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A Song For The Homeless - Live In Rüsselsheim 2019

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SUBSIGNAL sind aus der einstigen deutschen Prog Metal-Hoffnung SIEGES EVEN entstanden. Und ich dachte, spätestens nach dem Mainstream kompatiblen "Paraíso" anno 2013 würde die Band durch die Decke gehen und wäre nicht mehr aufzuhalten. Doch leider ist dem nicht so. Gleichwohl hat das deutsch-holländische Kollektiv seinen Status, wobei dieser sowohl entsprechend der Güte und beständig hohen Qualität der Alben als auch der Live-Performance nicht ganz angemessen ist.

Die Fans bekommen nun die Gelegenheit, sich SUBSIGNAL live auf Konserve in die Wohnstube zu holen. Wie der aussagekräftige Titel  "A Song for the Homeless - live in Rüsselsheim 2019" schon andeutet, ist es der Mitschnitt von einem einzigen Konzert, somit frei von Ein- oder Ausblendungen und gibt eine authentische Version dessen wieder, was die Band live auf der Bühne abliefert. Sänger Arno Menses führt souverän und stimmlich brillant durch die 12 Nummern. Markus Steffens Gitarre beißt um etliches fester zu und härtet so die Songs um einige Nuancen mehr aus. Markus Maiches Keyboard zeichnet dazu verträumt anmutende Melodien, die im Zusammenspiel die Klasse und den Sound von SUBSIGNAL definieren. Der Klang des Livealbums ist druckvoll und differenziert. Großartig, wie beim Opener im Songfinale das Publikum den Rhythmus mitklatscht und so einen zusätzlichen, akustischen Eindruck der Stimmung liefert. Die Auswahl der Songs ist ausgewogen, wobei ich mir neben "Ashes of Summer" noch mehr Nummern aus dem persönlichen, etwas kantigen und bewölkten "The Beacons of Somewhere Sometime" hätte vorstellen können. Das wunderbare "The Bells of Lyonesse" des aktuellen Studioalbums ist in dieser (Live-) Version unfassbar packend, und man kann sich nur wundern, warum so ein Song nicht jedem rockaffinen Hörer bekannt ist. Es ist eine große Freude, dieser spielfreudigen und fabelhaft aufeinander abgestimmten Band zu lauschen. So wundert es nicht, dass ich selbst nach den 73 Minuten noch Muße und Lust auf weitere Songs habe, und stelle hier die Frage: warum hat man nicht ein Doppelalbum daraus gemacht und vielleicht auch ein bis zwei Nummern von SIEGES EVEN zum besten gegeben? Ich kann eben nicht genug von den Musikern und ihren feinen, gehaltvollen und melodiösen Songs bekommen.

SUBSIGNAL gehören, was den melodischen Rock, inkl. leichter Prog-Prägung angeht, zum Besten, was die Republik zu bieten hat, und das großartige "A Song for the Homeless - live in Rüsselsheim 2019" ist ein weiterer Beleg dafür.

 

A Song For The Homeless - Live In Rüsselsheim 2019


Cover - A Song For The Homeless - Live In Rüsselsheim 2019 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 73:48 ()
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La Muerta

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Es scheint, als ob sich die Melodien quasi frei von jedweder Einschränkung gleich einem Vogel, der in der Luft verspielt seine Piouretten fliegt, ohne Bindung zur Schwerkraft entfalten dürfen. Hymnisch und komplex präsentieren SUBSIGNAL die 11 Nummern ihres neuen Albums "La Muerta". Die Schwere und Melancholie des gelungenen Vorgängerwerks werden durch eine ausgeschmückte Feierlichkeit und noch opulentere Melodien ersetzt. Arno Menses legt, so scheint es, noch einen Spurwechsel mehr in seine Gesangsharmonien, und der progressive Anteil wirkt noch geschmeidiger, wird aber nie zur plumpen Staffage, sondern bleibt Markenkern.

SUBSIGNAL vereinen auf wunderbare Weise radiotaugliches Songwriting mit anspruchsvollen, progressiven Elementen - und das mit einem unverkennbaren, ganz eigenen Profil. Die Finesse, die neben dem sensiblen und großartigen Spiel von Gitarrist Markus Steffen zusätzlich Schlagzeug und Keybord mit einweben und zum Schmuck der Songs beitragen, ist überragend. Einmal mehr haben die Musiker bewiesen, welch große Könner sie in ihrem Fach sind. Mehr noch, SUBSIGNAL setzt als Kollektiv mit "La Muerta" Maßstäbe. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: die Alben der Band gehören mit zum Besten, was man im Platten-/CD-Laden (wenn´s sein muss, auch bei Spotify) finden kann. Grandios!!!

 

 

La Muerta


Cover - La Muerta Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:6 ()
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The Hunting Party

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Mit "The Hunting Party" legen BLIND EGO ihr fünftes Studioalbum vor und beweisen einmal mehr, dass sie zu den spannendsten Protagonisten der deutschen (Prog-)Rockszene gehören. Gitarrist Kalle Wallner (bekannt durch seine Hauptband RPWL) und seine Mitstreiter haben mit diesem Werk ein Album geschaffen, das sowohl bisherige Fans als auch Neulinge begeistern dürfte. Die größte Veränderung gegenüber den Vorgängern ist der neue Sänger Kevin Kearns. Seine kraftvolle Stimme fügt sich hervorragend in den Sound der Band ein und verleiht den Songs eine Portion Härte - wie das gesamte Soundgewand etwas an Heaviness gewonnen hat. Dabei bleiben BLIND EGO jedoch ihrem charakteristischen Sound treu: Melodische Gitarrenriffs, eingängige Hooks und ein proggiges Grundgerüst bilden die Fundament für ein Album, das sowohl straight nach vorne gehen kann als auch nachdenklich-melancholische Momente bietet.

Textlich geht es auf "The Hunting Party" um existenzielle Fragen, gesellschaftliche Kritik und persönliche Erfahrungen. Verfasst wurden die Lyrics vom Autor Dominik Feiner und sie heben sich sprachlich doch sehr wohltuend vom leider oft arg formelhaftem Vorgehen der Konkurrenz ab. Die musikalische Umsetzung ist dabei stets auf höchstem Niveau. Kalle Wallners Gitarrenspiel ist virtuos und präzise, das Schlagzeug von Michael Christoph treibt die Songs filigran-kraftvoll voran und Yogi Langs Keyboards setzen wunderbare, atmosphärische Akzente.

Besonders hervorzuheben sind die Songs "The Stranger", "Spiders" und "Boiling Point", die mit ihrer Energie und ihrer Vielseitigkeit überzeugen. Die abschließende Ballade "When the Party's Over" zeigt die Band von einer anderen Seite und belegt eindrucksvoll das Können aller Beteiligten an diesem Album. Die Sologitarre von Kalle Wallner verdient hier das Prädikat "besonders wertvoll".

Blind Ego haben mit "The Hunting Party" ein starkes Album abgeliefert, das sowohl musikalisch als auch textlich überzeugt. Die neue Besetzung hat dem Sound der Band frischen Wind eingehaucht, ohne dabei die charakteristischen Elemente zu vernachlässigen. Fans anspruchsvoller und moderner Rockmusik dürften hier voll auf ihre Kosten kommen.

 

 

 

 

 

The Hunting Party


Cover - The Hunting Party Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:6 ()
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Crime Scene

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Wie man derart schlimme und abscheuliche Themen (Serienmorde, Kannibalismus, häusliche Gewalt) in solcher Art und Weise angenehm vertonen kann bleibt mir ein Rätsel – und zeigt natürlich das Können der deutschen Art-Rock-Urgesteine von RPWL. Auf ihrem neuen Werk „Crime Scene“ präsentieren Yogi Lang, Kalle Wallner, Marc Turiaux und der neue Bassist Marcus Grützner Abartiges und Gewalttätiges. Oft in ihrer ureigenen, an PINK FLOYD angelehnten Art wie beim hervorragenden, überwiegend melodisch-sanften Opener „Victim of Desire“ (der dazu noch einiges an instrumentalen Finessen präsentiert), aber auch ungewohnt episch-rockig („Another Life Beyond Control” mit seinen recht überraschenden Wendungen). Dazwischen ist es vor allem das fast schon poppige „Life In A Cage“ und das fast 13-minütige Prog-Glanzstück „King Of The World” das einen schwelgen läßt. DIE RPWL-Fangemeinde wird es lieben. „Crime Scene“ von RPWL ist wieder ein tolles und zeitloses Album einer klassen Truppe.

Crime Scene


Cover - Crime Scene Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 45:6 ()
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Tales From Outer Space

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RPWL darf man schon als feste Größe des deutschen, ja europäischen Prog-Rock-bezeichnen. Die Mannen um Yogi Lang und Kalle Wallner haben aus den anfänglich nicht immer gut gemeinten PINK FLOYD-Vergleichen das Beste gemacht – und dürfen sich heute gerne als Verwahrer des FLOYDschen Erbes sehen. Mit „Tales From Outer Space” gehen RPWL mal wieder neue Wege und nehmen sich dem Science Fiction an.
In den Sieben wiedermal wunderschön komponierten, zum Teil überlangen Stücken bleiben sich RPWL aber durchaus treu. Zwar dürfen die Keyboards und die eine oder andere Passage spacig klingen und das Gefühl des weiten Raumes a la Star Treck und Raumschiff Orion vermitteln. Aber ansonsten setzt man auf Melodie, Atmosphäre, gefühlvolle Soli – auf die bekannte Melange aus 70er-Prog und Artrock. Die Fans der Band werden sich hier nach über 5 Jahren Abstinenz (das letzte Studioalbum „Wanted“ stammt aus 2014) aber absolut wiederfinden. Als Highlight (subjektiv gesehen) hat es mir dabei das 10-minütige „Light Of The World“ angetan – obwohl hier beim ganzen Song das Tempo kaum variiert wird, gestalten RPWL den Song abwechslungsreich - atmosphärische Keyboard und vor allem das wiederkehrende Gitarrenspiel lassen „Light Of The World“ als Neo-Prog-Perle erscheinen. Das direkt folgende „Not Our Place To Be“ mit seiner nicht mehr aus den Hirnwindungen gehenden Streicher-Affinität hat dann einen leichten 60er-Touch und dazu noch Ohrwurm-Lyrics …. toller Song. Wobei man ja bei RPWL an sich nicht von Qualitätsunterschieden bei den einzelnen Songs sprechen kann. Mit dem mainstream-lastigen, für Band-Verhältnisse fast schon popigen „What I Really Need“ hat man sogar einen Song fürs Radio mit an Bord. Alles in allem glänzt das Album durch gleichbleibend hohes Niveau auf kompletter Spiellänge. Ach ja - und mit dem schrägen Cover im 50er-Perry Rhodan-Stil beweisen RPWL das man „Tales From Outer Space“ trotz zum Teil ernsthaften, sozialkritischen Untertönen in einigen Texten mit einem Augenzwinkern betrachten darf.

 

1. A New World 8:38

2. Welcome To The Freak Show 6:15

3. Light Of The World 10:08

4. Not Our Place To Be 6:06

5. What I Really Need 5:20

6. Give Birth To The Sun 8:58

7. Far Away From Home 4:33

Tales From Outer Space


Cover - Tales From Outer Space Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 49:58 ()
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Liquid

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Es ist schon fast 10 Jahre her, dass Kalle Wallner (RPWL-Gitarrist) mit seinem ersten BLIND EGO Solostreich „Mirror“ für durchweg positive Resonanzen sorgte. Das 2 Jahre später folgende „Numb“ war ebenfalls eine gute Scheibe – wenn auch nicht ganz so zwingend. Nun also – nach langer Solo-Pause und hörbar gut gereift der dritte Streich „Liquid“. Gewohnt eingängig und melodisch (was sonst erwartet man von einem RPWL-Recken) geht es bei den neun, meist längeren Werke zugange, der als durchscheinende moderne Touch setzt BLIND EGO gekonnt und gut von RPWL ab. Dabei setzt Wallner natürlich mit seiner Gitarre viele Akzente – harte Riffs und virtuose Soli sind ein Genuss. Dazu läßt er die Songs von 3 gestandenen Sängern veredeln: Arno Menses von SUBSIGNAL, Erik Ez Blomkvist von SEVEN THORNS und  Aaron Brooks (SIMEON SOUL CHARGER). Ansonsten setzt Wallner mit BLIND EGO auf abwechslungsreiches Songwriting; da kommen einen auch schon mal FATES WARNING oder PETER GABRIEL in den Sinn. Als mein Highlight habe ich dabei das über 8-minütige „Never Escape The Storm“ ausgemacht – einen epischen Song der alles zeigt, was Kalle Wallner mit BLIND EGO so drauf hat. Aber auch der von ruhigen Start und Ende eingerahmte Ohrwurm „Blackened“ und das instrumentale „Quiet Anger“ (samt geilen Bass-Part) bringen BLIND EGO auf den Punkt. Und das man „Liquid“ ohne Zutun in einem Hör durch genießen kann spricht wohl auch für sich. Fans progressiver Mucke zwischen Hard Rock und Prog-Metal sollten „Liquid“ auf jeden Fall mal antesten.

Liquid


Cover - Liquid Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 62:48 ()
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Dawn Of Eternity

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Bereits seit Mitte der 90er sind CRYSTAL PALACE aktiv. Seit dieser Zeit haben sie sich dem geschmackvollen und dezent elegischen Prog Rock verschrieben. Auch wenn es das eine oder andere härtere Riff zu hören gibt, so bleibt der metallene Anteil durchaus im Rahmen des Überschaubaren. Was allerdings weder Fehler noch Kritik bedeutet. Im Gegenteil, die mitunter traurigen und mystisch anmutenden Soundscapes entfalten ihre Wirkung nicht durch stählerne Härte, sondern durch wunderbare „schwebende“ Melodien, die so richtig unter dem Kopfhörer zur Geltung kommen. Einerseits erinnern CRYSTAL PALACE an eine modern aufgepimpte Version klassischen 80er Brit Progs (IQ, PALLAS, MARILLION), andererseits lassen gerade die Leadgitarren auch Vergleiche mit AYREON zu. All das sei aber nur dazu genannt, um eine ungefähre Ahnung zu bekommen, in welche Richtung CRYSTAL PALACE tendieren. Denn man verfügt über eine extrem eigenständige Note. Zu den genannten Einflüssen flirtet man nämlich auch mal mit PINK FLOYD („Daylight After The Rain“) oder sogar U2 („The Day That Doesn’t End“). Die verschiedenen Einflüsse werden mit gehörig viel Individuellem zu einer homogenen Masse verwoben, die es trotzdem schafft über Albumdistanz viele unterschiedliche Stimmungen und Gefühle zu transportieren. CRYSTAL PALACE ist mit „Dawn Of Eternity“ ein beeindruckendes Stück Kopfkino gelungen. Proggies hingehört! 

Dawn Of Eternity


Cover - Dawn Of Eternity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:9 ()
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Dawn Of Eternity

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Mit „Dawn Of Eternity“ veröffentlichen die Berliner Proggies von CRYSTAL PALACE bereits ihr achtes Album, welches der eingefleischten Gemeinde und den Fans von anspruchsvollem Sound im Verbund von Neo-Prog, Artrock und melodischen Metal mal wieder ausgezeichnet munden dürfte. Von RIVERSIDE, MARILLION und PINK FLOYD bis DREAM THEATER und PORCUPINE TREE reichen die Einflüsse des Quartetts. Dabei heben CRYSTAL PALACE den melodisch-eingängigen und nachvollziehbaren Ansatz ihrer Kompositionen hervor – und lassen den Hörer unterm Kopfhörer auch genügend Raum in den ausufernden instrumentalen Passagen ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Die großen Überraschungen werden dabei zwar nicht präsentiert, aber spürbar wechselnde atmosphärische Veränderungen und der Wechsel zwischen fast poppigen Arrangements (COLDPLAY und U2 höre ich da durch) sorgen für ausreichend Abwechslung und lassen die 60 Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen. Am besten führt man sich die in der Albummitte platzierten Highlights „Any Colour You Need” (über 8-minütige Zusammenfassung des Könnens der Band), das bedächtig-melancholische „Daylight After The Rain“ und das nur anfangs etwas sperrig wirkende „Fields Of Conciousness” mal in aller Ruhe zu Gemüte um CRYSTAL PALACE als Neueinsteiger eine Chance zu geben. Ergo - „Dawn Of Eternity“ ist für die Genre-affine Kundschaft ein Album, wie man es von CRYSTAL PALACE in positiver Hinsicht auch erwarten durfte.

Dawn Of Eternity


Cover - Dawn Of Eternity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:18 ()
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When We Were Beautiful

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DANTE sind definitiv mehr Metal als Rock – da hätte es die Querverweise zu DREAM THEATER und SAVATAGE gar nicht gebraucht – der fast 11-minütigen Openers „Rearrangement Of The Gods“ zeigt so auch schon die Facetten der Augsburger Band auf: atmosphärischer Einstieg, und dann – schön über die Spielzeit abwechslungsreich und sich immer nachvollziehbar aufbauend dargeboten – instrumentale Finessen, umfängliche Gitarren- und Key-Soli, ein komplex durcharrangierter Song und ein Sänger (Alexander Göhs) der vor allem in den lauteren Passagen etwas an den guten Zak (von eben jenen SAVATGAE) erinnert (was vor allem beim starken, treibenden „Let Me Down“ noch stärker zum Tragen kommt). Aber von sanft bis hart das einfach gut macht. Die DREAM THEATER-Fraktion dürfte sich vor allem bei Songs wie „Until The Last Light Breaks In“ wohlfühlen – in dem 10-minüter geben sich die anspruchsvollen Frickeleien die Klinke in die Hand. Vor dem abschließend überragenden „Finally“ (ein sehr persönlicher Song über den Verlust und Tod von Gründungsmitglied Markus Berger, Januar 2013) mit ungewöhnlichen Keyboards und hymnischen Ausgang sorgt die kurze melancholische Ballade „Sad Today“ für Abkühlung und Runterfahren. Mit ihrem vierten Album „When We Were Beautiful” haben Dante ein für die Genre-Freaks zu beachtendes Album geschaffen dass, wie schon oben angedeutet, dem epischen Prog-Metal zuzuordnen ist, auch wenn ruhigere Parts und emotionale Stärke wichtiger Bestandteil des Songwriting darstellen.

When We Were Beautiful


Cover - When We Were Beautiful Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 64:1 ()
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Last

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Als cinematischen Prog Rock sehen FREQUENCY DRIFT aus Bayreuth ihre ausufernden Soundlandschaften. Und das zu recht. Wie schon bei den Vorgängerwerken spielt sich hier vieles im Kopf des Zuhörers ab. Und darauf muss man sich auch einlassen wollen, sonst braucht man das Album mit dem Titel „Last“ erst gar nicht aus dem Regal ziehen. Denn die Oberfranken vertonen die Story eines Menschen welcher alte Fotografien und die darüber transportierte Gefühlwelt sammelt und durch dies Obsession in einen – über die Songs dargestellten – Strudel aus Melancholie und Traurigkeit verfällt. Das ist nicht immer leichte Kost, das passt nicht immer zur eigenen Stimmungslage – aber das läßt viel Raum für Entdeckungen. Die 8 vor allem von ruhigeren Parts getragenen Kompositionen legen immer Wert auf Melodie und Nachvollziehbarkeit, lassen aber auch rockigen Gitarren, epischen Klangwelten und niveauvollen Instrumentalpassagen ausreichend Raum. Wer dem mal Lauschen möchte, sollte sich den Song „Last Photo“ mal zu Gemüte führen – durchaus eine Visitenkarte von FREQUENCY DRIFT. Neben den klassischen Instrumenten kommen auch Theremin (ein elektronisches, berührungsloses Instrument – siehe Wikipedia), Mellotron und Harfe vor – was dem Klangbild einiges an Farbtupfer hinzufügt. Und natürlich der überragende, variable Gesang von Melanie Mau der meist elfenhaft, aber auch mal dunkler die Song intoniert und prägt - sowie zusätzlich atmosphärischen Tiefgang schafft. Erinnert mich entfernt an das was Anneke van Giersbergen für THE GATHERING in ihren letzten Alben ablieferte. Nicht die schlechteste Referenz; denn auch „Last“ ist ein weiteres starkes Prog-Album von FREQUENCY DRIFT das die Band nach vorne bringen sollte.

Last


Cover - Last Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 55:5 ()
Label:
Vertrieb:

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