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EDENBRIDGE bringen ihre Liveträume unters Volk

Die Symphonic Metaller von EDENBRIDGE veröffentlichen am 27.04.2009 ein exklusives Live-Album. Es nennt sich "LiveEarthDream" und wurde bei verschiedenen Gigs in 2008 mitgeschnitten.

Die Scheibe ist aber nur exklusiv über die Band-HP bzw. den Fanshop der
Band zu bekommen. Das Album ist auf 1.000 Stück limiitiert, wer bis zum 20.4. bestellt und auch bezahlt hat, bekommt die CD außerdem von der Band handsigniert.



Review:

The Road To Knowledge

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Italienische Rockbands sind ja eher für eingängigen und cleanen, im schlimmsten Fall auch melodramatischen Mainstream-Sound bekannt. Die 2004 gegründeten ZIPPO widerlegen dieses Klischee mit ihrem neuen und zweiten Album jedoch gründlich. Diese Scheibe ist nämlich ein ordentlicher Brocken. Metal trifft auf Rock und Stoner, dazu gesellt sich ein starker psychedelischer Einschlag. Hauptsächlich wird düster und schwer groovend gerockt, zwischendurch gibt es aber auch wilde Ausbrüche, melodische und ruhige Parts sowie trippige Instrumental-Passagen. Die Instrumentierung ist stellenweise ebenfalls unkonventionell, so werden u. a. auch Akustik-Gitarren, Hammond-Orgel und Banjo eingesetzt. Dazu bedienen die Vocals die gesamt Bandbreite von geflüstert über monoton meditativ bis geschrien. Nach ein paar Songs schließlich bekommt man den Eindruck, dass die Jungs entweder komplett wahnsinnig sind oder – was wohl wahrscheinlicher ist – jede Menge Drogen mit im Spiel waren. Spätestens bei den repetetiven Meditationsgesängen in „Lizards Can’t Be Wrong“ fragt man sich, welche Tripps die Jungs bei den Aufnahmen geschmissen haben. Dafür spricht auch, dass es sich bei „The Road To Knowledge“ um ein Konzeptalbum handelt, dessen Texte auf dem umstrittenen Buch „Die Lehren des Don Juan“ von Carlos Castaneda basieren, in welchem der Autor über seine Drogenexperimente bei den Yaqui-Indianern in Mexiko schreibt. Was man der Band in jedem Fall zugute halten muss: Sie spielt ihre Musik von vorne bis hinten mit einer Energie und Intensität, dass man unweigerlich in ihren Bann gezogen wird, und an jeder Ecke lauern Killer-Riffs, die alles wegbraten. Dazu ist die Produktion an genau den richtigen Stellen brachial und lässt an anderen wieder genügend Raum, um schönste Wüstenwind-Atmosphäre entstehen zu lassen. Trotzdem wird es irgendwann zu viel des Guten. Sollte man beim Hören gerade zufällig unter Drogeneinfluss stehen, werden die psychedelischen Lärm-Gewitter vermutlich eine Offenbarung sein, aber nüchtern ist das auf Dauer einfach zu heftig. Fans von Bands wie ORANGE GOBLIN oder den QUEENS OF THE STONE AGE sollten sich das Werk trotzdem mal zu Gemüte führen.

The Road To Knowledge


Cover - The Road To Knowledge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 59:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Zippo

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Chronicles Of A Dying Era

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Für einen wahren Strauß bunter Melodien zeichnet DOPE STARS INC. Mastermind Victor Love aktuell - vor allem als Produzent - verantwortlich. Seine Finger am tiefsten im Spiel hat er dabei wohl beim Projekt EPOCHATE, das gemeinsam mit seinem Bandkollegen Noras Blake entstand. Dominiert bei der Hauptband poppiger Electrorock, setzt EPOCHATE auf Bombast und Pathos. Die Musik auf " Chronicles Of A Dying Era" zielt, anders als ursprünglich geplant doch mit Vocals versehen, eher auf orchestrale Soundtrackakustik denn auf Einzelhit-Kalkül ab, nimmt dabei jedes Klischee mit (ein echtes Orchester ist natürlich nie zu hören) und tut auch gut daran: Denn immer wenn die Bläser und dramatische Streicher zugleich aufspielen, alles klirrt und kracht und die elektronischen Beats und fetzige Keyboards aufeinanderprallen geht das Konzept auf. Der Weg zu den DOPE STARS INC. ("Substantia") ist dabei immer näher als der zu anderen, zumeist außerdem deutlich kühler und bedrohlicher agierenden Industrial-Soundscape-Tüftlern. Ob es bei den Ideen, dem Gespür oder der Technik mangelt vermag ich nicht zu sagen, im Aufbau packender Emotionen werden aber etwa beim langsamen "The Flood" Mängel offenkundig und auch Love's Gesang tut sich schwer gegen die instrumentale Wand anzusingen. Nichtsdestotrotz: Solange EPOCHATE aus allen Rohren feuern und ein Feuerwerk an Sounds abbrennen, geht die Mischung aus Electro Rock und Soundtrack manchmal erstaunlich gut auf. Von allen aktuellen Veröffentlichungen im DOPE STARS INC. Umfeld ist EPOCHATE sicherlich die originellste.

Chronicles Of A Dying Era


Cover - Chronicles Of A Dying Era Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Epochate

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Pompa Magna

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Mit den Augsburger Hardcore-Punks gleichen Namens haben diese Jungs hier nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich um fünf Italiener, die seit 2002 ihr Unwesen treiben und jetzt mit ihrem zweiten Album am Start sind. Und auf diesem machen sie ihrem Bandnamen alle Ehre, denn hier wird dem Hörer eine wahre Höllenmixtur um die Ohren gehauen. Sie selbst nennen ihren Sound Sci-Fi Grind ´n´ Roll, worunter sich aber wahrscheinlich die wenigsten etwas vorstellen können. Im Detail handelt es sich um eine Mischung aus modernem Hardcore, Metal- und Rock-Riffs, wütendem Schrei-Gesang, Synthie-Sounds und progressiven Parts. In seiner Gesamtheit kommt das beim ersten Reinhören ziemlich krank rüber, wenn auch von Anfang an die Intensität beeindruckend ist. Hört man dann etwas genauer hin, stellt man aber fest, dass der Sound weniger abgefahren ist, als es den Anschein hat. Dieser Eindruck entsteht nämlich vor allem durch das krude Intro, spacige Interludes und das seltsame Outro, und lässt man das alles weg, wirken die übrig gebliebenen Songs geradezu zugänglich. Diese ballern trotz der Synthies im Hintergrund mehr als ordentlich und überzeugen mit vertrackten Breaks, fetten Riffs und stellenweise sogar auch melodischen Parts. Das alles wird mit einer Energie nach vorne geprügelt, der man die Hardcore-Wurzeln deutlich anhört und ist dazu noch oberfett produziert, ohne dass irgendetwas zugematscht wird. Unterm Strich bieten INFERNO auf ihrem Zweitling sicher alles andere als leichte Kost, aber wer mal Bock auf experimentellen, aber trotzdem heftigen Sound hat, sollte hier reinhören.

Pompa Magna


Cover - Pompa Magna Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 43:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Inferno (I)

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Helvete-Det Iskalde Morket

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Zwei Jahre nach ihrem saugeilen Debüt “An Eternal Black Horizon“ melden sich die Norweger THRONE OF KATARSIS zurück und legen fünf neue Mini-Epen vor, die erneut vor eisiger schwarzmetallischer Kälte strotzen. Stilistisch hat das Duo (Grimnisse nennt sich jetzt anscheinend Infamroth, oder handelt es sich um jemand Anderen? Sämtliche Infos schweigen sich darüber vehement aus.) mitnichten Quantensprünge vollzogen; immer noch wird in alter, kalter Norweger-Manier drauflos gedeibelt, wobei es der Band wieder gelingt, tatsächlich richtig böse Atmosphäre zu schaffen, die keinen Fan alter MAYHEM, DARKTHRONE oder SATYRICON unberührt lassen dürfte. Auch Kollege Dirge Rep von GEHENNA hat auf „Helvete-Det Iskalde Morket“ mitgewirkt und sich laut Angaben der Band an den „Ritual Hymns“ beteiligt, womit anscheinend die satanischen Gesänge, etwa zu Beginn des Titelsongs, gemeint sein dürften. Alles in allem ist das Album eine abermals sehr starke Angelegenheit, die aber leider insgesamt nicht so treffsicher auf den Punkt kommt wie der überragende Vorgänger. Im Gegensatz dazu wirken die Songs eine Ecke zu lang, zu gedehnt und kommen nicht ganz so hymnisch daher, was auch daran liegen könnte, dass der „Gesang“ sehr weit in den Hintergrund gerückt ist, und die räudig produzierten Gitarren etwas steril dröhnen. Trotzdem machen echte Old School-Pandas hier rein gar nix verkehrt!

Helvete-Det Iskalde Morket


Cover - Helvete-Det Iskalde Morket Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 53:29 ()
Label:
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Review:

Richard Christ

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Einmal Tribute Band, immer Tribute Band. Wem die Italiener den Tribute zollen - auch wenn sie beteuern jetzt andere Musik zu machen - erkennen die Augen und die Ohren leicht: Schon im Booklet zeigen die drei androgynen Jungs gerne ihr nacktes Bäuchlein, tragen überdimensionierte Sonnenbrillen und haben im aktuellen X-Trax Katalog geshoppt. MARYLIN MANSON steht dick auf ihrer Stirn und mit dem selbstbetitelten Album "Richard Christ" werden sie dieses Stigma sicher nicht los. Auch wenn sie niemals so ätzend zu Werke gehen wie der Amerikaner früher scheinen sie ihm nachzueifern wo immer es geht. Gerade der in ruhigeren Momenten ähnlich leidend introvertierte Gesang drängt sich in Vordergrund der Gemeinsamkeiten. Wenn dann noch der Rhythmus und die Gitarren in den Gefilden des selbsternannten Antichristen wildern ("Neodux") wird es überflüssig. RICHARD CHRIST gehen stets eine Spur poppig-elektronischer zu Werke (kein Wunder mit DOPE STARS INC. Victor Love hinter den Reglern), ihre Musik bietet kaum Ecken und Kanten. Was witzig beginnt ("Space Glamour") wird im völlig belanglosen Chorus im Nirvana versenkt, eine generelle Krankheit des Albums. Für ein Debut ganz nett, die Nabelschnur ist aber noch zu präsent. Und die muss beim nächsten Mal durchtrennt sein, der hier gezeigte wacklige und halbherzige Spagat klappt nämlich nicht.

Richard Christ


Cover - Richard Christ Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:28 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Richard Christ

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