Review:

The Barrier

(MAY THE FORCE BE WITH YOU)

Auf gerade mal zwei EPs („May The Force Be With You“ von 2006 sowie „Discometal Youth“ von 2007) kommen die Nordrhein-Westfalen seit ihrer Bandgründung im Jahr 2005 – nicht gerade viel um nicht in vollkommene Vergessenheit zu geraten. Abhilfe soll nun „The Barrier“ schaffen, das erste Album des Quintetts. Und wie mein Ex-Kollege Lars im Review zu letztgenannter EP so schön bemerkte, gibt es auch hier „Metalcore mit schwedischen Gitarren, einen Screamo-Sänger und ohrschmeichelnde Parts“ (cleanen Gesang lässt man dieses Mal außen vor), verpackt in knackig-kurze Songs, die zudem mit ordentlich Schmackes produziert aus den Boxen dröhnen. Hauptsächlich in flottem Midtempo unterwegs, haben die Jungs etwa mit „Days On The Prowl“, „Scraped Knees“, dem in Deutsch intonierten „Splint!“ oder „Withered“ ein paar richtig starke Songs auf der Pfanne, die – und damit dürfte es die Band vermutlich recht schwer haben – zudem eine starke (Thrash-) Metal-Kante aufweisen, womit man sich zwischen viele Stühle setzt: dem traditionsbewussten Metaller dürfte „The Barrier“ zu „metalcorig“ klingen, dem Metal-/Hardcore-Fan zu metallisch. Je nachdem, wie eng die Scheuklappen verbaut sind, ändert es nichts daran, dass MAY THE FORCE BE WITH YOU (ich sag´s ehrlich: dieser Bandname macht es den Selmern garantiert nicht einfacher um das mal sehr diplomatisch zu formulieren…) hier ein sehr gelungenes Debüt-Album abgeliefert haben, das in Sachen Hitdichte aber noch Luft nach oben lässt.

 

The Barrier


Cover - The Barrier Band:

MAY THE FORCE BE WITH YOU


Genre: Metalcore
Tracks: 11
Länge: 33:36 (CD)
Label: Horror Business Records
Vertrieb: Horror Business Records