Review:

Discometal Youth (EP)

(MAY THE FORCE BE WITH YOU)

MAY THE FORCE BE WITH YOU haben Humor, Spass am Musikmachen und bereits in anderen Bands ordentlich Erfahrung sammeln können. So verwundert es nicht, dass nach der selbstbetiteln EP ziemlich flugs eine weitere ins Haus flattert, auf der das Quintett seinen Metalcore erneut zum Besten gibt. Discometal trifft es ziemlich gut, denn was die Band in den sechs Songs vom Stapel lässt, ist genau das, was in Alternative-Schuppen momentan angesagt ist. Metalcore mit schwedischen Gitarren, einem Screamo-Sänger, ohrschmeichelnden Parts, cleanem Gesang und so weiter und so weiter. Alles nichts Neues, aber mit so viel Spielfreude gezockt, dass die Songs vom Start weg funktionieren. Der cleane Gesang unterscheidet sich durch eine dezente Schieflage vom Genre-Standard, stattdessen werden Erinnerungen an die seligen MOLOTOV geweckt, die Gitarren haben mehr drauf als nur ein melodisches Riff nach dem nächsten runterzuschrubben und der Sänger hat ein Gespür für die richtige Stimmlage zur richtigen Zeit. Das gibt MAY THE FORCE BE WITH YOU genug Eigenständigkeit, um im eigentlich überlaufenen Metalcore-Bereich rausstechen zu können. Gepaart mit dem selbstironischen Humor ergibt das eine EP, die sich Discometaller ruhigen Gewissens auf den Wunschzettel schreiben können.

Discometal Youth (EP)


Cover - Discometal Youth (EP) Band:

MAY THE FORCE BE WITH YOU


Genre: Metalcore
Tracks: 11
Länge: 23:23 (CD)
Label: Horror Business Records
Vertrieb: Horror Business Records