Band:

Versus Sunrise

KEINE BIO! www
Review:

Fighting For Voltage

()

LEFT SPINE DOWN haben mit Jeremy Inkel (FRONTLINE ASSEMBLY) und Denyss McKnight (THE BLACK HALOS) erfahrene Männer in ihren Reihen, zudem mit Crhs Peterson einen guten Produzenten. Da verwundert es nicht, dass „Fighting For Voltage“ nicht nur mit einer guten Produktion aufwarten kann, sondern anfangs sogar Spaß macht – „Flip The Switch“ ist ein gelungenes Beispiel für den Industrial-Sound der Combo. Brachial, mit aggressivem Gesang und dominanten Gitarren gehen LEFT SPINE DOWN zu Werke, was oft zu Lasten der Elektronik geht und den Songs dann viel Charisma nimmt. Wie gesagt, anfangs macht das Laune, aber nach und nach schleicht sich die Erkenntnis ein, dass LEFT SPINE DOWN zu generisch klingen, nur wenige Songs ragen aus dem Brachial-Sound heraus. Da nützt auch die nette Remix-Scheibe nix, „Fighting For Voltage“ ist für Genre-Fans ok, aber nicht essentiell. Die durch das Renommee der Mitglieder geweckten Erwartungen kann sie nicht erfüllen.

Fighting For Voltage


Cover - Fighting For Voltage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 36
Länge: 148:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

From The Ashes

()

Wenn man sich in den vergangenen Monaten bei jedem Aufblitzen des Namens
von NEMHAIN ganz fest die Augen zugehalten hat, dann kann man ganz
vorurteilsfrei dran gehen und hat in "From The Ashes" ganz einfach ein
sehr straightes High-Energy Rock'n'Roll Album mit fett bratzenden
Gitarren vor sich, bei dem das Gaspedal des alten Ami-Schlittens durch
den rostigen Unterboden durchgetreten wird. Ami-Schlitten? THE MISFITS
können Pate gestanden haben, MC5, RAMONES und andere Klassiker
liegen als Referenzen auf der Hand. Aber Ami-Schlitten? Nun, vielleicht
ist ein britisches Sportscar doch standesgemäßer, denn das Hauptquartier
dieser Band liegt in London und Sängerin Amber Erlandsson hat den
Punkrock mit der Muttermilch aufgesogen. Mist, jetzt haben wir
gezwinkert, das Auge isst bekanntlich mit und bekommt hier Leckereien
geboten. Denn besagte Amber Erlandsson hat ihre bisherige
Showbiz-Karriere als Fetish-Model gemacht und unter anderem bei CRADLE OF FILTH als Covermodel und Bühnentänzerin erste Erfahrungen gesammelt.
Dort hat sie auch ihren Ehemann kennengelernt und den braucht man keinem
Metal-Inside-Leser ernsthaft vorstellen: Ausnahme-Schlagzeuger Adrian
Erlandsson hat nach der Auflösung von AT THE GATES über einen Umweg bei
THE HAUNTED zu CRADLE OF FILTH gewechselt und ist nach dem Aus dort
inzwischen bei PARADISE LOST gelandet; die Nebenprojekte zählen wir
jetzt nicht auf. Böse Zungen haben bei der Gründung von NEMHAIN den
brillanten Kulturkritiker Thorsten Rott zitiert: "Das wertvollste
Geschenk, das Stars wie Paul McCartney ihrer Liebsten machen können, ist
der Auftritt auf der Bühne als gleichberechtigter Mitmusiker." Dass
trotz dieses Vorurteils fesselnde Musik dabei rauskommen kann, beweisen
NEMHAIN auf "From The Ashes". Die Themen sind Sex, Drugs und Rock'n'Roll
- aber sie sind nicht platt. Lyrisch geben NEMHAIN ihren Songs einen
dunklen Dreh, und neben Obsessionen wird auch thematisiert, wie "Ana"
oder "Heroin Child" an den Drogen krepieren. Die Hits sind die
Video-Auskopplung "Second Skin", der Titelsongs "From The Ashes" und die
Party-Hymne "Dirty Weekend". Ach ja - und natürlich hilft es, wenn ein
außergewöhnlichen Schlagzeuger das Rhythmus-Fundament legt...

From The Ashes


Cover - From The Ashes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:54 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Nemheim

KEINE BIO! www
Review:

Sweet Poison

()

Die Norweger ANGST SKVADRON berufen sich laut Info darauf, Black Metal mit progressiven Klängen aus den 70er Jahren und psychedelischen Sounds zu kombinieren. Doch was am Ende auf ihrem neuesten Werk „Sweet Poison“ dabei herauskommt, könnte höchstens als Kammermusik für Prinz Valium herhalten. Witzigerweise nennt die Band den Opener des Albums bestätigenderweise auch noch „Valium Holocaust“, was den Inhalt der Platte sehr kurz und prägnant zusammenfasst. Das Sextett mit den Pseudonymen T.B, L.F.F, R.M, O.M.P, H.V, M.K und Session-Mitglied Chiron langweilt sich durch zehn Stücke, die zwar hin und wieder mit Piano-Einschüben, Chören und Frickelorgien aufgepeppt werden, sich aber wie Kaugummi dahin ziehen. Auch atmosphärisch bleibt diese zähe Mischung trotz ohrenscheinlichem Talent der Musiker weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, denn der wenig organische, furzdröge Sound verstärkt die Wirkung dieser Schlaftablette noch. Hört Euch probeweise nur mal „We Miss Them“ oder den instrumentalen Titelsong an, der zwar ausnahmsweise kein monotones Gekrächze, sondern nette Orchestrierung bietet, ansonsten aber eher dem Sandmännchen als dem Deibel huldigt. Eine Scheibe für dauerbekiffte Experimentalisten!

Sweet Poison


Cover - Sweet Poison Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

No Guts. No Glory.

()

Noch immer machen sie einen auf AC/DC. Noch immer werden sie als das nächste große Ding gehandelt. Und noch immer machen AIRBOURNE mit ihrem unverfrorenen Hard Rock einfach nur Spaß. Die Brüder Joel O´Keeffe (Gesang, Lead Gitarre) und Ryan O´Keeffe (Drums), Gitarrist David Roads sowie Bassist Justin Street haben dabei in den Jahren seit ihrem fulminanten Debüt („Runnin’ Wild“) den Titel ihres zweiten Werkes („No Guts. No Glory.”) wörtlich genommen und sich wahrlich mit viel Mumm den Arsch abgespielt – nicht unkalkuliert und uneigennützig, wir haben ja 2010 – aber den verdienten Ruhm sollten die Australier (aus einem Kaff namens Warrnambool) mit ihrem neuen Album deutlich näher gekommen sein. „No Guts. No Glory.” strotzt geradezu vor Energie und Frische - Tracks wie der arschtretende Opener „Born To Kill“, die an Nummer zwei gesetzte fett groovende Mid-Tempo-Single „No Way But The Hard Way“ (mit klasse Refrain und Mitgröl „hey”), der direkt folgende stampfende Ohrwurm „Blond, Bad And Beautiful“, die schnelle Riff-Hymne „Raise The Flag“ und …. ach hört selbst. Die 13 soundtechnisch fetten Songs sollten, nein müssen jedem anständigen Hard Rock Maniac in Bauch und Nacken fahren – die „Nur-AC/DC“ Die-Hard-Fans mal außen vorgenommen. Natürlich, auch für meinereiner gilt „AC/DC was my first love“ – um es mal mit John Miles zu sagen. Genügend minderwertige Klone gibt es ja auch zu Hauff, aber ähnlich wie die neue KROKUS haben AIRBOURNE mit „No Guts. No Glory.” alles richtig gemacht und lassen jene die das Debüt als One-CD-Hype stigmatisierten einfach mal in der Ecke stehen. Das Teil geht so was von voll nach vorne dass die typisierte Zielgruppe hier absolut bedenkenlos zuschlagen kann.

Das Teil gibt es dann auch noch als weniger kompakte Special Edition mit nochmals fünf Songs obendrauf – ob das ist dann nicht doch etwas zuviel des Guten ist.

No Guts. No Glory.


Cover - No Guts. No Glory. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Wicked Temptation

KEINE BIO! www
Band:

Big Ball

KEINE BIO! www
Review:

Primer

()

DRAG THE RIVER aus Colorado bestehen im Kern aus ALL-Sänger Chad Price und Jon Snodgrass, Sänger und Gitarrist von ARMCHAIR MARTIAN. Die beiden gründeten die Band 1996, veröffentlichten jede Menge Alben und spielten schon unzählige Konzerte. Trotzdem dürften sie – zumindest in Europa – kaum jemandem bekannt sein. Das soll sich jetzt mit „Primer“ ändern, einem Best-Of-Album, das Songs aus den Jahren 1996 bis 2009 enthält. DRAG THE RIVER lassen es in ihrer Musik ruhig angehen. Ein gewisser Punk-Spirit spielt zwar mit, die Musik selbst wird aber bestimmt durch Alternative Country und Folk, seltener auch durch klassischen Rock. Der raue Gesang sowie diverse Ecken und Kanten sorgen aber dafür, dass es nie zu schön oder zu glatt wird, auch wenn die Musik stellenweise nur haarscharf am Kitsch vorbei schrammelt. Das ist auch alles schön anzuhören, über die gesamte Länger wünscht man sich aber, es würde öfter mal abgehen. Und irgendwann wird es auch etwas viel mit dem Akustik-Geklampfe und der Slide-Gitarre, und man ist froh über jedes Rock-Riff. Interessant ist, dass sich der Sound der Band über die Jahre überhaupt nicht verändert hat. Ob die Songs älteren oder jüngeren Datums sind, kann man beim Hören wirklich nicht sagen. Wahrscheinlich sollte man sich mal ein Konzert der Jungs anschauen, denn ich kann mir gut vorstellen, dass die Musik live deutlich mitreiβender wirkt. Wer die akustischen Sachen der SUPERSUCKERS oder auch den Singer/Songwriter-Punkrock von GASLIGHT ANTHEM mag, sollte hier auf jeden Fall mal reinhören.

Primer


Cover - Primer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 62:36 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Drag The River

KEINE BIO! www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch