Review: Rock – Teil 3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check
Die ersten beiden Bände der Buchreihe „Rock - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check“ habe ich regelrecht verschlungen und krame sie noch heute immer wieder zum gerne zum stöbern heraus. Was die Kollegen vom eclipsed Prog-Magazin hier geschaffen haben ist einfach klasse – und so ist auch Teil 3 aller Ehren wert. In gleicher Aufmachung wie bekannt werden 20 relevante Rockacts (Bands uns Solokünstler) und deren Schaffen so weit als möglich analysiert und auch bewertet – diesmal auf über 300 Seiten. Das beginnt bei der Bandhistorie und den wechselnden Line-Ups bis zu Alben, Livemitschnitten und DVDs. Alles mit großer Sorgfalt und Detailreichtum dargestellt (musikalische Wurzeln, Zeitleisten, alle Tracks der Alben, Covers, viele Fotos, Kommentare, usw.). Kern der Sache sind natürlich je nach Wertung des Alben mehr und weniger ausführliche Reviews und die Zusammenstellung der (subjektiv gesehen) besten und wichtigsten Songs. Metal gibt es hier natürlich nur am Rande – dafür umso mehr die Basics der Rockmusik – darunter (natürlich) viele 60er/70er-Progacts, welche ja bekanntlich den Grundstein von Hard Rock und Metal legten, und bei Bands wie den DIRE STRAITS und THE VELVET UNDERGROUND auch die Solo-Werke der Bandleader (Mark Knopfler respektive Lou Reed). Teil 3 wartete dabei mit folgenden Bands auf:
The Allman Brothers Band, Camel, Dire Straits/Mark Knopfler, Fleetwood Mac, Foreigner, Grobschnitt, Hawkwind, Kansas, The Kinks, Kiss, Joni Mitchell, Santana, T. Rex/Marc Bolan, Tangerine Dream, Thin Lizzy, U2, Uriah Heep, Van Halen, The Velvet Underground/Lou Reed, Frank Zappa
Die technischen Daten lauten wie folgt:
312 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, farbiger Bilderdruck, Format 29,7 cm x 24 cm. – passt also perfekt hzu den ersten beiden Teilen.
Ergo kann ich hier nur meine einleitende Worte wiederholen: „Rock – Teil3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check“ ist eine Fundgrube, äußerst informativ und ein toller Zeitvertreib für alle, die einen Faible für Rockmusik haben - und dabei gerne gut aufgemacht schmökern statt sich alles mühsam im Netz alles zusammen zu suchen. Und da das Thema ja noch weit mehr bietet aks die bisherigen 60 Bands freue ich mich schon mal auf Teill 4.
Kleine Anmerkung am Rande – bei meinem Exemplar hat die Seite 252 (auf der VAN HALEN behandelt wird) in der Kopfzeile PINK FLOYD stehen. Was es nicht alles gibt …
Rock – Teil 3 - Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check
Band:
Genre:
Nicht angegeben
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Länge:
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Review: Mass Funeral Evocation
„Mass Funeral Evocation“ – Was will man anderes erwarten als ein Massengrab schwedischen Todes, wenn sich Musiker von Bands wie GRAVE, THE RESISTANCE und SIEBENBÜRGEN (!) zusammen tun? Unter dem Namen LIK wird jedenfalls ordentlich gemetzelt. Dabei sollte man die Schweden aus Hornstull/Stockholm nicht mit den auch aus Schweden stammenden LIK (Lekamen Illusion Kallet) verwechselen – Das ist ein seit 2000 bestehendes Black Metal-Projekt.
Klanglich orientieren sich LIK (die aus Hornstull/Stockholm) auffallend an neueren DISMEMBER: Guter Death Metal der alten Schule wird hier geboten, dem man seine schwedische Heimat mit jeder Note anhört. Dabei lassen LIK jede Menge geniale Riffs und Melodien in ihre Musik einfließen – ohne dass das ganze dabei an Härte verliert. Schneller, brutaler und doch irgendwie melodischer Schweden-Tod mit einem gewaltigen Groove und rockigem Touch – so könnte man LIK beschreiben. Während „Serum 141“ schon mit seinen gelungenen Gitarren-Melodien und Refrain als Einstieg überzeugt, weiß das überaus geniale „Le Morte Homme“ noch einen drauf zusetzen. LIK wissen Melodien zu variieren und jedem Song etwas ganz eigenes zu geben. LIK sind nicht einfach irgendwelch Newcomer sondern verstehen ihr Werk und das hört man. Anspieltipps: „Le Morte Homme“, „Endless Oceans Of Blood“ und „Behold The Beheaded“.
Mass Funeral Evocation
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
10
Länge:
35:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review: Das Buch Der Toten Kinder
METAL-INSIDE.de GEWINNSPIEL (März 2014): In Kürze werdet ihr auch die Möglichkeit haben, "Das Buch Der Toten Kinder" in Edition mit Hörbuch bei uns zu gewinnen. Bleibt also gespannt und folgt uns hier, auf
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Ich weiß wirklich nicht wie zur Hölle ich dieses Review nun beginnen soll - großartiger Start für einen Text, nicht wahr? Ich muss daher als Vorwort sagen: Der folgende Text ist höchst subjektiv, noch subjektiver als sonst!, und läuft Gefahr den Gegenstand des Reviews, den Bildband "Das Buch Der Toten Kinder", nicht so zu beschreiben wie er es verdient hat. "Das Buch Der Toten Kinder" ist der mittlerweile zweite Bildband von Alexander Kaschte, Sänger, Frontmann und kreativer Kopf hinter den Projekten SAMSAS TRAUM und WEENA MORLOCH. Das Buch, welches in limitierter Auflage exklusiv beim Insektenhaus-Verlag in einer 24x24cm großen, 80 Seiten starken Auflage erscheint, erhält Illustrationen von Anastasia Kaschte, der Frau von Alexander Kaschte. Anastasia selber hat bereits Illustrationen für Ausgaben von Literatur-Klassikern wie Goethes "Faust", "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde oder - und das ist die schönste Überleitung - auch Franz Kafkas "Schloss" erstellt.
Denn sowohl die Geschichte, inhaltlich wie aus Sicht des Autors, lassen sich einfach am besten mit dem Begriff
kafkaesk betiteln. Nicht, dass das bei SAMSAS TRAUM groß verwunderlich wäre - aber wenn ich ein Werk von Kafka in eine Bildform bringen müsste, vorzüglich "Die Verwandlung" oder "Die Strafkolonie", dann täte ich es wohl wie es bei "Das Buch Der Toten Kinder" in morbider Eleganz gemacht wurde - nur das dieses natürlich seine ganz eigene Geschichte hat.
Es erzählt nämlich die Geschichte des jungen Sanjuscha, ein Junge der nach einem Sturz von einem Baum in den Armen seiner Eltern und dem Beisein eines Pfaffen stirbt. Die Geschichte beginnt jedoch wirklich erst nach dem Tod, erzählt in Sonetten wie Fließtext; im Sterben liegend erscheint ihm ein schwarzer Hund, ein mystisches Reittier, welcher Sanjok mit auf eine Reise nehmen wird - eine Reise durch den Tod von 12 anderen Kindern, Geschichten von denen man sonst nur "Am Rande der Tageszeitung liest".
Die einzelnen Geschichten sind, das kann und will ich gar nicht anders ausdrücken, hammerhart und verstörend. Ob es der flammende Tod der kleinen Anne oder die (freiwillige?) Reise zum Schlachthof von Tim ist, jeweils mit angedeuteten Hintergrundgeschichten von Misshandlungen oder einfach den Umständen - jede einzelne der Geschichten übertrifft sich gegenseitig an depressive-düsterem Charakter. Zwischendurch wird Sanjoks Reise, physisch wie emotional, beschrieben. Die Geschichte nimmt in der Mitte eine starke Wendung und ändert sowohl den Inhalt als auch den Zeichenstil - in welche Richtung und mit welcher Facon, geschweige denn mit welcher grafischen Überleitung, dass mag ich nicht verraten. Nur so viel: Nach erwähnter Überleitung ist der zweite Teil fröhlicher, aber immer noch wirsch, er ändert die Geschichte, ist aber definitiv ein starker Bruch, welcher auch den ersten Teil alleine stehen lassen könnte - auch wenn es nicht so gedacht ist.
Jede Seite ist einzeln mit einem vollformatigen Bild versehen; der Zeichenstil hier wird jenen bekannt vorkommen die das Album "Anleitung Zum Todsein" ihr Eigen nennen - jede Zeichnung aus dem Booklet findet sich im "Buch Der Toten Kinder" wieder. Die Bilder sind in einem Aquarellfarben gemalt, mit groben, unruhigen Pinselstrichen und grundsätzlich so verstörend wie schön anzusehen. Jedes einzelne Bild transportiert eine Atmosphäre die den Tod stilisiert, aber auf keinen Falle beschönigt - und dennoch den Leser fesselt. Ich glaube allerdings, dafür muss man auch SAMSAS TRAUM-Fan sein. Oder zu mindestens mit Sachen wie Bildern von Zdzisław Beksiński und ähnlichen Vertretern etwas anfangen können.
In einer Sonderedition ist eine einfache, schwarze CD beigelegt welche die Geschichte als Hörbuch erzählt, gelesen vom Autor selber und unterlegt von, vorsichtig gesagt, erschreckend passenden WEENA MORLOCH-Noise-Klängen, über 45 Minuten. Auf Grund eben dieser sehr passenden Darstellung kann ich jedem vor allem die Hörbuch-Variante ans Herz legen.
Eine Frage bleibt jedoch offen: Was, um alles in der Welt, soll ein Buch über tote Kinder? Über Kinderselbstmord? Mit Illustrationen davon? Und hiermit wären wir beim schwierigen Teil der Übung: Dem Fazit.
Alexander Kaschte selber liefert im Nachwort mitunter etwas unbestimmte Erklärungsansätze welche ich soweit, auf Grund von Bezügen auf den Inhalt, nicht direkt aufgreifen will und deswegen mal nur meine persönlichen Eindrücke zusammenfassen will.
"Das Buch Der Toten Kinder" ist ein einzigartiges Sammlerstück für Fans erwähnter Richtungen - egal ob Kafka oder SAMSAS TRAUM - welches viel Spielraum für Interpretationen und detailverliebtes Lesen wie Hören zulässt, vorausgesetzt man ist Bereit sich die Zeit zu nehmen. Ich selber bin seit Jahren Fan von SAMSAS TRAUM, war selber aber von der Morbidität und kranker Art und Weise des Buches überrascht und bin auch heilfroh, dass es ein Nachwort mit Erklärungsansätzen gibt. Wenn man aber alles zusammen nimmt - der einzigartige Stil, die schönen, wenngleich thematisch unbarmherzigen Illustrationen, die hochwertige Aufmachung und nicht zuletzt der Stilbruch und die Wendung - dann ist "Das Buch Der Toten Kinder" für die erwähnte Zielgruppe ein großartiger Tipp, für den Gelegenheitshörer dafür umso weniger.
Ihr könnt "Das Buch Der Toten Kinder" im
Online-Shop des ++Insekten+Haus++-Verlages wahlweise mit (29.95 EUR) oder ohne Hörbuch (24.95 EUR) kaufen - in limitierter, nummerierter Auflage.
Das Buch Der Toten Kinder
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
1
Länge:
45:0 ()
Label:
Vertrieb:
Zum Thema METALLICA gibt es nun schon wirklich reichlich genug Stoff. Ob Merchandising, Videos oder Bücher – es sollte doch schon wirklich alles Mögliche veröffentlicht worden sein. Sollte man meinen. Ist aber nicht. Denn einer der Besten Rockfotografen der Szene, Starfotograf ROSS HALFIN hat nun einen prallen Fotoband (edel Rockbuch) über METALLICA vorgelegt, welcher alle Phasen der Band Historie abdeckt. ROSS HALFIN, mittlerweile 52 Jahre alt, gründete das KERRANG-Magazin und veröffentlichte Bücher über IRON MAIDEN, THE WHO und LED ZEPPELIN und fotografierte Bands wie AC/DC, AEROSMITH, VAN HALEN, DEF LEPPARD und BLACK SABBATH. Nun also METALLICA. Für ROSS HALFIN wahrlich nichts Neues, denn er gehörte seit den Anfangstagen zum Umfeld der US-Metal Institution – quasi deren Haus- und Hoffotograf. Dies sieht man den Bildern auch deutlich an. Manche davon wurden zwar schon kommerziell genutzt, viele Bilder der Bay Area-Thrasher werden aber jetzt auch erstmalig veröffentlicht.
Super die Erinnerungen an die Anfangstage der Band – man waren die (wir!) jung – Klamotten und Frisuren inklusive. Die Zeiten kommen wohl nicht wieder. HALFIN fängt dabei die Unbekümmertheit und die Energie, aber auch die Stimmungen der Jungs (damals noch mit Cliff Burton) großartig ein. Den angehenden Ruhm mit „Master Of Puppets“ und „... And Justice For All“ zeigt die Band gereifter. Die „schwarzen“ Überflieger strahlen Selbstvertrauen, aber auch leichte Arroganz aus. Die umstrittenen 90er werden eher spärlich gestreift. HALFIN und METALLICA waren wohl auch nicht immer einer Meinung. Und dann endlich wieder „fast“ wie früher - „Death Magnetic“.
Und dabei immer alles schön gemischt – Einzelaufnahmen, on the street, on tour, Studio und Hotel – und natürlich die energetischen Liveaufnahmen und die Backstageschnappschüsse. Darunter viele Aufnahmen gekonnt in s/w gehalten. Da werden viele Fans ein richtiges Aha-Erlebnis haben. Die (leider etwas wenigen) Kommentare zu manchen Bildern helfen der Orientierung, das Vorwort von Lars Ulrich und das Nachwort von Kirk Hammett, sowie ein Beitrag von Manager Peter Mensch runden ein tolles Buch ab.
Technische Daten: 224 Seiten, Format 29,1 x 23,8 x 2,7, über 1,5 kg schwer (das Teil macht was her), in deutsch erhältlich, ca. 250 Fotos. Da passt es ja, dass es beim Discounter um die Ecke bereits weihnachtet. ROSS HALFIN hat der METALLICA Gemeinde wohl das ideale Geschenk für 2010 bereitet.
Metallica
Band:
Genre:
Nicht angegeben
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