zeit. Da verwundert es nicht, dass ein guter Teil der elf Songs richtig gut ausgefallen ist und den typischen HATE SQUAD-Stil in frischen Farben zeigt. Seien es eher metallische Songs wie „My War“ oder die Tracks mit HC-Kante wie der Titelsongs, im Großen und Ganzen zünden sie. Besonderes Ohrenmerk sollte auf die wirklich gute Gitarrenarbeit gelegt werden, die jederzeit überzeugt. Burkhards Gesang könnte dagegen etwas mehr Abwechslung vertragen, manchesmal ist sein immer gleicher Gesangsstil schlicht nervtötend. Richtig klasse ist die neue Bandhymne „Hannover Hstore“, bei der fette Gangshouts zum Einsatz kommen und der mit Schädelspalterriffs ohne Ende knallt. „Degüello Wartunes“ entpuppt sich als frische, gelungene Metalcore-Scheibe im eigentlichen Sinne und bringt den klassischen HATE SQUAD-Mix aus Metal und Hardcore in guten Songs zum Hörer. Können sich sowohl Fans der ersten Stunde als auch HC-Kids ruhigen Gewissens zu Gemüte führen. Bleibt abzuwarten, wie lange HATE SQUAD bis zum nächsten Album brauchen. Oder ob sie gar noch einmal die alten Knochen auf Tour bringen…

Degüello Wartunes


Cover - Degüello Wartunes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:33 ()
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Year Long Disaster

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Wirklich einfach hatten es zwei der drei Mitwirkenden in YEAR LONG DISASTER nicht, „drug addict“ wird in der Bio verdammt häufig benutzt. Die zwei Herren sind keine gänzlich Unbekannten: einer ist Sohn des KINK-Gitarristen, während der andere von KARMA TO BURN und SPEEDEALER bekannt ist. Beiden gemein war ihre Drogensucht und der darauf folgende Entzug. Als sie ihren Drummer fanden, der nebenbei noch bei THIRD EYE BLIND zockt, war YEAR LONG DISASTER komplett, der Name ist wohl als Reminiszenz an die schwere Zeit zu sehen. In den elf Songs gibt sich das Trio schwerem, erdigem Rock hin, der an Motorräder, Lederklamotten und Whiskey erinnert. Die Herren haben handwerklich was auf der Pfanne und einige gelungene Rock-Songs geschrieben, in denen besonders der Bass gut zur Geltung kommt und den Songs mächtig Wumms verleiht. Der Gesang passt dazu wie die berühmte Faust aufs Auge, ebenso die gut bratenden Gitarren, was zusammen mit der druckvollen Produktion für einen authentischen Sound sorgt. Beim Songwriting hätten YEAR LONG DESASTER allerdings noch etwas mehr Zeit gebrauchen können, so haben sich einige durchschnittliche Nummern auf das Album geschlichen. Der große Überflieger so nicht geworden, aber ein solides Stück erdiger Rock ist es allemal.

Year Long Disaster


Cover - Year Long Disaster Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:19 ()
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Year Long Disaster

KEINE BIO! www
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World Domination

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Die bisherigen beiden Alben „Beyond Reality“ (2002) und „Neo Natural Freaks" (2006) freuten die Sleaze-Glam-Rock-Gemeinde und machten FATAL SMILE in der Szene recht bekannt. Um so erstaunlicher das Bandchef und Gitarrist Y (Yuksel) nach der letzten Scheibe seine komplette Besetzung tauschen musste. Das man sich dabei auch verbessern kann – dafür liefert „World Domination“ den Beweis. Den mit noch packenderen (sprich ausgereifteren) Songs, einer Portion mehr Metal und einem neuen Sänger (Blade) im Gepäck haben sich die vier Schweden irgendwo zwischen SKID ROW, MÖTELY CRÜE, aber auch den großen Bruder HARDCORE SUPERSTARS ordentlich eingerichtet. Noch mal zum Mann am Mikro: gesangstechnisch sind FATAL SMILE auf jeden Fall mal oben angekommen, leicht dunkel und rauchig und mit kräftig Power versehen könnte Blade jedweder Achtziger Hard Rock Combo zu Ehre gereichen. Dafür das auch soundtechnisch nichts daneben geht bürgt schon der Produzentenname Michael Wagener – zeitgemäß fett, vielleicht schon zu clean schallt es aus den Boxen. FATAL SMILE liefern mit „World Domination“ keine Weltneuheit, aber absolut partytauglichen Rock zwischen Metal und Sleaze, mit dem einschlägig Vorbelastete richtig gut durch den Tag kommen dürften. Anspieltipps: der gute Laune Rocker „S.O.B.“, den rhythmischen, Bass orientierten Mid-tempo Grölsong „Primed & Ready, den Hard-Rock-Ohrwurm „Run For Your Life“ mit Hammergesangslinie und das eher untypische, da Doom atmendende und im Gegensatz zum Partysound eher drückende „No Tomorrow“.

World Domination


Cover - World Domination Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:8 ()
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Halt Still

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Mit "Halt Still" geht SCHOCKs deutscher Dark Rock in die dritte Runde. Stimmungsvoll ist das Werk geraten, und natürlich düster. Um das ganze mittels Vergleichen zu beschreiben, kann man eine ganze Reihe an ab und an aufblitzenden Assoziationen aufzählen: manchmal denkt man an ZERAPHINE, gelegentlich schimmert etwas Düsterromantik á la HIM durch, und vereinzelt könnte man bei einigen härteren Passagen auch ein wenig auf OOMPH! verweisen. Bereits der Opener "Kein Atemzug" baut die sich durchs ganze Album ziehende melancholisch- düstere Stimmung auf. Das bittersüße "Innerlich Tot" zieht einen in seinen Bann aus Schmerz und Sehnsucht, die beiden härteren Songs "Es Tut Weh" und "Oh Yeah" klingen bedrohlich und raubtierhaft. "Wie Ein Tier" zieht einen in einen Strudel aus Liebe, Hass und Besessenheit, "Lolita" rollt das ebenso altbekannte wie gothic-taugliche Thema von verbotenen Liebschaften auf, schwankend zwischen Machtlosigkeit und Verruchtheit. Freunde düsterer, aber doch eingängiger Klänge könnten auf "Halt Still" fündig werden.

Halt Still


Cover - Halt Still Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:43 ()
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Four Finger Fist Fight

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Blutjung und aus Süddeutschland stammend, sind SHENANIGANZ auf dem Weg nach oben: nach einem Sieg beim SchoolJam-Wettbewerb und einem vierten Platz beim Emergenza-Festival kommt nun mit "Four Fingers Fist Fight" ihr Debut- Album in die Läden. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil als "Bad Ass Rock´n´ Roll" und das trifft es eigentlich auch ganz gut. Bereits der Opener "Punk That Rocks" demonstriert, dass vom Sound her leicht dreckiger Rock´n´ Roll hier großgeschrieben wird und geht auch ziemlich in die Beine. "Andy Warhol" ist nicht ganz so gelungen und hat im Refrain ein gewisses Nervpotential, "Jesus Was A Rock´n Roller" dagegen kommt ansprechend als heavy Rock´n Roll-Song daher. "Why?" treibt ordentlich vorwärts und bietet Abwechslung durch parallel verlaufende Gesangslinien in der Strophe,"Hobo Slide" lässt mit seinem Slide-Gitarrenintro Wild West-Gefühle wach werden und hält diese Stimmung auch das ganze Lied über hinweg aufrecht. Kann nicht schaden, die Jungs mal auf dem Radar zu behalten.

Four Finger Fist Fight


Cover - Four Finger Fist Fight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:9 ()
Label:
Vertrieb:

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