News:

EVIDENCE ONE bei AFM unter Vertrag

Die deutsche Melodic Metal Formation EVIDENCE ONE um ex-DOMAIN-Sänger Carsten "Lizard" Schulz hat bei AFM Records einen neuen Plattendeal unterschrieben. Der Nachfolger zu "Tattooed Heart" nennt sich "The Sky Is The Limit" und soll voraussichtlich am 22. Juni 2007 erscheinen.



Tracklist:

"Can´t fight the Past"

"Gallery of Broken Glass"

"Into the Depths of my Soul"

"Mindmines"

"Mr. Madness"

"Propaganda"

"Raging Winds?"br>
"Rain Road"

"The Luxury of losing Hope"

"The Sky is the Limit"

"Won´t sleep Alone"



News:

Gegen die Wand - MAZE OF TORMENT

"Breach The Wall" des am 27.04. erscheinenden Albums "Hidden Cruelty" haben MAZE OF TORMENT auf ihrer MySpace-Seite online gestellt. Aufgenommen im Berno Studio (THE HAUNTED, DEFLESHED), wird die Scheibe via Black Lodge in die Läden kommen.

News:

GRIND INC. mit erstem Video

GRIND INC. haben ihr erstes Video fertiggestellt und bei YouTube hchgeladen. "Glorification of Violence" ist vom zweiten Album "Inhale the Violence", dass letztes Jahr bei Morbid Records erschien.


Konzert:

Lee Rocker - Basel, Grand Casino

Konzert vom Eine skurrile Location hatte sich Lee Rockers Tour-Management für sein einziges Konzert in der Schweiz ausgesucht. Das Grand Casino heißt nicht nur so, sondern ist auch eines, am Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz, in dem sich edel gewandete Herrschaften beim Black Jack und Roulette verlustieren. Wer Lee Rocker sehen wollte, musste ganz nach oben in den zweiten Stock, wo sich ein kleiner Nacht-Club-artiger Konzertraum befindet, in rot gehalten, komplett mit Teppich ausgelegt und mit einer Gruppe kleiner Tische und Stühle vor der Bühne. Umso deplatzierter wirkte das Publikum in dieser Umgebung, das größtenteils aus schön authentisch herausgeputzten Old School-Rock ´n Rollern bestand und unter das sich einige grauhaarige Damen und Herren gemischt hatten, von denen niemand so genau wusste, wie sie sich hierher verirrt hatten.



Keine leichte Aufgabe, hier für angemessene Stimmung zu sorgen. Doch davon ließen sich der STRAY CATS-Bassist und seine Band nichts anmerken, als sie um viertel vor neun auf die Bühne kamen. So rockten und rollten sich die vier Musiker mit viel Spielfreude durch das 90-minütige Set, das zum größten Teil aus dem letzten Album "The Curse Of Rockabilly" bestand, abgerundet durch einige ältere Nummern und ein paar STRAY CATS-Klassiker. Spätestens dann bei der ruhigen Blues-Ballade "Lost On The Highway" war das Eis gebrochen und eine intensive Atmosphäre breitete sich aus. Beim STRAY CATS-Über-Hit "Stray Cat Strut" konnte dann wirklich niemand mehr ruhig sitzen oder stehen bleiben. Auch wenn die Stimmung in einem teilweise bestuhlten Raum immer etwas gesetzter ist, wurde stellenweise doch ausgiebig geschwoft. Das überlange, geslappte Bass-Solo brachte das Publikum dann endgültig zum Toben.



Lee Rocker war ganz klar der Star des Abends. Seine Band konnte man allzu leicht nur für Statisten halten, zumal die drei Musiker überhaupt nichts Star- oder Glamour-mäßiges an sich haben. Vielmehr wirkten sie wie eine Mischung aus Truckern und Cowboys, die grade auch irgendwo in Texas auf einer Bank sitzen und ihre Instrumente spielen könnten. Ganz davon abgesehen, dass dieser Authentizismus großen Spaß machte, übersah man dadurch schnell, um was für hervorragende Musiker es sich bei ihnen handelt. Die Gitarristen Buzz Campbell und Urgestein Brophy Dale, den Elvis´ Gitarrist Scotty Moore einst als seinen musikalischen Sohn bezeichnete, glänzten durch brillante Soli, und als Drummer Jimmy Sage sein Solo in die Felle prügelte, hielt es niemanden mehr auf den Stühlen.



Trotz der seltsamen äußeren Umstände hat Lee Rocker mit seiner Band hier ein wirklich schönes Konzert abgeliefert. Und mit einem zufriedenen Gefühl im Bauch verließ man das Casino, voller Vorfreude auf die nächste Tour.

Review:

Seediq Bale

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Jau! Nachdem die Japaner seit ein paar Jahren ins schwarzmetallische Geschehen eingreifen, melden sich nun auch die Chinesen zu Wort. CHTHONIC, die sich nach dem griechischen (!) Gott der Unterwelt benannt haben, stammen aus Taiwan und spielen symphonischen Black Metal, der (wie fast immer) sehr stark an die großen Vorbilder dieses Genres, DIMMU BORGIR, angelehnt ist. Mit "Seediq Bale" nimmt sich das fies und sehr geschmackvoll angepinselte Sextett des Jahrtausende alten Volkes Seediq und seiner Kultur an, das zu den Ureinwohnern Taiwans zählt (Näheres dazu in der Band-Biographie). Und eigentlich ist das Album auch nicht wirklich neu, sondern erschien bereits 2005 in einer taiwanesischen Version und mit anderem Artwork. Nun ist die englische Version hierzulande erhältlich und präsentiert die Band aus dem Reich Der Mitte auf erstaunlich hohem Niveau. Die Produktion von "Seediq Bale" erfüllt locker internationale Standards, die Stücke sind enorm vielschichtig, was dem Album eine hohe Halbwertzeit beschert, und einen gewissen Wiedererkennungswert kann man CHTHONIC, trotz der offensichtlichen Einflussgeber, auch nicht absprechen. Meist rasend schnell und bombastisch geht es zu, wobei das Keyboard zwar manchmal "piepsig" daherkommt, aber angenehm selten dominiert und auf den Wecker geht. Und auch der Wechselgesang aus Dani-Filth-artigem Kreischen und tiefen Growls weiß zu gefallen. Lediglich ein paar kleine Kritikpunkte müssen die Volksrepublikaner einstecken: mit der omnipräsenten Doublebase übertreibt es die Band (wie leider auch viele ihrer Artgenossen) doch etwas, und beim weiblichen Operngesang von Doris (!) wäre weniger auch mehr gewesen; die Dame heult für meinen Geschmack doch etwas zu sehr und oft herum. Abgesehen von diesen kleinen Schönheitsfehlern, ist "Seediq Bale" ein erstklassiges Album mit Langzeitwirkung geworden, das das düster-metallische China unerwartet stark repräsentiert und obendrein noch vier Videos enthält. Wenn CHTHONIC ihre wenigen Macken noch ausbessern, dann ist das nächste Mal sicher schon der "Tipp" fällig. Ach ja, im Sommer wird es heißen: Sechs Chinesen ohne Kontrabass spielen in Wacken und verbraten Euch was!

Seediq Bale


Cover - Seediq Bale Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9 + 4 Videos
Länge: 61:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Chthonic

www
Review:

Mythmaker

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Die altgedienten Szeneveteranen und Industrial/EBM-Vorreiter SKINNY PUPPY haben sich schon auf "The Greater Wrong Of The Right" zu clubbigen Sounds hingezogen gefühlt und lieferten Breakbeat-durchtränkte, gar poppige Sounds ab. Was einerseits modern klang, entzog ihrer Musik zu weiten Teilen die Experimentierfreude. Wer sich daran störte, könnte mit dem gelungeneren "Mythmaker" durchaus wieder glücklich werden. Knapp drei Jahre nach ihrem letzten Album sind SKINNY PUPPY mit einem tollen Album zurück. Tanzbarkeit überlässt man 2007 weitestgehend ganz entspannt den Jüngeren. "Mythmaker" besinnt sich endlich wieder auf die Stärken des kanadischen Dreiers um Ogre, cEvin Key und Mark Walk: Die Überlegene Erfahrung beim Einsatz der Elektronik, ein bis ins Detail durchdachtes Soundgerüst und nicht zuletzt den Willen mit den Sounds zu spielen. "Magnifishit" beginnt mit epischer Dramatik und einer kleinen Melodie, die einfachen Beats kokettieren mit einem militärisch anmutenden Marsch. Und auch wenn sie kein dominierendes Element auf "Mythmaker" darstellt, genießen es SKINNY PUPPY sichtlich, sich im Spannungsfeld aus kraftvoller Breite und sehr sparsam instrumentierten Parts zu bewegen ("Haze"). Die Ballade "Jaher" überraschend im Gegensatz dazu mit einem erstaunlich prägnanten und wenig effektbehafteten Gesang Ogres, der zusammen mit einer Akustikgitarre einen träumerischen Sound erzeugt. Als Hommage an das Vorgängeralbum gerät das fetzige und Single-taugliche "Politikil", das seine Electro-Rock-Härte aus einer Gitarre zieht (die hängt um den Hals von nicht-Gründungsmitglied M. Walk). "Politikil" markiert dennoch für mich die schwächere Seite des Albums, da es abgesehen von einem cool-spacigen Zwischenpart zu langweilig ist - da überrascht es nicht, dass "Politikil" zum Soundtrack eines Computerspiels gehört, denn so klingt es auch. Die Breakbeats integrieren sich harmonischer ins Klangbild als auf dem Vorgänger, prägen aber den Sound bei Songs wie "Ambiantz" - aus dem eine grandios platzierte Kirchenorgel die Quintessenz herausholt. Richtig ätzend werden SKINNY PUPPY aber beim abschließenden Übersong "Ugli". Es ist nicht die brutale Härte die etwa MINISTRY dafür auffahren müssen. Es sind krachige Samples die sich bisweilen ins schmerzhafte Zusammentürmen ohne an sich aggressiv zu sein, ein rasiermesserscharfes Gitarrenriff und eine monotone Wiederholung der "Jesus wants to be ugly"-Textzeile die dem Hörer einiges abfordern - denn neben der musikalischen Peitsche an die man sich gewöhnen könnte, gibt es immer wieder das richtige Maß Zuckerbrot - hier in Form eines durchaus eingängigen Chorus. Bissige Texte mit zeitgenössischen Themen treffen bei SKINNY PUPPY endlich auch wieder auf intelligent gemachte Elektronik. Es gibt nicht viele Bands, die das nach einem Vierteljahrhundert Szeneaktivität von sich sagen können.

Mythmaker


Cover - Mythmaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Trollskau, Skrømt Og Kølabrenning

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Bei MYRKGRAV handelt es sich nicht wirklich um eine Band, sondern um das Ein-Mann-Projekt des Norwegers Lars Jensen. Lediglich ein paar Gastmusiker (hauptsächlich für cleane und weibliche Vocals) hat sich das Allroundtalent gegönnt, ansonsten entstand "Trollskau, Skrømt Og Kølabrenning" weitestgehend in Eigenregie. Dass das 2004 erschienene Demo "Fra Fjellheimen Kaller..." mittlerweile vergriffen ist, scheint verständlich, wenn man sich das neue Werk zu Gemüte führt. Abgesehen von einer recht dünnen, blechernen Produktion wartet dieses Debüt mit einer ganzen Palette durchweg sehr gelungener Viking/Pagan Metal-Hymnen auf, die neben epischen, melodischen Momenten auch genug Platz für schwarzmetallische Raserei bieten. Dabei begeht MYRKGRAV nicht den Fehler, seine Stücke mit unnötigem Keyboard-Pomp zuzukleistern oder billige Schunkelpassagen mit "Sauflied-Faktor" einzubauen. Mit der allzu "fröhlichen" Variante dieses Genres hat Herr Jensen nicht sonderlich viel am Hut, sondern die Musik tendiert eher in Richtung MOONSORROW, VINTERSORG oder der FALCONER-Vorgänger MITHOTYN (an deren "King Of The Distant Forest" mich "Trollskau, Skrømt Og Kølabrenning" auch in Sachen Sound ein wenig erinnert), wobei natürlich einige lockere Folk-Passagen nicht zu kurz kommen. Wer sich also für diese Bands begeistern kann, sollte sich erstklassige Songs wie den Ohrwurm "Fela Etter´n Far", "Oppbrennerbønn", "Tjernet" (klasse!) oder das tolle, sehr melodische "De To Spellemenn" nicht entgehen lassen, denn das Album steckt voller solcher Perlen!

Trollskau, Skrømt Og Kølabrenning


Cover - Trollskau, Skrømt Og Kølabrenning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:24 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Outworld

www
Band:

Shaw Blades

www

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