Band:

Ashes To Ashes

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Review:

Autotunes

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Das ist ja beinahe unverschämt. Ein dermaßen liebliches Album habe ich schon lange nicht mehr gehört. Hier legt sich das Herz mit einem lieblichen Lächeln im Brustkorb schlafen, alle Muskeln entspannen sich und selbst das Hirn schaltet ab. Das ist Musik in die man sich wirklich einfach hineinlegen kann ohne Angst haben zu müssen, dass die Künstler einen mit witzigen aber fiesen Ideen aus der Traumwelt reißen werden. BOYTRONIC haben ihre Hoch-zeit zwar wohl schon hinter sich gebracht, denn einen wirklich unwiderstehlichen Kracher beinhaltet das neue Lebenszeichen "Autotunes" des Duos nicht. In ihrer alten Besetzung machen sie weiterhin das, was sie schon seit jeher am besten konnten. Relativ simplen, schnörkellosen, harmlosen, braven, sauber produzierten, technisch perfekten Synthie Pop. Manchmal sehr kitschig, fast zu kitschig für meinen Geschmack wenn zu Klaviergeklimper und Streicherklängen bei balladesken Klängen cleaner männlicher Gesang ertönt. Völlig aggressionslos und schmerzfrei verspricht diese CD lockere Unterhaltung, die jedoch manchmal etwas Anspruch vermissen lässt. Wem dies reicht, der bekommt von BOYTRONIC Musik serviert, die Anleihen aus den letzten 20 Jahren in ein zumindest ansatzweise modernes Gewandt gepackt hat. Süße Träume!

Autotunes


Cover - Autotunes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 65:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Byrd

KEINE BIO!
Band:

Sinopoli

KEINE BIO!
Band:

Boytronic

KEINE BIO! www
Band:

The Prophecy 23

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Band:

Ryo Okumoto

KEINE BIO!
Band:

Mark Boals

KEINE BIO!
Band:

Jeff Scott Soto

KEINE BIO! www
Konzert:

Dark Tranquillity, Sinergy, Griffin - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Nicht genug, dass mich die beiden Vorbands überhaupt nicht interessierten, für Hamburg war sogar noch ein vierter Support angesagt. Doch der fiel zum Glück aus und das wäre für die anderen beiden Kapellen vielleicht auch das Beste gewesen. Für DARK TRANQUILLITY eröffneten also dennoch die Wahr-Metaller GRIFFIN und COB-Gitarren-Gattin Kimberly Goss mit Sinergy. Nun gut, "Stains Across Europe" war angesagt, zum ersten Mal in Deutschland....



Viele Leute waren noch nicht da, und noch weniger gingen richtig rein, um GRIFFIN zu begutachten. Und sie taten nicht unbedingt das Falsche. Langweilig plätscherte die Mucke dahin, selbst das gute, in die Zeit passende "Crazy-Train"-Cover rief kaum Reaktionen hervor. Die armen Norweger wären woanders sicherlich besser aufgehoben gewesen. Vor Hammerfall oder so hätten sie sicherlich ne Schnitte gesehen.


SINERGY Lebt von der Legende, dass die Sängerin Matze Lasch als Nazi beschimpft habe, dass Meister Alexi von Children of Bodom eben mit dieser Gattin verehlicht ist und ..." "Ja, was eigentlich? Die Songs sind nicht besonders, da gefallen mir Doro samt Gefolge mindestens zehnmal besser. Da hilft auch nix, mit dem Opener zu beschwören, dass "The Bitch Back" sei. Oder von "Venomous Vixens" zu singen. Oder zugebenermaßen gekonnt das Haar im Scheinwerferlicht zu schütteln - für die Fans. Selbst der gloriose Einfall, Balladen weitestgehend außen vor zu lassen, rettete wenig. Alles in allem kamen Sängerin, Band und Gig nicht über das Prädikat "überflüssig" hinaus. Nun ja, einigen hat es dennoch gefallen, die allermeisten aber waren nur wegen einer Band gekommen.


Und die hieß DARK TRANQUILLITY. Los ging’s mit "The Sun Fired Blanks" von "Projector". Das Publikum, inzwischen zu einem amtlich-gemütlichen Haufen angewachsen, war von Beginn an da, sang mit, was das Zeug hielt und feuerte Rothaar-Stanne und seine Mitstreiter nach Kräften an. Und die sympathischen Herren um den Ober-Sympathikus Mikael gaben zurück, was sie konnten: Tolle Songs ("Haven", "Damage Done", sogar "Punish My Heaven" von "Gallery" und viele andere mehr. Uups, nicht zu vergessen "Therein" mit sowas wie cleanen Vocals, oder das unglaubliche "Zodijackyl Light" oder eben "Hedon" - nur geil), ordentlicher Sound und vor allem ein wirklich publikumsnahes Auftreten. Auf jeden Zuruf reagierten die Musiker, suchten Augen- und Körperkontakt. Und dabei wirkten sie mit ihren Klamotten auch noch richtig authentisch. Hier mag es wohl noch so sein, dass die Jungs auch auf der Straße nicht anders aussehen. Wohl dem, der nicht die weißen IF-Sachen anziehen muss und dabei auch so echten Spaß vermittelt statt choreographierter Professionalität. "Not Built To Last" bildete dann den Abschluss des regulären Sets. Doch die Göteborger ließen sich nicht lange bitten, machten zugabetechnisch nochmals richtig Dampf auf. Mit "Final Resistance" brachen Stanne und Co., dann (fast) auch die letzten Gelüste der Fans, die ausnahmslos zufrieden nach knapp anderthalb Stunden "DT" heim gingen. Wer hätte das nach den ersten beiden Bands gedacht, danke Stanne, danke DARK TRANQUILLITY.


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