THE FLAW gibt es in aktueller Besetzung seit 2003, kommen aus Dortmund und haben sich epischem Sound im Gewande von Xandria über Leaves’ Eyes bis Within Temptation verschrieben. Ihr Mix aus Elementen von Metal, Rock, Gothic und Wave hat einen hohen Grad an melodischer Eingängigkeit - dabei werden härtere Elemente meist nur punktuell eingesetzt bzw. bleiben dezent im Hintergrund, zumindest bei den beiden Songs des "Fair For The Dead"-Demos. Dafür schimmert ständig ein Hauch von Melancholie und Sehnsucht durch, vor allem Dank der engelsgleichen, aber düster angehauchten Stimme von Sängerin Alexandra Leu. Ein Übriges tun die orchestral angelegten Keyboards und ein Songwriting welches durch geschickte Tempowechsel, den bereits genannten gezielten Einsatz von harten Gitarren und einigen Soundmäßigen Spielereien diese Stimmung verstärkt. Ideen sind da. Die Songs kommen routiniert daher und sind für ein Demo mehr als ansprechend produziert. Die mir auf der CD vorliegenden beiden Titel machen auf jeden Fall Lust auf mehr und sollten THE FLAW doch wohl ein paar Türen öffnen. Interessenten checken mal die angegebene Homepage an.
Sollte die Monsters Of Metal DVD Compilation langsam zu einem Dauerrenner wie damals die Metal Decade LP´s werden? Zumindest gibt es hier nun Teil drei der Doppel DVD Serie. In gewohnter Manier überzeugt sowohl die Aufmachung sowie die einfache aber gelungen Menüführung. Insgesamt 50 Metal Video Clips aus wirklich jeder Sparte dürften den Kaufanreiz eines jeden einzelnen erhöhen. Die Überflieger NIGHTWISH sind mit "Nemo" und "Wish I Had An Angel" gleich zwei mal vertreten. Also sind die Melodic Metal Fans schon mal bestens versorgt, denn SONATA ARCTICA mit "Don´t Say A Word" und EDGUY in Ihrem Flugzeug Spaßclip zu "Lavatory Love Machine" sind allemal sehenswert. (Vor allem die Tanzeinlage der Jungs rockt ungemein) Power Metal gibt’s dann bei dem fast Epos "The Healer" von PRIMAL FEAR oder dem mittlerweile etwas älterem "Renegade" von HAMMERFALL um die Ohren. ICED EARTH lassen es hingegen mit ihrer Ballade "When The Eagle Cries" eher langsam angehen. Das Video besteht aus Akustik Sequenzen von Jon Schaffer und Tim Owens sowie den allseits bekannten schrecklichen Bildern des 11. September 2001. Warm ums Herz wird’s zumindest den männlichen Zusehern beim IN FLAMES Clip zu "Touch Of Red", in dem gut gebaute Mädels knapp bekleidet ein Auto waschen. (Leider nur scharz/weiss). Viele Mädels sehen wir auch bei "Serpent´s Embrace von AGATHODAIMON. Besonders freue ich mich jedoch persönlich über den KILLSWITCH ENGAGE Beitrag "Rose Of Sharyn" und natürlich SOILWORKS "As We Speak". Geprügel bieten MISERY INDEX in ihrem auf alten Kinofilm getrimmten Video "The Great Depression". Und aufgepasst: Endlich gibt es auch wieder Jason Newsted auf der Mattscheibe - ordentlich rockend bei VOIVODs "We Carry On". Ein ansonsten leider eher etwas unspektakuläres Video. Düster und besonders böse geht’s in "Eraser" von HYPOCRISY zu. Und bevor ich mir hier noch einen Fön schreibe, schaut euch die Clips einfach an. Im Vergleich zu den zwei Vorgängern fehlen auf Vol. 3 jedoch die ganz großen Namen. Dafür ist die Bonus-Audio-Abteilung wieder voll ausgestattet. 14 volle Tracks sowie weitere sieben Livemitschnitte u.a. von GRAVE DIGGER, GRAVEWORM und DEATH. Und eine Foto Gallery sowie einen MNEMIC Studioreport gibt es auch noch.
Es gibt Zufälle im Leben, die es einem oftmals ermöglichen Dinge zu erleben, über die man wirklich froh sein kann. Eben durch einen solchen Zufall hörte ich ein paar Tracks der portugiesischen Newcomer Band IN SOLITUDE. Mittlerweile kenne ich die aktuelle CD "Nethergod" in und auswendig. Ein geniales Stück in Sachen Melodic Heavy Metal. Was die fünf Portugiesen besonders auszeichnet ist ihr geniales Händchen für das Schreiben kreativer, eigenständiger aber auch eingängiger Songs. Keinesfalls sind IN SOLITUDE eine weitere Kopie des ohnehin schon überfluteten Marktes. Hier fließen so viele positive Elemente ineinander, dass man sich wirklich fragen muss, wieso diese Band leider noch so unbewertet geblieben ist. Fesselnde Gitarrensoli und eine abnormale Gesangsleistung von Sergio Martins, der mich in vielen Songs stark an Blaze Bailey erinnert, verleihen den Songs wie z.B. dem treibendem Opener "Angel Of The Odd" oder der Midtempo Nummer "The Nethergod" einen Feinschliff so das ich ohne mit der Wimper zu zucken hier Vergleiche zu Meilensteinen von Iron Maiden ziehen muss. Ausnahmelos jeder Song ist eine Hymne die sich in den Ohren festbeißt. Sowohl die fette Produktion als auch die sehr ansprechende Aufmachung des CD Booklets sollten euch dazu bewegen sich die CD schnellstens in Portugal zu bestellen. Entweder über die Bandpage oder bei www.recital-records.com. Kaufpflicht!
So wie es derzeit aussieht sind die beiden diesjährigen Festivals ROCK AM RING bzw. ROCK IM PARK rock-metallischer denn je besetzt.
Zum 20jährigen Jubiläum am ersten Juni-Wochenende 2005 sind bereits IRON MAIDEN, GREEN DAY, INCUBUS und R.E.M. bestätigt. Vom 3. bis 5. Juni wird auf drei Bühnen erneut ein bisher recht starkes Programm präsentiert - weitere Hochkarätern wie THE PRODIGY, HIM, APOCALYPTICA, THE HIVES und FETTES BROT sind ebenfalls exclusiv dabei.
Mit weiteren Topacts wie KISS, MAROON 5, AUDIOSLAVE, SLIPKNOT und SLAYER stehen die Organisatoren derzeit in aussichtsreichen Verhandlungen. Insgesamt sollen jeweils 85 Bands an drei Festivaltagen agieren. Der Eintrittspreis bleibt auf dem Niveau des Vorjahres - Tickets sind ab sofort u.a. bei allen CTS-Vorverkaufstellen und unter der Tickethotline 01805-570000 (0,12 Euro/Min.) erhältlich.
Am 8. und 9. Juli feiern Kuttenträger und andere Metal-Fans wieder die amtliche Sause im "Garten Thomas". Mit dabei sind beim HEADBANGERS OPEN AIR in Brande-Hörnerkirchen: Heathen, Tyrants Reign, Weapon, Ravensthorn, Z-Iron, All Souls Day, Inner Wish, Attacker, Warrant, Gaskin, Mystery Blue, Necrodeath, Rival, Gun Barrel, Undercroft und Mirror Of Deception.
Die schweizer Nu Rocker DRAVEN suchen noch immer einen Sänger. Neue Songs sind bereits geschrieben, es fehlt lediglich eine passende Stimme dafür. Wer Lust auf diesen Job hat, meldet sich bei info@draven.ch für weitere Infos.
Zum ersten Mal seit acht Jahren wird mit Tony Laureano (ex-Nile, ex-Dimmu Borgir, ex-AngelCorpse) derselbe Drummer wie beim 1996er Debut von AURORA BOREALIS an den Drums sitzen. Die Aufnahmen zum noch namenlosen Album sollen am 31.1.2005 in den Nightsky Studios beginnen. Die Band sucht noch ein Label, daher ist bisher kein VÖ-Termin bekannt.
True Power Metal aus dem Schwedenländle… da fällt einem glatt der Hammer runter! Ok, genug gealbert… trotzdem muss man feststellen, dass die europäische Stahlvereinigung ihre Produktion von ehrlicher Handarbeit auf Fließbetrieb umgestellt hat und uns quasi wöchentlich mit neuen Erzeugnissen "beglückt", von denen leider die meisten die Qualitätskontrolle nicht ohne Hohn und Spott verlassen. Zu ausgelatscht sind die Pfade der Krieger, zu müde die Untergebenen. HATERUSH reihen sich nahtlos in die Riege der unzähligen Metal - Bands ein, die zwar nicht so grottenschlecht sind, dass sie überhaupt keiner braucht, aber auch nicht genug Potential mitbringen, sich positiv abzusetzen oder in die erste Liga vorzudringen. Dafür sind Stücke wie der schön mitgrölkompatible, schnelle Opener "Silver Bullet", das mit einem sehr mäßigen Refrain ausgestattete "Hold On", das etwas nervige "Guiding Star", das reichlich klischeehafte "Titans Will Fall" oder das grausige "I Will Survive" einfach nicht essentiell genug. Zudem hat die Band mit Stefan Embretsson einen Shouter in ihren Reihen, der sich nicht gerade durch vorhandenes Talent auszeichnet und öfter mal neben der Spur liegt. Immerhin haben die Jungs mit "Sea Of Love" und "Face The Evil" zwei Songs am Start, denen man durchaus das Prädikat "hörenswert" unterjubeln kann; der Rest hingegen bewegt sich durchgehend auf durchschnittlichem Niveau. Wie gesagt, nicht wirklich schlecht, aber ohne Gewissensbisse verzichtbar.