Mit der brandneuen Videosingle „One Fine Day“ zeigen sich die Franken sogar erfreulich nahe an ihren Punkwurzeln. „Streng genommen kann man uns nicht mal vorwerfen, dass wir langsamer werden“, stellt Stefan mit einem Augenzwinkern fest. „Andere Bands landen immer öfter im Mid-Tempo, einen so schnellen Shuffle wie „One Fine Day“ hatten wir hingegen noch auf keinem Album“. Am 1. Februar um 18:00 Uhr leitet der Song nicht nur als Youtube-Premiere das Wochenende ein, Albumvorbesteller auf allen Plattformen erhalten ihn zugleich als Instant Gratification.
“One Fine Day” handelt von einem Mann, der zusammen mit seiner Frau an einem wunderbaren Ort lebt, in einem kleinen Haus am Meer; eigentlich ist er dort angekommen, wo er den Rest seines Lebens verbringen will, doch die Idylle ist vergiftet, neben den Blumen auf dem Tisch liegt ein Schnappmesser, das jederzeit aufklappen und die Situation eskalieren lassen kann. "Zwei Tragödien gibt es im Leben", so schreibt der irische Schriftsteller George Bernard Shaw, "Die eine, nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, die andere, es zu bekommen." Dies gilt auch für den Erzähler von "One Fine Day": Von der Liebe seiner Frau überfordert, hat er permanent das Gefühl, dass seine Lebenszeit in Langeweile zerrinnt. Er will ausbrechen, ohne genau zu wissen, wohin, obwohl er tief im Innern an seinen Sehnsuchtsort gebunden bleibt. So bleibt er rastlos, verstrickt in inneren Konflikten.
Die kanadische Metal-Legende ANVIL veröffentlicht heute eine neue Single und das dazugehörige Video zu "Bitch In The Box". Der Song befindet sich auch auf dem aktuellen Studioalbum "Pounding The Pavement".
Herman Frank, u.a. ehemaliger ACCEPT-Gitarrist, aber wohl weit wichtiger und prägender war sein Engagement bei VICTORY, der offiziell immer noch bestehenden Hard Rock-Institution aus Hannover. Seit 2009 wandelt er auch namentlich auf Solopfaden und bringt mit "Fight The Fear" heuer sein viertes Album als HERMAN FRANK auf den Markt. Gewohnt und erwartungsgemäß positioniert sich der Gitarrist mit seiner Band zwischen ACCEPT ("Terror") und VICTORY ("Hitman"). Der breitbeinige Opener "Until The End" punktet mit treibendem Groove, wuchtigem Refrain und gibt die Richtung des Werkes vor. Sänger Rick Altzi erinnert an eine etwas weniger kontrollierte Version von JORN LANDE und passt mit seinem rauen und leidenschaftlichen Gesang perfekt ins musikalische Bild. Sowohl die drückende, temperamentvolle Performance der ganzen Band als auch die massige und klare Produktion ergeben zusammen ein durchweg bleischweres Album, das keinen Heavy Metal-Anhänger unberührt zurück lässt. Dazu kommt noch, dass "Fight The Fear" mit 13 Songs und einer Spielzeit von über einer Stunde auch an Quantität nicht geizt.
Es ist mir eine ganz besondere Freude Euch MICHAEL SCHENKER FEST als letzten Teilnehmer des diesjährigen BANG YOUR HEAD Festivals bekannt geben zu dürfen.
Gitarrenlegende Michael Schenker kommt mit dem MICHAEL SCHENKER FEST zum BANG YOUR HEAD!!! 2019. Freut Euch auf die Ausnahmestimmen von Gary Barden, Graham Bonnet, Robin McAuley und Doogie White und eine riesige Ladung Klassiker! Es wird die einzige Festivalshow in Deutschland sein, die das MICHAEL SCHENKER FEST 2019 spielt.
Ab sofort und bis morgen, den 29. Januar 2019, um 8:00 Uhr erhaltet Ihr die Festivaltickets noch einmal zum Frühbucherraktionspreis von 119,- Euro (zzgl. 12,5% VVK-Gebühr)!
Danach gilt wieder Preisstufe I und die Tickets für das BANG YOUR HEAD!!! 2019 kosten dann 135.- Euro (zzgl. 12,5% VVK-Gebühr).
Die Chartstürmer AVANTASIA kommen nach Balingen, um dort eine von lediglich zwei Festivalshows des Jahres auf deutschem Boden zu spielen.
Neben bekannten Klassikern und Hits bringen Tobias Sammet und Co. natürlich auch Stücke ihres neuen, sensationellen Albums namens 'Moonglow' mit, das in rund drei Wochen erscheint.
Und nicht vergessen: Nur noch heute gibt es in unserem Shop https://shop.bang-your-head.de die Tickets für das BANG YOUR HEAD!!! 2019 zum Frühbucherpreis!
Das selbst betitelte Debüt-Album (1995) von THE QUILL ist phantastisch, und der Nachfolger "Silver Haze" (1999) rückt bei jeder Umdrehung ein Stückchen näher an mein Herz. Tatsächlich darf man sich fragen, warum die Band nach diesem furiosen und vielversprechenden Start nicht mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Liegt es vielleicht an den öden und unspektakulären Artworks der Scheiben? Oder gar an der nordeuropäischen Herkunft der Musiker? Denn Bands wie MONSTER MAGNET, QUEENS OF THE STONE AGE oder KYUSS (allesamt nordamerikanische Künstler) wurden mit ähnlicher Musik zum Verkaufsschlager und Kultobjekt. Das haben die fünf bzw. vier aus dem schwedischen Mönsterås stammenden Musiker leider weder mit dem Debüt noch mit dem nahezu gleichwertigen "Silver Haze" oder einer mittlerweile fast 30jährigen Karriere geschafft. Sei's drum, erfreulich ist dieses Re-Release zweier lange vergriffenen Alben dennoch bzw. gerade erst recht.
Sänger Magnus Ekwall erinnert zuweilen an den seligen Chris Cornell, kann aber auch mit schrilleren, an Robert Plant mahnenden Stimmfarben punkten. Erdige, ursprüngliche Rock'n'Roll-Leidenschaft à la LED ZEPPELIN und JANIS JOPLIN paart sich hier mit psychedelischer, Räucherstäbchen-Duft geschwängerter Atmosphäre, die MONSTER MAGNET zu Beginn ihrer Karriere schafften, wie kaum eine Band vor ihnen. "Under A Vow" (Silver Haze") ist ein Hybrid aus LED ZEPPELINS "No Quater" und "Planet Caravan" der Sab Four, dem es gelingt, beide Flows miteinander zu verbinden, als ob sie schon immer zusammen gehörten. "Silver Haze" hat einen Ticken mehr BLACK SABBATH und Stoner Groove in seiner DNA, aber beide Alben überzeugen mit Leidenschaft sowie flirrender Energie und sind sicher für jeden Stoner- und Classic Rock-Anhänger eine Bereicherung der Sammlung.
Einzig zu bemängeln habe ich den doch recht schwammigen und zuweilen dünnen Klang der zwei Reissue. Hier wäre ein bisschen mehr Aufwand und Eifer wünschenswert gewesen, die zwei tollen Alben hätten es verdient.
Ganze 12 Jahre ist der hier gefeierte und als CD/DVD - und heutzutage zwingend erforderlich - als Vinyl erhältliche Auftritt der Band HEART her. 2006 traten die Wilson-Schwestern mit Band, inklusive illustrer Gäste (u.a.Dave Navarro ex-RED HOT CHILI PEPPERS/JANE ADDICTION, ALICE IN CHAINS), beim VH1 "Decades Rock Live" in Atlantic City auf. Dieser Gig wird nun der Nachwelt komprimiert kredenzt. Von den eigentlich gebotenen 17 Songs sind 13 vertreten. Die Reihenfolge wurde etwas modifiziert und mit "Would?" (ALICE IN CHAINS) gar einer aufgenommen, der bei diesem Auftritt überhaupt nicht dargeboten wurde. Das stört oder beeinträchtigt den Hörgenuss aber nicht wesendlich. Sicher, der Start der Live-CD hätte etwas emotionaler und spannungsvoller sein können, hier eröffnet "Bébé Le Strange" der tatsächlich vierte Song des Gigs, das Album. Die Songauswahl ist harmonisch. Es werden HEART-Klassiker wie "Alone", das unverzichtbare "Barracuda", aus dem Debüt das folkisch, verträumte "Dreamboat Annie" und Covernummern von LED ZEPPELIN geboten, die mittlerweile ebenso zu HEART gehören wie eigene Kompositionen. Und als magische Höhepunkte, zusammen mit ALICE IN CHAINS, die zwei Übersongs der Grunge-Legenden "Rooster" und das bereits erwähnte "Would?".
Der Sound ist perfekt, die Performance der Musiker sehr professionell und nahezu fehlerfrei. Die vielen Gäste sorgen für Abwechslung und setzen sowohl auf der Bühne als auch beim Publikum immer wieder emotionale Höhepunkte. Die Band ALICE IN CHAINS punktet darüber hinaus mit nahezu greifbarem Charisma und ist auch optisch - neben den zwei bezaubernden Wilson-Schwestern - ein Highlight.
Die DVD stimmt größtenteils mit der Audio-Version überein. Die Kameraführung ist hervorragend; sowohl Publikum als auch die visuell, moderne und farbenprächtige Show werden optimal transportiert. Die Schnitte sind gut gesetzt, der Betrachter spürt kaum, dass die Song-Reihenfolge nicht authentisch ist.
Man darf sich abschließend die Frage stellen, warum der Gig nicht so wiedergegeben wurde, wie er tatsächlich stattgefunden hat (Setlist)? Eine DVD/Blu-ray bietet genug Platz für alle 17 Songs, und die als Doppel-LP erscheinende Vinylversion hätte wohl auch in der Regel genug Platz. Gleichwohl ist "Live in Atlantic City" ein kurzweiliges, hochkarätig besetztes Livealbum mit starken Interpretationen und tollen Songs sowie präsenter Live-Atmosphäre.
50th Anniversary World Tour 2019 – der ex-SCORPIONS Gitarrist feiert sein 50. Bühnenjubiläum mit einer spektakulären Best-Of-Show
Ausnahme-Gitarrist Uli Jon Roth feiert sein 50-jähriges Bühnenjubiläum um die Jahreswende mit einigen wenigen Shows, bei denen er Material aus allen Phasen seiner Karriere spielen wird. Und er wird sich weiter als eben jener präsentieren, der er ist - ein Ausnahmekünstler an der Gitarre. Er gilt bis heute als einer der bedeutendsten Rockgitarristen weltweit und Größen wie Slash, Eddie Van Halen, Joe Satriani, Steve Vai, Yngwie Malmsteen und Kirk Hammett nennen ihn als entscheidendes Vorbild.
Vor über vierzig Jahren stieß er zu den SCORPIONS, lieferte in den Folgejahren die Hälfte des Songmaterials und prägte mit seiner Gitarre maßgeblich den typischen Scorpionssound. Nach seinem Ausstieg von den SCORPIONS ging es für Uli Jon Roth erfolgreich weiter als Solokünstler mit seiner Band Electric Sun. Außerdem hat Roth klassische Werke für E-Gitarre und Symphonieorchester bearbeitet und aufgeführt.
Dem überaus frischen und inspirierten "Lost On The Road To Eternity" und der anschließenden Tour folgt jetzt auch ein neues Live-Album. Genauer gesagt, ist "Live At The Symphony Hall" die Aufnahme des Tour-Abschlusskonzertes vom 19.04.2018 in der Birminghamer Symphony Hall. Somit zeigt sich die Band in ihrer Heimatstadt top eingespielt und bis in die - sofern vorhanden - ergrauten Haarspitzen motiviert. Es gibt keine Ein- bzw. Ausblendungen; der Longplayer gibt das Konzert am Stück wieder, was ein Live Album aufwertet und zusätzlich zur Authentizität beiträgt. Das Doppelalbum wirkt vom Klang, über die hörbaren Publikumsreaktionen bis hin zur Performance der Musiker absolut echt. MAGNUMs Hard Rock wirkt live um einiges roher und wuchtiger, hier scheint nichts durch Studiotechnik weichgezeichnet oder geschönt. Bob Catleys Stimme ist merklich gealtert und hat an Elastizität sowie Kraft eingebüßt. Gerade das gehört aber zu einem Live-Album einer in Würde gealterten Band dazu, die immerhin schon 47 Jahre im Geschäft ist.
Die Songauswahl ist ausgewogen. Unter den 15 Songs sind drei Nummern des aktuellen Studiowerkes, aber natürlich auch ältere Hits wie "Spirit", "Vigilante" oder "How Far Jerusalem". Das Label Steamhammer gestaltet seine Veröffentlichungen immer recht liebvoll; das Doppelalbum gibt es im schicken Digi Pack mit umfangreichem Booklet inklusive schönen und atmosphärischen Bildern. Einzig die Werbeseiten mit T-Shirts und Anhängern darin hätte man sich knicken können. Das Teil gibt es auch als Dreifach-Vinyl, natürlich, wie meist heutzutage, auch in Farbe und hier mit extra CD-Beilage. Klasse Live-Album, wertige und schön gestaltete Veröffentlichung.
Mike Slamer (Gitarre) und Andrew Freeman (Vocals) kredenzen uns auf DEVIL'S HAND typisch amerikanischen Hard Rock. Sammy Hagars VAN HALEN-Episode, MR. BIG und NIGHT RANGER geben ganz gut die Richtung vor, wobei hier die Betonung auf Hard und Rock liegt, also kein AOR oder Keybord dominierter Meanstream Rock. Andrew Freeman, seines Zeichens Sänger des LAST IN LINE-Projekts, veredelt die 11 Nummern mit kraftvoller Stimme und ohne allzu viel Sentimentalitäten. Und der Brite Mike Slamer, kein unbeschriebenes Blatt in der Hard Rock-Szene (u.a. aktiv mit STREETS, STEELHOUSE LANE, SEVENTH KEY), flankiert ihn mit schmissigen Riffs, interessanten Gitarren-Licks und Soli. Alles in allem sehr solide, was die zwei Herren uns hier darbieten. Eine Über-Nummer oder gar einen Hit kann ich nicht entdecken, fühle mich aber auf Albumlänge gut und kurzweilig unterhalten. Anhänger des Genres oder der oben erwähnten Bands werden hier nicht entäuscht.