News:

Rage

Achtung! Das RAGE Konzert in der Rockfabrik Ludwigsburg heute Abend (18.04.2001) fällt wegen Krankheit eines Bandmitglieds (Peter - Peavey- Wagner) aus!

Konzert:

Saga, Arena in Stuttgart - LKA

Konzert vom Dank einer nicht vorhandenen Beschilderung und einer völlig ungeeigneten Wegeskizze von der "tollen" Website des LKA (An die Macher: Bitte schleunigst überarbeiten oder ganz rauswerfen!) kam ich leider etwas zu spät und hetzte erst so gegen kurz nach 20.00 Uhr in das LKA in Stuttgart.



ARENA, die britische Supportband, hatte bereits losgelegt und präsentierten sich für eine "nur" Vorgruppe mit einem recht ordentlichen Sound. Die Jungs um Mastermind Clive Nolan (spulte souverän seine Keyboardparts herunter) boten astreinen (Neo-) Progrock ähnlich wie die alten Marillion, aber vielleicht einen Tick kraftvoller. Es wurden größtenteils Stücke vom aktuellen Longplayer "The Visitor" (übrigens eine spitzen CD siehe unter Reviews!) gespielt und mit zunehmender Dauer wurden auch die Publikumreaktionen spürbar positiver, was darin gipfelte das gegen Ende sogar eine, aber aus Zeitmangel leider nicht mögliche, Zugabe verlangt wurde. Arena lieferten insgesamt einen überzeugenden Gig ab, wobei der etwas "gebrechlich" wirkende Sänger Paul Wrightson mit am besten gefiel, Leadgitarrist John Mitchell war mir größtenteils etwas zu teilnahmslos und taute erst zum Schluß so richtig auf.




Die "Hütte" (im wahrsten Sinne des Wortes!) war jetzt ganz gut gefüllt, wenn auch nicht proppenvoll, aber geschätzte knappe 1.000 Leutchen werden´s dann doch wohl gewesen sein. Nach einer 25-minütigen Umbaupause enterten SAGA mit einem typischen Synthieintro die Bühne. Die Fans waren sehr erwartungsfroh gespannt auf das was vor ihnen lag und als die fünf Kanadier mit "Runaway" aus dem gelungenen aktuellen Werk "House of Cards" loslegten, auch sofort richtig aus dem Häuschen. Ihre Glanzzeiten (Anfang bis Mitte der 80er Jahre) haben Saga nach 24 Jahren on Tour vielleicht schon hinter sich aber was diese Band live immer noch auf dem Kasten hat, ist mehr als bemerkenswert. Wer einmal bei einem Sagakonzert gewesen ist wird mir hierbei sicherlich zustimmen können. Der geneigte Fan, und davon gibt´s immer noch sehr viele, vor allem viele jüngere Gesichter strahlten neben mir um die Wette, erwartet natürlich eine gute Mischung der alten Hits wie "Humble Stance", "Wind him up", "On The Loose", "Don´t be late" oder "The Flyer" zusammen mit einigen aktuellen Songs und diese Erwartung wird auch nicht enttäuscht. Man kommt sich schon ein bisschen vor wie bei einem großen Familientreffen, alle sind gut drauf, klatschen begeistert mit und singen die Texte auswendig mit egal ob die Stücke z.T. schon 20 Jahre auf dem Buckel haben! Ohne die anderen Musiker abwerten zu wollen aber Saga "live" steht und fällt mit Sänger Michael Sadler. Als dieser zu Beginn mit schwarzen Mantel und hochgeklapptem Kragen auf die Bühne kommt, da war sie plötzlich wieder da, die typische Sagastimmung: Schon nach den ersten Tönen spürt man die besondere Ausstrahlung dieses tollen Sängers, der sich keiner im Publikum entziehen kann. Mit seinen manchmal etwas theatralischen Gesten und Posten (die trotzdem nie künstlich wirken) erinnert er manchmal ein wenig an den legendären Freddy Mercury (Queen). Trotz fortgeschrittenen Alters trifft er mit seiner charismatischen Stimme aber noch sicher die höchsten Töne. Die Zuschauer hat er ebenfalls voll im Griff und versteht es hervorragend, diese in das Konzert mit einzubeziehen, spricht dabei deutsch und überläßt seinen Anhänger des öfteren das Mitsingen der eingängigen Refrains. Die Tracks aus dem aktuellen Album "House of Cards" wirken frisch, zeitgemäß und modern ohne dabei die wichtigen Elemente des unverwechselbaren Saga-Sounds zu vernachlässigen. Der Sound insgesamt ist live etwas rauer als auf der CD, was die Sache aber nur noch besser (rockiger) klingen läßt. Manche Kritiker bemängeln ja gerade dieses Festhalten am "alten" typischen Saga Stil als nur wenig innovativ oder manchmal gar langweilig. Aber als die Band Mitte der 90er etwas orientierungslos eine etwas andere (popigere) Richtung einschlug, war keiner mit dem Ergebnis zufrieden, weder die Band und schon gar nicht noch die Fans. Also entschloß man sich zum altbewährtem zurückzukehren: Eine gute Mischung aus dem Bombast-Rock der 70er verbunden mit dem Synthie-Pop der 80er Jahre, sicherte dem Quintett auch heute noch eine Anhängerschar, die in Deutschland immer schon besonders groß war. Ian Chrichton bearbeitet seine Gitarre(n) während des gut zweistündigen Konzerts immer wieder mit stakkatoartigen (heavy) Riffs, die mit großer Virtuosität von Keyboardkaskaden von Jim Gilmour unterlegt werden und über dieser Synthese aus progressivem Rock und klassizistischen Anleihen thront etwas mayestitsch Michael Sadlers Stimme. Starallüren kommen bei dieser Band nicht vor, denn diese Musiker sind immer auf dem Boden geblieben, was sie aber um so sympathischer macht. Weiterhin dominierend für das Klangbild von Saga sind natürlich auch die Keyboard- und Synthie-Sounds. Nicht weniger als 10 Tasteninstrumente waren aufgebaut worden, die zwischendurch gleichzeitig von Bassist Jim Crichton, M. Saddler aber natürlich hauptsächlich von J. Gilmour bedient werden. Keyboarder Gilmour stellte sein großes musikalisches Talent einmal mehr bei einer Solonummer am E-Piano unter Beweis, als er zunächst wunderbar improvisierend in "Watching the clock" überleitete. Im anschließenden Klassiker "Scratching the Surface" zeigte er auch sein großes Können als Vokalist. In dem folgenden Akustikset mit den Songs "The security of Illusion" bzw. "No regrets" zeigten Saga wie vielseitig bzw. melodiös diese Band sein kann und daß man auch mit leisen und folkigen Tönen durchaus zu überzeugen weis. Natürlich durfte gegen Ende des Konzerts das obligatorische und von den Fans innig geforderte Drumsolo "A brief Case" von Steve Negus nicht fehlen. Hier wurde einmal mehr der eindeutige Beweis erbracht, daß solche vermeintlich selbstbeweireuchernde Darstellungen eigenen Könnens beileibe nicht langweilig sein müssen wie bei mindestens 80% aller sonst üblichen Solos von anderen Schlagmännern, denen man schon zuhören mußte. Mit sehr abwechslungsreichen Sounds und vielschichtigen Rhythmen begeisterte Negus "sein" Publikum abermals. Fazit: Saga boten im LKA eine mehr als souveräne Vorstellung und dabei wie immer auch beste Unterhaltung für alle diejenigen, die auf melodisch hymnischen Bombast-Rock mit ein wenig Wagner-Flair abfahren. Die Fans waren´s dann auch sehr zufrieden und werden sicher das nächste mal wiederkommen, denn auf Saga kann man sich halt verlassen. Vielleicht ist es gerade das, was so gut ankommt.

News:

Totenmond

Deutschlands brachiales Trio Infernale - TOTENMOND - werden Mitte Juni einen neuen Longplayer mit dem Titel "Auf dem Mond ein Feuer" veröffentlichen. Auf diesem wird es Coverversionen alter Punkhits von Bands wie Slime oder Hass zu hören geben - eingetrümmert im typischen TOTENMOND-Brutalo-Style. Produziert wurde die Scheibe im Hamburger Soundgarden Studio von Chris Rautenkranz, der auch schon dem 3. TOTENMOND-Album "Reich in Rost" zu superben Breitwandsounds verholfen hatte.

News:

KMFDM

...gibt´s wieder! Momentan arbeiten sie fleißig an neuen Songs.

News:

Cold

Den Clip zur Single "No One" kann man sich unter www.coldonline.com anschauen. Gedreht wurde der Clip übrigens von Fred Durst (vielleicht doch nicht anschauen...?!?)

News:

Weezer

Das neue Album wird hierzulande erst am 11. Juni erscheinen. Unter www.interscope.farmclub.com kann man sich den Clip zur ersten Single "Hash Pipe" anschauen.

News:

Joey Ramone

...ist tot! Am Ostersonntag erlag er, 49-jährig, seiner Krebserkrankung. Noch vor 2 Wochen verkündete sein Management, dass sich Ramone auf dem Wege der Besserung befindet. Mit dem Tod Ramones ist die Musikszene im Allgemeinen und die Punkszene im Besonderen um eine Persönlichkeit ärmer.

Review:

Reality

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Nachdem die schwedische Formation u.a. durch ihre Teilnahme an der „Unerhört“ Wettbewerb des Rock Hard Magazins zu überzeugen wusste und sich so auch einen Deal bei Century Media einhandelte folgt nach ihrem Debütalbum „Tunes of Steel“ nun ihr zweites Werk betitelt „Reality“. Zweifelsohne haben sich Zonata trotz Ausstieg von ihrem zweiten Gitarristen Henke Carlsson Song technisch weiter entwickelt was schon bei den ersten Sekunden des Openers „Reality“ hörbar wird, denn der Titelsong überzeugt durch die abwechselnden schnellen und groovigen Riffings genauso wie durch die keyboardunterstützten Melodien. Der Gesang ist ganz klar in der melodischen klaren Power Metal Heimat anzusiedeln auch wenn Johannes Nyberg`s Vocals bei manchen Songs wie z.B. „Divided we stand“ oder „Forever“ stellenweise ziemlich eintönig klingen. Die Refrain Parts sind jedoch fast durchgehend sehr eingängig und gleichzeitig sehr kraftvoll. Den absoluten Höhepunkt haben Zonata meiner Meinung nach mit der Übernummer „Dimension to Freedom“ gelandet welcher durch seine kompositorische Hochleistung, die vielen abwechlsungsreichen Melodien und durch einen hymnenhaftigen Chorus sofort zu einem Ohrwurm wird. Ähnlich überzeugen tut auch „Evil Mind“ der mich wie auch einige andere Passagen auf „Reality“ sehr an Rhapsody oder ähnliche Größen erinnern. Mit „Life?“ ist den noch sehr jungen Schweden eine mittelmäßige Ballade gelungen deren Höhepunkt zum Ende des Songs liegt wo es nochmals etwas schneller und härter zur Sache geht. Im Großen und Ganzen ein wirklich gutes Album welches mit Sicherheit die eine oder andere Käuferschicht erreichen wird

Reality


Cover - Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Time

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Das dritte Album entscheidet über die Zukunft einer Band haben doch irgendwann mal ein paar schlaue Köpfe behauptet. Nach "The Search" und "Colours" folgt in der jetzt sechsjährigen Bandgeschichte mit "Time" der neueste, dritte Streich der deutschen Elektroniker SPIRITUAL CRAMP. Und wie schon bei den Vorgängern flirren Keyboards und leisten sich mit Loops und Samples kleine Wettkämpfe um die Vorherrschaft in den Songs, pumpen die tanzbaren Beats und bilden mit der herrlichen Stimme von Sängerin Schomänker eine Basis, die die Tanzflächen füllen könnte und wird. Diese Keyboards bilden die Basis der im Midtempo Bereich angesiedelten Songs, in denen von kalten und klaren Samples bis hin zu getragenen und warmen Sounds alles eingebettet wird, dass der Stimmung zuträglich ist, die irgendwo zwischen Friedhof und Gothicparty angesiedelt ist. Kein reiner EBM, kein richtiger Wave und kein verspielter Electro sondern eine eigenständige Mischung haben sie erschaffen. Ganz verzückt lauscht man dem weiblichen Gesang, wird auch vom unaufdringlichen männlichen Sänger nicht daran gehindert, sondern vielmehr befügelt, seine Sinne schweifen zu lassen. Doch bevor man in allzu großer Traurigkeit endet, bevor einen die Dunkelheit, die allen beiwohnt, völlig einnimmt, beginnt auch immer wieder das Tanzbein zu zucken. Bei Melodien die sich ins Ohr fressen, die so herrlich harmonisch und dennoch nicht zu einfach sind, die einfach zu schön sind um sie aus seinen Gedanken zu verbannen kann man nur gebannt dem Lauschen was kommen mag.

Time


Cover - Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 69:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Intimate Portrait

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Fängt recht prächtig an dachte ich mir als die ersten Töne aus dem Silberling erklangen. Geht nicht wirklich prächtig weiter dachte ich mir dann als weitere Töne den Weg aus den Boxen schafften. Tiefe männliche gegrowlte Vocals in einer Art, die Emotionen überbringen können, dann aber eine Sängerin names Bunny, (Die heisst echt so...), die singt wie aus einem besseren Schulchor entliehen und ich hatte manchmal das Gefühl, dass sie gleich einschläft so lahm wie sie ihre Texte vorträgt und auch manche Töne trifft sie ganz und gar nicht. Und aus der selben Kapelle wie die Sängerin muss auch der Keyboarder entliehen sein, denn wenn er mal einen Einsatz hat, wirkt es deplaziert und gekünstelt, sowas hätten sie sich einfach sparen sollen. Was die beiden Andeuten zieht sich wie ein roter durch das Album: Die Instrumente harmonieren nicht miteinander und die einzelnen Abschnitte der Songs werden nur mit halbherzigen Überleitungen verbunden und wirken steif und bei jedem Themenwechsel geht die Stimmung verloren. Insgesamt eine recht düstere und nicht sehr schnelle Angelegenheit, diese EM SINFONIA, die durchaus bei aller Kritik einige Songs auf "Intimate Portrait" haben, die das Potential zu mehr hätten. Aber bis EM SINFONIA hier mit den großen des Genres mithalten können wird noch einige Zeit ins Land ziehen müssen. Den absoluten Abschuss schaffen sie dann mit dem Maiden Cover zu "Revelations", dass so simpel gecovert wurde dass es eher zum Lachen als zum Staunen führen wird.

Intimate Portrait


Cover - Intimate Portrait Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:10 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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