Review:

Rock – Teil 3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check

()

Die ersten beiden Bände der Buchreihe „Rock - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check“ habe ich regelrecht verschlungen und krame sie noch heute immer wieder zum gerne zum stöbern heraus. Was die Kollegen vom eclipsed Prog-Magazin hier geschaffen haben ist einfach klasse – und so ist auch Teil 3 aller Ehren wert. In gleicher Aufmachung wie bekannt werden 20 relevante Rockacts (Bands uns Solokünstler) und deren Schaffen so weit als möglich analysiert und auch bewertet – diesmal auf über 300 Seiten. Das beginnt bei der Bandhistorie und den wechselnden Line-Ups bis zu Alben, Livemitschnitten und DVDs. Alles mit großer Sorgfalt und Detailreichtum dargestellt (musikalische Wurzeln, Zeitleisten, alle Tracks der Alben, Covers, viele Fotos, Kommentare, usw.). Kern der Sache sind natürlich je nach Wertung des Alben mehr und weniger ausführliche Reviews und die Zusammenstellung der (subjektiv gesehen) besten und wichtigsten Songs. Metal gibt es hier natürlich nur am Rande – dafür umso mehr die Basics der Rockmusik – darunter (natürlich) viele 60er/70er-Progacts, welche ja bekanntlich den Grundstein von Hard Rock und Metal legten, und bei Bands wie den DIRE STRAITS und THE VELVET UNDERGROUND auch die Solo-Werke der Bandleader (Mark Knopfler respektive Lou Reed). Teil 3 wartete dabei mit folgenden Bands auf:
The Allman Brothers Band, Camel, Dire Straits/Mark Knopfler, Fleetwood Mac, Foreigner, Grobschnitt, Hawkwind, Kansas, The Kinks, Kiss, Joni Mitchell, Santana, T. Rex/Marc Bolan, Tangerine Dream, Thin Lizzy, U2, Uriah Heep, Van Halen, The Velvet Underground/Lou Reed, Frank Zappa

Die technischen Daten lauten wie folgt:
312 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, farbiger Bilderdruck, Format 29,7 cm x 24 cm. – passt also perfekt hzu den ersten beiden Teilen.

Ergo kann ich hier nur meine einleitende Worte wiederholen: „Rock – Teil3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check“ ist eine Fundgrube, äußerst informativ und ein toller Zeitvertreib für alle, die einen Faible für Rockmusik haben - und dabei gerne gut aufgemacht schmökern statt sich alles mühsam im Netz alles zusammen zu suchen. Und da das Thema ja noch weit mehr bietet aks die bisherigen 60 Bands freue ich mich schon mal auf Teill 4.

Kleine Anmerkung am Rande – bei meinem Exemplar hat die Seite 252 (auf der VAN HALEN behandelt wird) in der Kopfzeile PINK FLOYD stehen. Was es nicht alles gibt …

Rock – Teil 3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check


Cover - Rock – Teil 3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mass Funeral Evocation

()

„Mass Funeral Evocation“ – Was will man anderes erwarten als ein Massengrab schwedischen Todes, wenn sich Musiker von Bands wie GRAVE, THE RESISTANCE und SIEBENBÜRGEN (!) zusammen tun? Unter dem Namen LIK wird jedenfalls ordentlich gemetzelt. Dabei sollte man die Schweden aus Hornstull/Stockholm nicht mit den auch aus Schweden stammenden LIK (Lekamen Illusion Kallet) verwechselen – Das ist ein seit 2000 bestehendes Black Metal-Projekt.
Klanglich orientieren sich LIK (die aus Hornstull/Stockholm) auffallend an neueren DISMEMBER: Guter Death Metal der alten Schule wird hier geboten, dem man seine schwedische Heimat mit jeder Note anhört. Dabei lassen LIK jede Menge geniale Riffs und Melodien in ihre Musik einfließen – ohne dass das ganze dabei an Härte verliert. Schneller, brutaler und doch irgendwie melodischer Schweden-Tod mit einem gewaltigen Groove und rockigem Touch – so könnte man LIK beschreiben. Während „Serum 141“ schon mit seinen gelungenen Gitarren-Melodien und Refrain als Einstieg überzeugt, weiß das überaus geniale „Le Morte Homme“ noch einen drauf zusetzen. LIK wissen Melodien zu variieren und jedem Song etwas ganz eigenes zu geben. LIK sind nicht einfach irgendwelch Newcomer sondern verstehen ihr Werk und das hört man. Anspieltipps: „Le Morte Homme“, „Endless Oceans Of Blood“ und „Behold The Beheaded“.

Mass Funeral Evocation


Cover - Mass Funeral Evocation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Das Buch Der Toten Kinder

()

METAL-INSIDE.de GEWINNSPIEL (März 2014): In Kürze werdet ihr auch die Möglichkeit haben, "Das Buch Der Toten Kinder" in Edition mit Hörbuch bei uns zu gewinnen. Bleibt also gespannt und folgt uns hier, auf Facebook oder Twitter!


Ich weiß wirklich nicht wie zur Hölle ich dieses Review nun beginnen soll - großartiger Start für einen Text, nicht wahr? Ich muss daher als Vorwort sagen: Der folgende Text ist höchst subjektiv, noch subjektiver als sonst!, und läuft Gefahr den Gegenstand des Reviews, den Bildband "Das Buch Der Toten Kinder", nicht so zu beschreiben wie er es verdient hat.



"Das Buch Der Toten Kinder" ist der mittlerweile zweite Bildband von Alexander Kaschte, Sänger, Frontmann und kreativer Kopf hinter den Projekten SAMSAS TRAUM und WEENA MORLOCH. Das Buch, welches in limitierter Auflage exklusiv beim Insektenhaus-Verlag in einer 24x24cm großen, 80 Seiten starken Auflage erscheint, erhält Illustrationen von Anastasia Kaschte, der Frau von Alexander Kaschte. Anastasia selber hat bereits Illustrationen für Ausgaben von Literatur-Klassikern wie Goethes "Faust", "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde oder - und das ist die schönste Überleitung - auch Franz Kafkas "Schloss" erstellt.



Denn sowohl die Geschichte, inhaltlich wie aus Sicht des Autors, lassen sich einfach am besten mit dem Begriff kafkaesk betiteln. Nicht, dass das bei SAMSAS TRAUM groß verwunderlich wäre - aber wenn ich ein Werk von Kafka in eine Bildform bringen müsste, vorzüglich "Die Verwandlung" oder "Die Strafkolonie", dann täte ich es wohl wie es bei "Das Buch Der Toten Kinder" in morbider Eleganz gemacht wurde - nur das dieses natürlich seine ganz eigene Geschichte hat.



Es erzählt nämlich die Geschichte des jungen Sanjuscha, ein Junge der nach einem Sturz von einem Baum in den Armen seiner Eltern und dem Beisein eines Pfaffen stirbt. Die Geschichte beginnt jedoch wirklich erst nach dem Tod, erzählt in Sonetten wie Fließtext; im Sterben liegend erscheint ihm ein schwarzer Hund, ein mystisches Reittier, welcher Sanjok mit auf eine Reise nehmen wird - eine Reise durch den Tod von 12 anderen Kindern, Geschichten von denen man sonst nur "Am Rande der Tageszeitung liest".



Die einzelnen Geschichten sind, das kann und will ich gar nicht anders ausdrücken, hammerhart und verstörend. Ob es der flammende Tod der kleinen Anne oder die (freiwillige?) Reise zum Schlachthof von Tim ist, jeweils mit angedeuteten Hintergrundgeschichten von Misshandlungen oder einfach den Umständen - jede einzelne der Geschichten übertrifft sich gegenseitig an depressive-düsterem Charakter. Zwischendurch wird Sanjoks Reise, physisch wie emotional, beschrieben. Die Geschichte nimmt in der Mitte eine starke Wendung und ändert sowohl den Inhalt als auch den Zeichenstil - in welche Richtung und mit welcher Facon, geschweige denn mit welcher grafischen Überleitung, dass mag ich nicht verraten. Nur so viel: Nach erwähnter Überleitung ist der zweite Teil fröhlicher, aber immer noch wirsch, er ändert die Geschichte, ist aber definitiv ein starker Bruch, welcher auch den ersten Teil alleine stehen lassen könnte - auch wenn es nicht so gedacht ist.



Jede Seite ist einzeln mit einem vollformatigen Bild versehen; der Zeichenstil hier wird jenen bekannt vorkommen die das Album "Anleitung Zum Todsein" ihr Eigen nennen - jede Zeichnung aus dem Booklet findet sich im "Buch Der Toten Kinder" wieder. Die Bilder sind in einem Aquarellfarben gemalt, mit groben, unruhigen Pinselstrichen und grundsätzlich so verstörend wie schön anzusehen. Jedes einzelne Bild transportiert eine Atmosphäre die den Tod stilisiert, aber auf keinen Falle beschönigt - und dennoch den Leser fesselt. Ich glaube allerdings, dafür muss man auch SAMSAS TRAUM-Fan sein. Oder zu mindestens mit Sachen wie Bildern von Zdzisław Beksiński und ähnlichen Vertretern etwas anfangen können.


In einer Sonderedition ist eine einfache, schwarze CD beigelegt welche die Geschichte als Hörbuch erzählt, gelesen vom Autor selber und unterlegt von, vorsichtig gesagt, erschreckend passenden WEENA MORLOCH-Noise-Klängen, über 45 Minuten. Auf Grund eben dieser sehr passenden Darstellung kann ich jedem vor allem die Hörbuch-Variante ans Herz legen.



Eine Frage bleibt jedoch offen: Was, um alles in der Welt, soll ein Buch über tote Kinder? Über Kinderselbstmord? Mit Illustrationen davon? Und hiermit wären wir beim schwierigen Teil der Übung: Dem Fazit.

Alexander Kaschte selber liefert im Nachwort mitunter etwas unbestimmte Erklärungsansätze welche ich soweit, auf Grund von Bezügen auf den Inhalt, nicht direkt aufgreifen will und deswegen mal nur meine persönlichen Eindrücke zusammenfassen will.

"Das Buch Der Toten Kinder" ist ein einzigartiges Sammlerstück für Fans erwähnter Richtungen - egal ob Kafka oder SAMSAS TRAUM - welches viel Spielraum für Interpretationen und detailverliebtes Lesen wie Hören zulässt, vorausgesetzt man ist Bereit sich die Zeit zu nehmen. Ich selber bin seit Jahren Fan von SAMSAS TRAUM, war selber aber von der Morbidität und kranker Art und Weise des Buches überrascht und bin auch heilfroh, dass es ein Nachwort mit Erklärungsansätzen gibt. Wenn man aber alles zusammen nimmt - der einzigartige Stil, die schönen, wenngleich thematisch unbarmherzigen Illustrationen, die hochwertige Aufmachung und nicht zuletzt der Stilbruch und die Wendung - dann ist "Das Buch Der Toten Kinder" für die erwähnte Zielgruppe ein großartiger Tipp, für den Gelegenheitshörer dafür umso weniger.


Ihr könnt "Das Buch Der Toten Kinder" im Online-Shop des ++Insekten+Haus++-Verlages wahlweise mit (29.95 EUR) oder ohne Hörbuch (24.95 EUR) kaufen - in limitierter, nummerierter Auflage.

Das Buch Der Toten Kinder


Cover - Das Buch Der Toten Kinder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 45:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Trooper Bier

()

Wenn ich IRON MAIDEN lese wird ich immer erst mal sehr gespannt – denn die Jungs aus England machen bekanntlich ziemlich starke Musik die ich sehr feiere. Wenn ich allerdings „Trinkbarer Merchandise-Artikel von Band X“ lese schlägt meine Begeisterung meist in die andere Richtung – zu viele lieblose Lizenzverwertungen kamen in den letzten Jahren auf den Markt. Was steckt dann also bitte hinter diesem Produkt: Dem IRON MAIDEN-Bier mit dem passenden Namen„ Trooper“?

Relativ viel: Das Bier wird von der englischen Privatbrauerei „Robinsons Brewery“ in Stockport nahe Manchester gebraut und wurde zusammen mit der Band, vorne weg Frontmann Bruce Dickinson höchst selbst, entworfen. Die „Robinsons Brewery“ braut seit 175 Jahren Bier und durfte sich 2009 für ihr „Old Tom Strong Ale“ mit dem „besten Bier der Welt“ küren. Das Ganze gibt es in Deutschland in 500ml Glasflaschen oder 330ml Festival-tauglichen PET-Flaschen (...traurig, aber Glasverbot ist ja ein Ding geworden) exklusiv bei metal-and-wine.com zu kaufen.

Die große Frage ist jedoch: Schmeckt das Zeug wie es beworben wird? Der Frage bin ich zusammen mit ein paar mutigen Freunden auf den Grund gegangen – und zu einem ziemlich eindeutigen Ergebnis gekommen: Das „Trooper“ Bier schmeckt wie es schmecken soll: Höllisch süffig, aromatisch und ist großartig designed. Aber warum viel schreiben? Gönnt euch unser Review doch direkt als Video auf unserem neuen Metal-Inside YouTube-Channel!


Trooper Bier


Cover - Trooper Bier Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Das Kompendium der dunklen Künste

()

CRADLE OF FILTH-Sänger Dani hat gemeinsam mit dem englischen Autor Gavin Baddeley ein Buch geschrieben, in dem die Einflüsse, die für die Band, ihre Alben und ihre Ästhetik prägend waren, genauer betrachtet werden. Herausgekommen ist mit dem Kompendium ein knapp 600 Seiten starker Wälzer, der sich mit Lykanthropie, Hexen, Serienmörder (Elizabeth Bathory beispielsweise), Vampirismus und weiteren Themen, die für CRADLE OF FILTH prägend sind, auseinandersetzt. Liebevoll aufgemacht und gut geschrieben, behandeln die beiden Autoren jedes Thema erschöpfend und mit Bezug nicht nur zur Band von Dani, sondern schlagen den Bogen zur Metal-Szene im Allgemeinen. Interessant und oftmals witzig sind die vielen Insidergeschichten wie übe die erste England-Tour von EMPEROR oder Anmerkungen von Musikerkollegen wie HIM-Sänger Ville Valo und Nick Holmes (PARADISE LOST). „Das Kompendium der dunklen Künste“ ist zwar ein wenig zu sehr auf England fixiert, bietet aber trotzdem einen sehr guten und detaillierten Überblick über die für die schwarze Szene (was den Bogen von Black Metal über Gothics bis zu okkultem Heavy Metal schlägt) essentiellen Themen. Die vielfältigen Einschübe in Form von Zeitungsartikeln, Fotos und Filmszenen lockern das Layout sehr gut auf, wodurch die auf den knapp 600 Seiten enthaltene Textmenge zu keiner Zeit erschlagend wirkt. Witzig ist die Benennung der Kapitel nach den CRADLE OF FILTH-Alben, was gleichzeitig deutlich macht, wie viel Gehirnschmalz und Herzblut Dani & Co. in das der Band zugrunde liegende Konzept gesteckt haben. Sicherlich mehr als die Mitglieder so mancher trver Band aus den frostbitten Wäldern Norwegens. „Das Kompendium der dunklen Künste“ ist ein lesenswerter Band für alle an okkulten Themen Interessierte ebenso wie für CRADLE OF FILTH-Fans und Salonsatanisten. Und lässt Mr. Filth hernach in ganz anderem Licht erscheinen.

Das Kompendium der dunklen Künste


Cover - Das Kompendium der dunklen Künste Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 1:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gerald Scarfe - The Making Of Pink Floyd – The Wall

()

Zum 30-jährigen Jubiläum von PINK FLOYD – „The Wall“ tourt Roger Waters ja bereits seit September 2010 durch die Welt. Passend zum Jubiläum gibt es jetzt mit „The Making Of Pink Floyd – The Wall” einen von Gerald Scarfe gestalteten umfangreichen Bildband.

Der 1936 in London geborene Scarfe traf die PINK FLOYD Musiker bereits 1973 und war an vorderster Front, als zuständiger Designer für Cover und Booklet nicht nur am erfolgreichsten Doppelalbum der Musikgeschichte beteiligt (es verkaufte sich über 30 Millionen mal), sondern prägte dazu auch maßgeblich die Bühnenshows und den Film mit seinem Artwork. Auf 256 Seiten, im Format 22,9 x 28 cm und satte 1,5 Kilogramm schwer schildert Scarfe seine Sicht der Dinge, lässt aber auch die anderen Beteiligten (Musiker, Produzent, Regisseur, usw.) zu Word kommen. Als guter Freund von David Gilmoure und Nick Mason, aber vor allem als Spezi von Roger Waters wird hier einiges Interessantes zu Tage gefördert. Deutlich wird auch, dass ein so überschäumend kreatives Umfeld wie bei PINK FLOYD & Co. zu „The Wall“-Zeiten nur durch reichlich Spannungen zu erzielen ist – an denen wohl letztendlich auch die Band selbst zerbrach. Auch dazu bietet „The Making Of Pink Floyd – The Wall” Stoff. Daneben unheimlich vielen Fotos, Skizzen und Zeichnungen, viele davon bisher unveröffentlicht. Oft ist man erstaunt, was aus den ersten grafischen Entwürfen im Film dann schlussendlich geworden ist. Auch die (damalige) Arbeitsweise zur Erstellung eines „Trickfilms“ lässt den Aufwand mehr als nur Erahnen und damit das ganze Artwork in neuem Licht erscheinen. Das Buch zeigt die Entwicklung von den ersten Ansätzen von Gerald Scarfe (noch zu Zeiten von „The Dark Side Of The Moon“ und „Wish You Were Here“) bis hin zum eigentlichen Thema (Roger Waters Kindheit) welche hinter dem Konzept zu „The Wall“ stand. Auch die neueren Shows und ihre optische Umsetzung (z.B. Berlin 1990 und die jetzige Tour) werden angerissen. Für Fans der Band PINK FLOYD oder der „The Wall”-Show sicherlich ein must-have – aber auch ansonsten ein kurzweiliger Leckerbissen.

Gerald Scarfe - The Making Of Pink Floyd – The Wall


Cover - Gerald Scarfe - The Making Of Pink Floyd – The Wall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Metallica

()

Zum Thema METALLICA gibt es nun schon wirklich reichlich genug Stoff. Ob Merchandising, Videos oder Bücher – es sollte doch schon wirklich alles Mögliche veröffentlicht worden sein. Sollte man meinen. Ist aber nicht. Denn einer der Besten Rockfotografen der Szene, Starfotograf ROSS HALFIN hat nun einen prallen Fotoband (edel Rockbuch) über METALLICA vorgelegt, welcher alle Phasen der Band Historie abdeckt. ROSS HALFIN, mittlerweile 52 Jahre alt, gründete das KERRANG-Magazin und veröffentlichte Bücher über IRON MAIDEN, THE WHO und LED ZEPPELIN und fotografierte Bands wie AC/DC, AEROSMITH, VAN HALEN, DEF LEPPARD und BLACK SABBATH. Nun also METALLICA. Für ROSS HALFIN wahrlich nichts Neues, denn er gehörte seit den Anfangstagen zum Umfeld der US-Metal Institution – quasi deren Haus- und Hoffotograf. Dies sieht man den Bildern auch deutlich an. Manche davon wurden zwar schon kommerziell genutzt, viele Bilder der Bay Area-Thrasher werden aber jetzt auch erstmalig veröffentlicht.

Super die Erinnerungen an die Anfangstage der Band – man waren die (wir!) jung – Klamotten und Frisuren inklusive. Die Zeiten kommen wohl nicht wieder. HALFIN fängt dabei die Unbekümmertheit und die Energie, aber auch die Stimmungen der Jungs (damals noch mit Cliff Burton) großartig ein. Den angehenden Ruhm mit „Master Of Puppets“ und „... And Justice For All“ zeigt die Band gereifter. Die „schwarzen“ Überflieger strahlen Selbstvertrauen, aber auch leichte Arroganz aus. Die umstrittenen 90er werden eher spärlich gestreift. HALFIN und METALLICA waren wohl auch nicht immer einer Meinung. Und dann endlich wieder „fast“ wie früher - „Death Magnetic“.

Und dabei immer alles schön gemischt – Einzelaufnahmen, on the street, on tour, Studio und Hotel – und natürlich die energetischen Liveaufnahmen und die Backstageschnappschüsse. Darunter viele Aufnahmen gekonnt in s/w gehalten. Da werden viele Fans ein richtiges Aha-Erlebnis haben. Die (leider etwas wenigen) Kommentare zu manchen Bildern helfen der Orientierung, das Vorwort von Lars Ulrich und das Nachwort von Kirk Hammett, sowie ein Beitrag von Manager Peter Mensch runden ein tolles Buch ab.

Technische Daten: 224 Seiten, Format 29,1 x 23,8 x 2,7, über 1,5 kg schwer (das Teil macht was her), in deutsch erhältlich, ca. 250 Fotos. Da passt es ja, dass es beim Discounter um die Ecke bereits weihnachtet. ROSS HALFIN hat der METALLICA Gemeinde wohl das ideale Geschenk für 2010 bereitet.

Metallica


Cover - Metallica Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Akoasma - Horror Vacui Live

()

Ein ganzer Haufen ASP prasselt grade auf die Hörerschaft der Frankfurter Band ein. Nach einem neuen Konzeptalbum sind es eine "Best Of" und eben diese Live CD von der "Horror Vacui"-Tour. Wie vom Label Trisol gewohnt gibt es zwei CDs in dickem Digipack mit schickem Booklet und stimmungsvollen Livebildern - die mich daran erinnern wie grauenvoll ich die Liveauftritte (nicht die Musik an sich) von ASP finde und schon immer fand. Schminke und Gesten wirken auf mich ähnlich affektiert dämlich wie im Black Metal, die Ansagen sind mir schon immer viel zu pathetisch. Und ja, das Album ist dahingehend sehr gelungen, es fängt die Atmosphäre eines ASP Auftritts super ein, genauso kam es mir immer vor wenn die Band auf der Bühne stand. Den Songs fehlt liveüblich etwas die Klarheit des Studios und einige Facetten der Elektronik sind leiser, dafür haben die Gitarren einige kleine Freiheiten mehr. In den vielen Jahren ihres Schaffens lässt sich fast zwei Stunden Musik mit all ihren Hits füllen. Songs wie "Schwarzer Schmetterling", "Sing Child" und "Ich Bin Ein Wahrer Satan" fehlen natürlich nicht und ich werde das Gefühl nicht los, dass die meisten Leute ohnehin nur zum Konzert gehen um "Ich Will Brennen" in der Zugabe zu hören. Mir gefallen die etwas weniger mitgegröhlten Tracks wie "Me" oder das im Duett mit Labelkollegin LAHANNYA gesungene "Nie Mehr" deutlich besser. Vom aktuellen Album ASPs hat es übrigens nur "Krabat" auf den Live-Zweier geschafft. Für ASP-Liveliebhaber ist dies sicherlich ein gelungenes Paket und technisch gut umgesetzt, alle anderen sind mit der "Best Of" wohl besser bedient - sich beide ins Regal zu stellen ist bei sehr ähnlicher Songauswahl doch eher Luxus oder Sammelwut.

Akoasma - Horror Vacui Live


Cover - Akoasma - Horror Vacui Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hammer Of The Gods

()

Fans der Altvorderen haben schon länger darauf gewartet. Mit „Hammer Of The Gods“ gibt es nun auch die Übersetzung der LED ZEPPELIN Biografie von Stephen Davis. Über die Band LED ZEPPELIN und die Herren Plant, Page, Jones und Bonham selbst braucht man wohl kein Wort mehr verlieren – eine der Grundessenzen des Rock und Metal und ihre unglaublichen Erfolge (und Eskapaden) sollten allgemein bekannt sein. Wer den Hype um die „wenigen“ Tickets für das Live-Comeback Ende letzten Jahres mitbekommen hat (mit Bonhams Sohn an den Drums) kann die Bedeutung der Band für Hard Rock und Heavy Metal ermessen – ihr Sound aus Blues, Rock, Folk und Psychedelic ist und bleibt unverkennbar. Ob es da eine weitere Biografie brauchte? Der Journalist Stephen Davis hat sich bereits durch die gelungenen Biografien über AEROSMITH und JIM MORRISON einen Namen gemacht. Mit „Hammer Of The Gods“ beleuchtete er alle (bekannten) Gesichtspunkte der Karriere des Mega-Quartetts – musikalisches, zwischenmenschliches aber auch Exzesse mit Drogen, Groupies und Gerüchte über Bündnisse Tod und Teufel bis hin zum Magier Aleister Crowley. Stephen Davis zeigt gelungen die immerwährenden Verbindungen zwischen Talent und Erfolg auf der einen, und die daraus resultierenden Verwicklungen zur „dunklen Seite“ des Business auf. Neben den allseits erwarteten Informationen über das genannte „darum herum“ nimmt glücklicherweise aber auch der musikalisch-künsterlische Aspekt ausreichend Raum ein. Allerdings hätte der Bildteil (16 Seiten s/w) wohl etwas opulenter, und eventuell auch in Farbe ausfallen dürfen – dies ist bei einer Biografie aber wohl eher zweitrangig. Wer sich also mal in die Urzeit des ausschweifenden Rockstarlebens zurückbeamen möchte liegt mit Stephen Davis „Hammer Of The Gods“ richtig. Fans der Luftschiffer haben das Teil ja wohl eh schon im Original gelesen, oder?

Hammer Of The Gods


Cover - Hammer Of The Gods Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 416
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Zen, Drugs & Rock´n´ Roll

()

Esoterisch angehauchte Groupies, Drogen und ohrenzerfetzende Gitarrenriffs: hätte es ihn unter einen Haufen Außerirdischer verschlagen, Granpole Minster hätte sich kaum fremder fühlen können. Als der Sänger der berühmten britischen Band "Flying Horses" während eines Festivals tot auf der Bühne zusammenbricht, betraut das National Crime Squad den brillianten Detective Inspector mit den Ermittlungen. Es gibt da bloß ein Problem: Minster hat von Rock´n´Roll ähnlich viel Ahnung wie ein Fisch vom Fliegen. Doch der Fall verlangt nach Aufklärung und so stürzt sich der eigentlich eher klassischer Musik und Zen-Meditation zugetane Minster in eine für ihn völlig fremde Welt und begibt sich mit dem verbliebenen Rest der Band auf Tour...
Michael Rensen, seines Zeichens Mitglied der RockHard-Magazin-Crew und somit vom Fach, wurde es offenbar zu langweilig, sich auf seine journalistische Tätigkeit zu beschränken und machte sich stattdessen an einen Krimi. "Zen, Drugs & Rock´n´ Roll" liest sich schnell, ist spannend und vor allen Dingen nicht von vorne herein zu durchschauen: der Leser tappt nicht nur lange im Dunkeln, wer denn nun eigentlich wen umgebracht hat und warum, sondern kann sich mitunter noch nicht einmal völlig sicher sein, dass überhaupt ein Mord geschah. Wer also nicht nur ein Freund gitarrenlastiger Musik ist, sondern obendrein auch noch gerne liest, dürfte an dem Buch seine Freude haben, und auch wer mehr wie Granpole Minster selbst in musikalischer Hinsicht eher klassisch oder anderweitig veranlagt ist, sollte sich nicht gleich abschrecken lassen- dem Buch liegt schließlich keine CD bei.

Zen, Drugs & Rock´n´ Roll


Cover - Zen, Drugs & Rock´n´ Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - Buch