Interview:

Black Breath

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Interview Ihr habt ja gerade eine Europa-Tour beendet, deren letzte Show (mit NEUROSIS) ihr nicht spielen konntet – was war da los?



Das war komplett mein Fehler, da ich Heimflüge gebucht hatte, deren Abflugzeit viel zu nahe am Ende der Show mit NEUROSIS lagen, es gab keine Möglichkeit, dass wir die Show spielen und trotzdem den Flug kriegen könnten. Ein Umbuchen der Flüge hätte viel zu viel Geld gekostet, weswegen wir unglücklicherweise die Show canceln mussten. Hoffentlich können wir bald wieder zurück in die Schweiz kommen.



Davon abgesehen, wie war die Tour sonst? Welche Show war die beste?



Die Tour war großartig. Wir haben einige tolle Festivals gespielt, neue Freunde gefunden, einige extrem spaßige kleinere Shows gepielt und sogar ein paar Tage frei gehabt, um mit Freunden abhängen und coolen Scheiß sehen zu können. Leute, die uns auf der ersten Tour gesehen hatten, haben scheinbar ihren Freunden von uns erzählt, von daher halte ich das für einen Erfolg.
Ich würde sagen, dass das einige Tage abhängen in Finnland und das Tuska Festival spielen ein Highlight war und als totaler Gegensatz die Spätshow, die wir nach einer ersten Show, in Berlin gespielt haben, die in totalem Abgehen endete. So ein Spaß.



Ws ist an den Gerüchten dran, dass einer von euch der GLASSES-Sängerin Sam während eurer Show auf dem Fluff Fest einen Heiratsantrag gemacht hat?



Everything is true about that.



Was habt ihr den Rest des Jahres noch auf dem Zettel?



Wir werden im August eine Tour an der US-Westküste machen, danach wird unser Drummer bei ACEPHALIX auf deren Europatour aushelfen. Wenn ihr die noch gehört habt, holt das nach. Wir werden außerdem unsere neue LP mixen und dafür das Artwork fertigmachen. Falls wir dann noch ein wenig Zeit über haben, können wir hoffentlich auch an der EP weiterarbeiten, die wir vor ein paar Monaten angefangen haben. Nächstes Jahr, wenn die neue LP draußen ist, wollen wir mehr in weit entfernten Ländern touren.



Wie lange habt ihr denn im Studio gebraucht, um den typischen Sunlight Studios-Sound hinzukriegen?



Wir haben „Heavy Breathing“ in neun Tagen aufgenommen und zwei Tage für den Mix gebraucht. Einen Nachmittag lang haben wir mit acht verschiedenen Effektgeräten gespielt, haben dann aber das genommen, was wir Live nutzen, was am Ende sehr einfach war. Alte Peavy- und Ampeg-Amps.



Gehen wir noch einen Schritt weiter zurück: wann habt ihr BLACK BREATH gegründet? Was hat euch dazu gebracht?



BLACK BREATH ist vor einigen Jahren in einer Küche entstanden, da unser Drummer und der-bald-verheiratete Gitarrist (jetzt ex-Gitarrist, da wir ihn aus der Band geschmissen haben, nachdem wir rausbekommen haben, dass er Heiraten cool findet*lacht*) angenervt waren und bei der Arbeit fiesen Metal gehört haben. Der Rest von uns war ebenfalls genervt du hatte Spaß daran, wütende Songs zu spielen, so dass sich nach einer Weile das Line-Up fand, dann die erste Scheibe kam und das war es dann.



Einige von euch haben ja als Mitglieder von SHOOK ONES und GO IT ALONE schon Reputation gehabt, was aber auch für Überraschung sorgte, als von ihrem neuen Projekt zu lesen war. Sind da zum Metal gekommene HC-Kids am Start oder is es nie wichtig gewesen, ob Metal oder HC gespielt und gehört wird?



Ich kann nicht für Funds (SHOOK ONES) sprechen, aber ich habe schon immer in straight forward-HC-Bands gespielt, was definitiv Spaß gemacht hat, aber ich war schon mehr im Metal als ich zum HC kam, von daher ist BLACK BREATH nicht merkwürdig für mich. Death Metal, Heavy Metal, Thrash Shit… solange die Songs gut sind, mag ich es normalerweise. Metal, Punk, HC haben alle Aspekte, die uns gefallen, von daher ist das ex-Band-Ding gar nicht wichtig, um festzustellen, wie BLACK BREATH klingen.



Wie kam der Kontakt mit Southern Lord zustande?



Wir haben ihnen eine Aufnahme geschickt, uns mit dem Besitzer getroffen, der Rest ist Geschichte. Die Arbeit mit ihnen ist super. Gute Typen, bei denen wir glücklich sind, sie unsere Freunde nennen zu dürfen.



Wer hatte die Idee einer Vinyl-Version?



Es gab niemals den Gedanken, das Album nicht auf Vinyl zu veröffentlichen. Wer sind wir, die BACKSTREET BOYS? Natürlich muss das Album als Vinyl kommen, das macht Sinn. Ich bin immer dafür, CDs oder Tapes verfügbar zu machen, oder welches Format die Kids auch immer kaufen, aber ohne Vinyl wäre es Album nur ein halbes Album. Wir wollen komplette Veröffentlichungen.



Dann sammelst du selbst auch Vinyls?



Ich bin nach unserer ersten Europa-Tour aus Stockholm mit ein paar Platten zurückgekommen, die ich schon lange gesucht habe. Erstpressungen der ersten beiden ENTOMBED-Alben waren da sicher meine größten Schätze. Und ein von SEPULTURA unterschriebene Kopie von „Schizophrenia“, einige Erstpressungen von VENOM, die zweite MORBID ANGEL war cool und noch ein paar schwedische Sachen, die ich in Schweden kaufen musste.



Welche fünf Death Metal-Alben haben dich beeinflusst?



Es waren viel mehr als fünf, aber ich würde erwähnen:

AUTOPSY – Severed Survivalund Mental Funeral

ENTOMBED – Left Hand Path

DISMEMBER – Like An Everflowing Stream

OBITUARY – World Demise




Und welche fünf HC-Platten?



BAD BRAINS – Roir tapes

Alles von MINOR THREAT

DYS - Brotherhood

NEGATIVE APPROACH – Tied Down

CHAIN OF STRENGTH – 7”s




Wie lebt es sich im Nordwesten, in Vancouver, Seattle…?



Seattle ist cool. Sehr entspannt und sehr nett im Sommer. Im Winter werden wir alle nachtaktiv und bleiben nachts wach, um wütende Riffs zu schreiben, da die Sonne so selten scheint.



Abgesehen vom Grunge kommt aber nur selten eine Band aus der Ecke, oder?



Es gibt viele Bands, aber die meisten sind Indie-Rock- oder Keyboard-Pop-Kram, was auch immer die Kids gerade mögen. ANHEDONISTS waren das letzte Mal, als ich sie gesehen habe, sehr cool.



Letzte Worte, Grüße, Shout-outs?



Thanks for the interest, Germany is awesome. Bang your head.


Band:

Arkhum

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Sons Of Tonatiuh

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Wer (wie meinereiner, muss ich gestehen) die USA als Brutstätte für herausragende musikalische Künste bereits weitgehend abgeschrieben hat, ist stets erfreut, wenn sich im "Land Of The Free" doch noch Interessantes regt: nicht nur Black Metal feiert dort im Underground ein munteres Aufbegehren, auch die Stoner/Doom-Szene liefert hin und wieder sehr hörenswerte Bands, zu denen auch die 2008 gegründeten SONS OF TONATIUH zählen, die aber nicht unbedingt die typische BLACK SABBATH-Fraktion ansprechen, sondern eher die kauziger orientierten Stoner-Konsumenten, die es auch mal aggressiver mögen. Besonders durch den hohen Kreischgesang von Gitarrist Dan Caycedo erinnern die Jungs nicht selten an ganz alte TROUBLE mit Eric Wagner am Mikro sowie an die längst verschollenen CIRITH UNGOL, wobei SONS OF TONATIUH einen ähnlich kompromisslosen Sound wie etwa CROWBAR auffahren, der sehr dreckig herüberkommt. Lediglich im kompositorischen Bereich kann dieses selbst betitelte und produzierte Debüt nicht vollends überzeugen, denn dafür müssten nicht wirklich leicht verdauliche Stücke wie "Den Of Thieves", "Adam And Evil" oder "From Ashes" stärker mitreißen und hängen bleiben. Trotz der noch vorhandenen Defizite kann man aber ruhig mal ein Ohr auf diese Band aus Atlanta werfen.

Sons Of Tonatiuh


Cover - Sons Of Tonatiuh Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:25 ()
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NIGHTRAGE posten neuen Song

NIGHTRAGE bringen am 26.09. ihr neues Album "Insidious" in die Läden - den Titeltrack, bei dem Tomas Lindberg (AT THE GATES, DISFEAR, ex-NIGHTRAGE) als Gast dabei ist, gibt es ab sofort bei Facebook zu hören.

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Subzero

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Der Bandname dieses Fünfers aus dem Ruhrpott ist wohl etwas fragwürdig. Die Songtitel lassen keinen Schluss über die politische Gesinnung zu, und die heiser auf Deutsch und Englisch gebrüllten Texte sind kaum zu verstehen. Die Jungs versichern aber, dass sie zu 110 % antifaschistisch seien. Glauben wir’s mal. Musikalisch lassen sie auf ihrem dritten Album jedenfalls nichts anbrennen. 13 Songs lang wird hier in Form von Hardcore-Punk mächtig Gas gegeben. Die Songs sind simpel, aber wirkungsvoll gestrickt und gehen straight und direkt nach vorne. Das Tempo ist fast durchgehend hoch und wird nur in Ausnahmefällen gedrosselt, etwa beim atmosphärischen und schleppenden, aber nicht weniger druckvollen „Der Parasit“ oder beim streetpunkigen „Good News (Ladies & Gentlemen)“ mit seinem fast schon rock ´n´ rolligen Gitarren-Hook. Zwischendurch sind auch mal Metal-Anleihen herauszuhören, und ebenso finden sich immer wieder Mitgrölparts. Die druckvolle und fette, aber trotzdem raue Produktion tut ihr Übriges dazu, um die Wut und Energie der Band auch über die heimische Anlage zu transportieren. Mit „Subzero“ liefern SS-KALIERT (Mannmannmann, dieser Name…) ein Album ab, das einem mächtigen Tritt in den Allerwertesten gleicht, das ungebremst, und mit voller Wucht losballert – und ohne Umschweife ins Ziel trifft.

Subzero


Cover - Subzero Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 31:11 ()
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Confessions Of A Twisted Mind

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Metalcore aus Wien! Laut Bandbio haben sich Martin & Martin 2006 getroffen, um eine Metalband auf die Beine zu stellen. Nach einigen personellen und musikalischen Veränderungen wurden Sie beim Bandcontest "Metalchamp" Zweiter und haben nun ihren ersten Longplayer namens "Confessions Of A Twisted Mind" am Start. Nach mehrmaligem Hören bin ich sehr überrascht. Was sich da aus den Boxen prügelt, gehört definitiv zur Oberklasse in der Sparte. Dass das die erste Scheibe der Band sein soll, klingt kaum glaubwürdig. Die Produktion ist klar und druckvoll. An den Gitarrenriffs gibt es nichts zu meckern. Das Songwriting ist einfallsreich, die Songs überzeugen insgesamt. Es gibt nahezu keine Durchhänger. Es fällt aber aufgrund des gleich bleibenden Niveaus auch etwas schwer, ein Highlight herauszugreifen. Nennen will ich trotzdem die Nummer "Spread Your Wings", die direkt losbrettert, später aber einige schöne melodische Passagen hat. Da sind wir auch direkt schon beim Punkt. CHAOS BEYOND spielen melodischen Metalcore. Dem sollte man sich bewusst sein. Viel Songs beinhalten neben übelsten Gekreische und Gegrowle auch viele cleane Gesangspassagen mit viel Melodie in den Gitarren. Das kommt sehr gekonnt, mag den reinen Metalcorefan aber evtl. etwas missfallen. Die Mischung ist aber trotzdem überaus gelungen. Es verbleibt ein ganz starkes Album eines Newcomers, den man im Auge behalten sollte. Kaufbefehl für Fans der Stilrichtung!

Confessions Of A Twisted Mind


Cover - Confessions Of A Twisted Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:45 ()
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Chaos Beyond

KEINE BIO! www
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FORBIDDEN beim WACKEN OPEN AIR 2012

Die Macher des Wacken Open Air präsentieren zeitgleich mit den Aufräumarbeiten des gerade zu Ende gegangenen Open Airs die nächsten Neuzugänge für 2012: AXEL RUDI PELL und FORBIDDEN sind nächstes Jahr dabei.

Review:

Arrows & Anchors

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Im Hause FAIR TO MIDLAND hat das vierte Album das Licht der Welt erblickt. Wer fürchtete, die der Sound der Band könne mit wachsendem Erfolg Gefahr laufen, weichgespülter zu werden, sei hiermit beruhigt: „Arrows & Anchors“ klingt komplex und obendrein fett produziert, Progressive mischt sich mit Alternative. Das Spektrum reicht von schon regelrecht brachialer Härte (wie das in den ersten Sekunden verräterisch ruhig beginnende „Rikki Tikki Tavi“, das plötzlich überraschend ein gefühltes Dutzend Gänge zulegt und von einem auf den anderen Moment dadurch völlig irre klingt) bis zu getragenerem, melodiösen Material wie „Short Haired Tornado“, „Coppertank Island“ oder das mit über zehn Minuten Spielzeit schon epische „The Greener Grass“. Die Trackliste täuscht ein wenig, da von den 15 aufgelisteten Songs 3 eher Intro-/ Interlude-Charakter haben, was aber nicht weiter stört, da schließlich trotzdem noch genug übrig bleibt. FAIR TO MIDLAND biedern sich eindeutig nicht an, sondern toben sich auf hohem Niveau kreativ aus.

Arrows & Anchors


Cover - Arrows & Anchors Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 54:42 ()
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Live At Wembley

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Mit BAD COMPANY meldet sich eine jener Bands zurück, welche zwar uramerikanisch klangen, aber dem riesigen Fundus toller englischer Hard Rock Bands der 70er entstammen. In diesem Fall gründeten Sänger Paul Rodgers und Drummer Simon Kirke (beide von FREE) und Gitarrist Mick Ralphs (MOTT THE HOOPLE) sowie Bassist Boz Burrell (KING CRIMSON, verstorben 2006) die Band und schlugen 1973 mit ihrem selbstbetitelten Debüt gleich wie eine Bombe ein. Die weiteren fünf Alben dieser Besetzung (bis zum Ausstieg von Paul Rodgers in 1983) darf man getrost als Klassiker des melodisch bluesigen Hard Rocks bezeichnen. Kein Wunder, dass die immer noch zahlreichen BAD COMPANY Fans an einer Re-Union der Originalbesetzung (mit Paul Rodgers) interessiert waren. Denn Paul Rodgers dürfte ungeachtet seiner diversen Ausflüge (man denke nur an die zwiespältigen QUEEN-Wiederbelebung) zu den größten Stimmen des Classic Rock gehören – und das ist trotz des fortgeschrittenen Alters auch auf BAD COMPANY „Live At Wembley“ zu hören. Auch seine Ausstrahlung hat er nicht verloren. Schlagzeuger Simon Kirke bringt es immer noch, Gitarrist Mick Ralphs ist technisch perfekt. Allen ist gemein, dass sie sicht- und hörbar Spaß mit ihren Klassikern haben – auch wenn die Härte mancher alter Tracks nicht mehr im Vordergrund steht. Das 90-minütige Konzert besteht ausschließlich aus Songs der Paul Rodgers Phase – die durchaus guten Alben der Mid-80 mit Brian Howe am Mikro wurden geflissentlich ignoriert. Auslassen tut man dabei wenig – vom Opener und wohl größten Hit „Can’t Get Enough“ über „Burnin’ Sky“, „Feel Like Makin‘ Love“, „Shooting Star“ und „Rock’n'Roll Fantasy“ bis zum Gänsehaut verursachenden „Bad Company“ spielt man das erwartet Essentielle. Das allerdings überraschend straight – wo es straight sein soll – aber auch akustisch ruhig, wo die Momente es verlangen. Dass das eher gesetzte Publikum mit Reaktionen eher geizt ist wohl dem Durchschnittsalter aller geschuldet. Der zufriedene Classic Rock Fan dreht die Lautstärke hier eh auf und konzentriert sich auf (fast schon zu) perfekt gespielte Songs.

Das gut gefilmte Konzert (HD-Qualität) kommt im zeitgemäßen 16:9 Format, Region Code 0 und soundmäßig wählbar von Dolby 2.0 über Dolby 5.1 bis DTS 5.1. Als Bonus gibt es noch 20 Minuten Interview mit den drei Ur-Mitgliedern von BAD COMPANY sowie Bassist Lynn Sorensen und dem zweiten Gitarristen Howard Leese (ex-HEART), dessen Inhalt aber doch etwas flach geraten ist.




01 Can't Get Enough

02 Honey Child

03 Run With The Pack

04 Burnin' Sky

05 Young Blood

06 Seagull

07 Gone Gone Gone

08 Electric Land

09 Simple Man

10 Feel Like Makin' Love

11 Shooting Star

12 Rock And Roll Fantasy

13 Movin' On

14 Ready For Love

15 Bad Company

16 Deal With The Preacher

Live At Wembley


Cover - Live At Wembley Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 110:0 ()
Label:
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