Review:

Machine

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Diese aus Montreal, Kanada stammende Band bezeichnet ihren Stil selbst als "Stoner Metal"… na ja, man kann sich selbst schon viel andichten. Ich würde den Stil als "Bad Ass Motor Shit Rock" bezeichnen. Am Ehesten noch erinnert mich der wirre, nervige Kram (in seinen "besten" Momenten, wohlgemerkt…) an Schwanzrock - Kapellen wie die HELLACOPTERS oder GLUECIFER, obwohl diese Herren genau wissen, was sie wollen und wie sie die Hörer begeistern können. Hinzu kommt, dass die Produktion von "Machine" absolut indiskutabel ist und der pseudocoole, monotone "Gesang", der sich scheinbar auch an MARILYN MANSON oder KORN orientiert, viel zu weit im Vordergrund steht. Die oftmals gehauchten und gestöhnten Vocals sind einfach nur grottenübel und die Songs, die überhaupt nicht zünden, werfen Rätsel auf. Kaum erkennbare Melodien, vordergründiges Riffgeschrubbe und Pseudoaggressionsausbrüche machen immer noch kein gutes Liedgut! Falls das alles Absicht sein sollte (möglichst rotzige Produktion, möglichst kranker Fronter, hoher Wiedererkennungswert aufgrund extremer nervlicher Belastung,…), dann ist die Rechnung aufgegangen und "Machine" ein Meisterwerk unnötiger Mucke geworden, das man nur sehr schwer jemandem empfehlen kann.

Machine


Cover - Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:58 ()
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Review:

Electro Baby Land

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Nach der 5-Track EP "Grrr...!" kommt die "sym"-Badische Combo ELECTRO BABY nun mit einem ausgewachsenen Album namens "Electro Baby Land" daher. Die vier Karlsruher bannen B-Movie-Star Julie Strain ;-) auf ihr Cover und liefern dazu noch 10 Tracks ab welche Spaß machen und sich hören lassen. Dabei lässt sich ihr Stil wohl am ehesten mit dem Begriff Stoner Metal umschreiben. Stoner!?! Stoner ist tot - Stoner lebt - ist mir eigentlich echt schnuppe - "hoch wie weit" um es mal mit einem Zitat dieser Tage zu sagen. ELECTRO BABY lassen es Krachen - sie sind nicht nur als exzellente Liveband bekannt, sie wissen das Ganze auch recht gut auf Plastik zu pressen. Ordentlich wummernder Bass, harte Gitarrenriffs und einem erdigen Gesang, mit welchem Sänger "El Matador" schon mal an Lemmy erinnert. Und so ein bisschen Motörhead-mäßig eröffnet "Roll Over" dann das Album auch. Mit den nachfolgenden, derb pumpenden "Smoke The Sun" und "Dark Side Of My Love" (nimmt mal etwas Tempo raus) geht’s rockend weiter. Bei "Rock’n’Roll Ör Die" schimmert Gesang/Sound à la Rage Against The Machine durch - starker Song. "Devil’s Whore" kommt da nicht ganz ran, hier rockt es eher gewöhnlich - aber das abwechlungsreiche "Sci-Fi Disco" ist dafür ein echter Hinhörer geworden - so soll’s sein. "Creatures Of The Night", "Censored" und der amtlichen Schlusspunkt "Rock Show" beschließen die Scheibe etwas heftiger, ja wohlig rauer; mit dem dazwischen eingebetteten "Stoned Godz" kann ich nicht ganz soviel anfangen. Das Video zum "Grrr...!"-Song "Sick Head" legt zwar eine Studioaufnahme über Live-Bilder, gibt aber trotzdem einen interessanten Einblick in die Bühnenperformance der Band - netter Bonus für eine Eigenproduktion. Apropos Eigenproduktion - die Produktion lässt an sich auch keine Wünsche offen und so schallen die ELECTRO BABY’s schön fett aus den Boxen - na ja, die Gitarren werden als mal ein bisschen von Bass und Drums in den Hintergrund gedrängt - dies kann aber den positiven Gesamteindruck kaum schmälern. Interessenten kommen an die Scheibe über die verdammt cool gemachte Homepage www.electrobaby.de oder probieren es einfach mal über die aufgeführte Kontaktadresse.

Electro Baby Land


Cover - Electro Baby Land Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:34 ()
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Vertrieb:
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Grrr...! (EP)

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Mit "Grrr...!" servieren uns die vier Herren von ELECTRO BABY eine in Eigenregie erstellte EP mit fünf Stoner Metal Tracks welche zu Bands wie Red Aim, Monster Magnet und Freunden tendiert - mit einem gehörigen Einschlag Rock und etwas Punkrock-Attitüde (Psychopunch, Hellacopters). Die Combo stammt aus der Karlsruher Ecke und haben sich wie im Stoner-Metier oft üblich auch einige eigenwillige Kampfnamen zugelegt; und das klingt dann so: Psychophones - El Matador, Six Six Six String - Robmaster Flash, Basstard - Olli Buster (geiler Name), Herdbeats - Drumgod. Die rockige Grundausrichtung zeigt ELECTRO BABY schon mit dem gleichnamigen Opener und das zu Anfang etwas an Lemmy & Co. erinnernde "Sick Head". Hat man zwar alles schon mal ähnlich gehört - die Spielfreude der Band und vor allem des Sängers ist aber durch die Boxen zu spüren. Für mich startet die EP so richtig erst mit dem dritten Song. Der beginnt mit ein wenig psychedelic angehauchten Gitarren und Drums welche furios in ein an alte Van Halen-Zeiten angelehntes Gitarrenriff übergehen - dann setzten die für Stoner-Rock hervorragend geeigneten Vocals von El Matador (!) ein und lassen eine ausgesprochene Rockgranate auf den Hörer los. Der "Lasso Song" gefällt ausgezeichnet. Das nachfolgende, etwas gediegenere (wenn man das überhaupt sagen kann) "Hell Sweet Hell" steht dem nicht viel nach - noch so ein Killer. Mit "Freak Of Terror" wird es wieder etwas rauer. Der Song kommt meiner Meinung nach zwar nicht an die beiden Vorgängertracks heran, schließt die Scheibe aber amtlich hart ab. Über die Aufmachung und Produktion der EP kann man auch nicht meckern - Interessenten wenden sich vertrauensvoll an www.electrobaby.de oder die Kontaktadresse. Noch was: der Name ELECTRO BABY stammt nach Aussage der Band nicht von der attraktiven Dame auf dem Cover, sondern von einem Haushaltsgerät der 50er Jahre - einem silbernen Staubsauger. Gerüchte besagen, das ELECTRO BABY noch dieses Jahr mit einem Longplayer an den Start gehen wollen - wenn da mehr Tracks der Sorte "Lasso Song" und "Hell Sweet Hell" enthalten sind kann man mal echt darauf gespannt sein.

Grrr...! (EP)


Cover - Grrr...! (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:30 ()
Label:
Vertrieb:

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