Offensichtlich hatte die Sängersuche von BLOODBATH erfolgreich: die Schweden werden im Juni im Fascination Street mit neuem Line-Up eine MCD einspielen, die im Sommer erscheinen soll und von BLOODBATH direkt vertrieben wird.
Nachdem TAAKE von allen Festival-Billings geflogen sind, für die sie bestätigt waren und Twilight den Vertrieb ihrer CDs in Deutschland eingestellt hat, geht nun auch ihr Plattenlabel, Dark Essence Records, auf Distanz:
"DARK ESSENCE VS TAAKE
In the last days, there´s been a lot of controversy around Taake, because of an extremely stupid stunt at one of their gigs in Germany. In case somebody wonders, Dark Essence Records has NOTHING to do with the swastika scandal in Essen, and don´t support that at all. Hoest takes all responsiblities for his actions, and all questions regarding this incident should be directed to him.
Because of this, Taake won´t play at any of the festivals that were confirmed, and Twilight has stopped selling the band´s titles."
Die amerikanischen Power Metaller CAGE haben einen neuen Plattenvertrag bei MTM Music unterzeichnet. Das anstehende neue Konzeptalbum "Hell Destroyer" wird eine Spielzeit von 75 Minuten haben und am 18. Mai 2007 erscheinen. Auf der Label HP gibt es bereits einige Soundfiles zu hören.
EDGUY-Kopf Tobias Sammet ist derzeit voll im Aufnahmeprozess seines neuen Solowerkes im Rahmen der AVANTASIA-Reihe beschäftigt. Der dritte Part dieser Rockoper wird nun definitiv unter dem Titel "The Scarecrow" firmieren.
Dass direkte Statement von Tobi dazu:
"Ich bin gerade für Gesangsaufnahmen im Studio und in ca. zwei Wochen geht es dann nach England, um mit einem befreundeten Sänger weitere Vocals aufzunehmen. Viele haben in letzter Zeit gefragt, welche Mitstreiter denn nun auf meiner Platte dabei sein werden. Dazu nur soviel: Ich habe da wahnsinniges Glück, mit den besten Musikern zu arbeiten, aber ich halte nichts davon, die Namen um der Namen willen über die Musik zu stellen. Ich arbeite mit einigen meiner Idole, und was noch viel wichtiger ist: mit tollen Persönlichkeiten, echten Freunden und großen Musikern.
.. Es ist schwierig, das Material in wenigen Worten zu beschreiben, es klingt sehr kraftvoll, bombastisch organisch und lebendig. Diejenigen, die gerade die erste Avantasia-Platte mochten, werden die neue lieben, auch wenn es diesmal stilistisch vielfaeltiger ausgefallen ist. Natuerlich ist es ein Metalalbum, aber wir sind nicht einmal davor zurueckgeschreckt keltische Worldmusic Elemente mit einfließen zu lassen."
Nach satten 14 Jahren Pause wird in 2007 ein neuen HOOTERS Album in die Läden kommen, die gerade beim Endmix ihres neuen Materials sind - wie der Nachfolger von "Out Of Body" genau heißen wird, steht derzeit noch nicht fest. Der Release ist bereits für den späten Frühling geplant - danach wird die Band direkt im Rahmen ihrer "Summertour 2007" mit den neuen Songs folgendermaßen unterwegs sein:
2007-07-13 Hamm - Sommerfestival
2007-07-14 Tuttlingen - Honberg
2007-07-18 Mosbach-Neckarelz - Burggraben Open Air
2007-07-20 Winterbach - Zeltspektakel
2007-07-26 München - Zirkus Krone
2007-07-27 Ulm-Söflingen - Open Air an der Klostermauer
Was den Durchgeknalltheits-Faktor angeht, ist man ja von japanischen Bands einiges gewohnt. Daher ist man vom dritten Release der 1992 in Osaka gegründeten BALZAC anfangs fast schon fast etwas enttäuscht. Zwar ist schon alleine die Vorstellung von vier abgedrehten Japanern, die MISFITS-mäßigem Horropunk frönen, ziemlich skurril, aber das Album selbst bietet dann doch keine besonders außergewöhnliche Kost. Das heißt nicht, dass es wirklich schlecht wäre. Die Songs machen durch die Bank Spaß, bieten durchaus einiges an Ohrwurmpotential und sind dazu noch herrlich trashig, verwaschen und mit viel Hall produziert. Aber sehr schnell klingt alles gleich, und es werden kaum echte Highlights geboten. Wirklich herausragend sind lediglich die Songs, in denen die Band mal vom üblichen Sound abweicht, wie bei "D.A.R.K", das mit einem Industrial-/Jungle-Beat brutal und fies nach vorne brettert, dem Metal-lastigen "Japanese Trash" oder dem titellosen dreizehnten Track, einer atmosphärischen Ballade, die sich gegen Ende in psychedelischen Lärm steigert. Trotzdem: Wer Horrorpunk mag, dem wird hier mit 20 Songs jede Menge mehr als solides Material geboten.
Doom Metal bei Sonnenschein hören ist immer ein wenig merkwürdig. Als Doom-Band aus einem Sonnenverwöhnten Land wie Spanien zu kommen, ist noch viel merkwürdiger, andererseits kann ja niemand was für seine Herkunft. AUTMNAL suchen sicher immer den Schatten in ihrer spanischen Heimat, anders kann man so düstere, depressive Musik wie auf "Grey Universe" gar nicht machen. Ganz im Stile von MY DYING BRIDE, alten KATATONIA und PARADISE LOST wird hier in sechs Stücken auf hohem Niveau gelitten, dass es eine Wonne ist und dem Hörer selbst an Frühlingstagen ein Frösteln überkommt. Großes Kopfkino, dass nur wenige Bands schaffen (erinnert sich noch jemand an PARADIGMA?)! Hier paßt einfach alles, besonders der leidende Gesang (immer wieder unterbrochen durch Growl-Parts), die zähen Gitarren und die effektiv eingesetzten Streicher, die dermaßen traurig klingen, dass man sich für jedes Lächeln schämt. AUTUMNAL ist mit dieser Scheibe eine kleine Perle des Doom-Genres gelungen, die hoffentlich die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient. Lass die Sonne in dein Herz? Von wegen - vertreib sie mit "Grey Universe"!
DAATH haben mit Drummer Kevin Talley (u.a. ex-MISERY INDEX, ex-DYING FETUS) einen äußerst kompeteten Mann in ihren Reihen, der es in den dreizehn Songs von "The Hinderers" durchgehend verstanden hat, sich in Szene zu setzen und einen anständigen Drumsound zu bekommen. Mr. Talley treibt den aus Atlanta kommenden Haufen dann auch immer wieder an und gibt den Songs einen brutalen Grundtenor, auch wenn es ihm in einigen Songs nicht gelingt, gegen die Ideenflut anzukommen (bei "Under A Somber Sign" passt sein Double Bass-Spiel so gar nicht). DAATH haben eine starke Death Metal-Schlagseite, bedienen sich aber ungeniert in anderen Genres und scheuen selbst vor Synthie-Klängen ("Dead On The Dance Floor") nicht zurück. Meist sind die Amis aber in schnellen, grooiven Fahrwasser unterwegs und lassen ihre Mischung aus Death und Black für sich sprechen. Dabei deckt die Band ein breites Spektrum ab und klingt mal nach brutalem Ami-Tod ("Ovum"), nach Death’n’Roll ("Subterfuge") und mal nach bombastischem Black Metal ("Festival Mass Conform") - eine reichlich bunte Mischung innerhalb der selbstgesteckten Grenzen. Neben Mr. Talley kann Sänger Sean mit seiner an AMON AMARTH erinnernden Stimme und die Gitarrenfraktion überzeugen (die meistens ordentlich bratend agiert), an der Produktion von James Murphy gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. DAATH ist mit "The Hinderers" ein guter Einstand bei Roadrunner gelungen, den sich Freunde gepflegten Geballers mal anhören sollten, auch wenn sie bei zwei oder drei Songs sicher die Skip-Taste nutzen werden.