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Himmelfahrt

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Keiner wird es gerne hören, aber da es wohl am Ende eh jeder zugeben muß: MEGAHERZ klingen so ähnlich wie RAMMSTEIN, und das mehr denn je! Ob man diese Musik jetzt "Neue Deutsche Herzlichkeit", "Neue Deutsche Härte" oder wie auch immer nennt, ist letztendlich völlig egal. An der deutschen Vorzeigeband RAMMSTEIN kommt so schnell keiner vorbei, der monotone Riffs, technoide Drums, Samples und Keyboards zusammen mit deutschen Texten paart. Seit ihrem letzten Output haben sich MEGAHERZ musikalisch eher noch mehr dem rockenden Mainstream angepasst, was aber ihrer Popularität sicherlich einen Aufschwung bescheren wird. Die Lieder sind trotz allem abwechslungsreicher als früher, die computerisierte Technik wird besser in alle Songs integriert als noch vorher, der Sänger zeigt eine variablere Stimme als das Pendant der Berliner "rrrrrrr" Schrammelcombo. Die deutschen Texte, hier sei v.a. das evtl. anstößige "Menschmaschine" betont, werden wieder zu Diskussionen über die Inhalte führen, aber wen interessieren die schon, zu dieser Musik wird, wie schon letztes Jahr zu "Liebestöter" oder "Miststück" in den Clubs gerockt werden und philosophische Deutungen der Texte sollte man besser lassen! Mit Liedern wie "Himmelfahrt" wird dann aber auch die etwas mehr dem melodischen Metal angehörende Fraktion der Softmetaller versorgt und somit wird die CD einschlagen wie eine Bombe obwohl sie nicht viel Neues bietet. Ich würde es der Band auf jeden Fall gönnen, aus dem Schatten ins Licht zu treten und einmal mehr die Tanzflächen zu füllen und auf ihrer Headlinertour im Mai richtig gefeiert zu werden!

Himmelfahrt


Cover - Himmelfahrt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:24 ()
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Electrofascism

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Nachdem die damals noch Generation Xed heißende Band mit "Protest&Survive" alle Erwartungen übertroffen hatten, melden sich GENERATED Xed mit "Electrofascism" kraftvoller denn je zurück. Das Project hat mitlerweile folgende Musiker vereint: ThaBomb und Kosma, DJ Scout - Resident DJ im renomierten Berliner Matrix Club und Nontox, sowie die beiden HipHopper Blockwart P und Run X. Dementsprechend vielfältig ist dann auch die Musik der fünf... Bei dominierenden Break Beats reicht die stilistische Bandbreite von Noise über Dance bis Drum `n Bass. Nach dem Intro "DNA Profile" folgt mit "Rock `n Roll Temple" ein recht technoider Song, dessen Bassline derartig tief ist, dass meine Woofer bei 60Hz Trennfrequenz fast sterben... "Pornstarter" erinnert mich schon fast an Prodigy wären da nicht die immer noisiger werdenden Drums! "108 Ways To Violence" beginnt mit einem TripHop Rhythmus, geht über industrialmäßigen Samplebrei hin zu klassischem Noise, cooler Track! Mit "Genetic Trash" wird dann die tanzende Fraktion zum ersten Mal richtig verwöhnt, die dancigen Melodien fügen sich in das Gesamtbild aus Break Beats und Sprachfetzen und lassen die Beine zucken! "Future Kill" ist düsterer Industrial mit einer vielschichtigen Samplewand, wobei einige recht überraschend eingestreute Samples einen fast zu tode erschrecken...hörts euch selber an! "Pressure" mit dem vielsagenden Text Pressure und treibenden Standardbeats klingt für meinen Geschmack ein wenig einfallslos. Das kurze und sehr bedrohlich wirkende "Brainsucker" ist erstaunlich langsam und ruhig, düstere Noiseattacken und Keyboards ergeben zusammen mit den entstellten Vocals ein düsteres Bild ab. "Electrofascism" wird den meisten aus den Clubs eh schon bekannt sein, nicht unverdient wie ich finde! Tanzbare Rhythmen und nicht allzu fiese Samples machen den vorletzen Track zu den eingängigsten der CD. Das letzte Stück der Scheibe ist ein sehr technoid ausgefallener Remix von "Pornstarter", den ich etwas öde finde, könnte aber in den Clubs ebenfalls einschlagen wie ne Granate. Das Booklet verdient auch noch eine Betrachtung, v.a. für alle die auf etwas abartige Bilder stehen... mehr soll an dieser Stelle darüber nicht gesagt werden. Alle die wissen wollen, wie eine Fusion aus rohem Old Scool Industrial, HipHop und Techno klingt, sollten mal ein Ohr riskieren!

Electrofascism


Cover - Electrofascism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:5 ()
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Bad Sneakers & Pina Colada

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Nachdem uns die jungen Schweden bereits schon vorab mit einer Single beglückten, liegt mittlerweile das komplette Album vor. Präsentiert wird eine locker flockige Mischung aus Guta-Laune Rocksongs mit viel Tiefgang. Der sich schon auf der Single andeutende Einfluss der 80er Rocker um Mötley Crue und Motörhead hat sich bestätigt, die Gitarren sind punkig und der Sänger sehr ausgewogen und stimmlich sicher. Gepaart mit einer immensen Spielfreude und großem Ideenreichtum schrammeln die Schweden sich einen wunderbar melodischen Gitarrenrock zusammen. Es folgen ein Ohrwurm nach dem anderen und meine anfängliche Befürchtungen, dass HARDCORE SUPERSTAR ein One-Hit-Wonder wird, sind auch in alle Winde zerstreut. Obwohl "Someone Special" ein absolut untypisches Lied ist, da es sich nicht so sehr an den retromäßigen Dingen orientiert, gefällt es mir nach wie vor am besten! Der Aufbau der Songs ist relativ einfach und folgt dem bekannten Punkrockschema: Um einen einfachen Rhythmus und einen charismatischen Sänger wird eine schöne Melodie gestrickt, die einem eine Weile im Gehör bleibt. Dadurch wird die Musik aber keineswegs schlecht, denn da alle Lieder eine andere geile Melodie haben wird es nie langweilig! Es ist nur zu gut verständlich dass sie in Schweden bereits zu den ganz Großen des Showgeschäfts gehören, diese Art von Musik müßte auch bei uns einschlagen wie eine Granate und das Volk zu rocken bringen!

Bad Sneakers & Pina Colada


Cover - Bad Sneakers & Pina Colada Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:41 ()
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Stabat Mater EP

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ORPHELIA´S DREAM wagen sich mit ihrer aktuellen EP an die Vertonung oder besser die Adaption des "Stabat Mater" von Giavanni Battista Pergoli. Alle Klassik Freaks werden hier sofort aufhorchen und alle anderen könne eigentlich auch gleich wieder weghören. Das Stück ist ein sehr trauriges Werk über den Tod und Leiden, gespielt von einem Synphonieorchester und gesungen von einer schönen (ich meine die Stimme!) Sängerin. Einige Passagen werden stärker als im Original ausgedeutet und interpretiert, jedoch geht der Grundcharakter: die melancholische, emotional bewegende Stimmung, niemals verloren. Jeder der das  Original kennt, sollte auf jeden Fall reinhören, diese Erfahrung ist es wert. Musikalisch auf einem gewohnt hohen Niveau sollte die Musik die Ohren eines jeden Goth´s schmeicheln und für leider nur gut 20 Minuten verwöhnen.

Stabat Mater EP


Cover - Stabat Mater EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 23:37 ()
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Freude Und Schmerz

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Dass deutscher Metal nicht unbedingt nach Rammstein klingen muß oder klischeebeladenes Gothicgesinge ist, weiß ich ja schon lange, dass deutscher Metal nicht unbedingt gut ist, weiß ich auch schon lange! Und dass nicht alles Gold ist was glänzt, weiß ich auch. Aber was ich von EYE halten soll, weiß ich nicht. Die Liedanfänge kommen knallhart daher, stammreimig und heavy, fettgeil groovend und was weiß ich... Aber dann, sobald der Sänger einsetzt, machen sich Zweifel breit, was das soll. Ein bißchen erinnert mich das an DRECKSAU, die Texte sind sozial- und anderskritisch, aber was fehlt ist eine Melodie in den Liedchen. Die Stimme des Sängers klingt nicht sehr toll, schön rauchig wie deutsche Größen der Altrockerszene aber nicht besonders gut. Die restliche Band spielt basslastige und tiefgitarrige, rhythmusbetonte Mucke mit einfach strukturierten Drums. In der momentanen Flut von CD´s haben es EYE sicherlich schwer ein Plätzchen in meinem Ohr zu ergattern, also hört es euch am besten selber an und bildet euch eine eigene Meinung. Mir gefällt es nicht, weil ausschließlich schrubbende Gitarren und monotone Sänger einfach nicht gut zu hören sind. Ach ja, und wer denk, dass die Mucke direkt in die Beine geht, schminkt sich den Gedanken am besten auch gleich wieder ab, denn obwohl eine Riffs an AC/DC und die Songanfänge(!) an RAMMSTEIN erinnern, schlägt der Funke einfach nicht über! Müll!

Freude Und Schmerz


Cover - Freude Und Schmerz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:56 ()
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Uprising

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"Diejenigen, die noch immer der guten(?) alten Zeit nachtrauern, in denen ENTOMBED zur Avantgarde der Death Szene gehörten, sind sicher selten geworden- hat man sich doch kontinuierlich weiterentwickelt und präsentiert mit ""Uprising"" ein Album, dass in bester Rock `n Roll Manier daherkommt. Während ""To Ride..."" stilistisch zu unklar, ""Same Difference"" zu langweilig und ""Wolverine Blues"" schon vergessen sind, ist den Schweden mit ""Uprising"" ein tolles Album gelungen. Hier treffen sich kickende Gitarren und der urtypische Brüllgesang ENTOMBED´s. Das ganze klingt rau und ungehobelt, einfach drauflosgespielt...und genau so soll es beim Rock `n Roll auch sein. Die Songs reichen von groovenden rifforientierten Moshsongs wie ""Say In Slugs"", meinem Lieblingssong über langsame Tracks wie ""Scotis Hell"" und dürften somit in jedem Gehörgang zumindest mal ein Zucken verursachen. Es ist faszinierend ie sich ENTOMBED über die Jahre entwickelt haben und dieses Album stellt wohl noch nicht den Schlußstrich unter ihrer erfolgreichen Karriere dar, denn wenn sich die Band so weiter entwickelt, kann ich für gar nichts garantieren! Die Mischung bricht über einen hinein und kaum einer wird sich dagegen wehren können, das ganze klingt einfach so rausgerotzt und genial, dreckig und modern, gewagt und gekonnt... Das ist Musik! "

Uprising


Cover - Uprising Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:41 ()
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Shadowland

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Das gerade viele Bands versuchen, auf die Power Metal Welle aufzuspringen und ne runde mitsurfen wollen ist ja bekannt und das ist auch gut so ( da spricht das Herz eines Power Metallers) . Jetzt hat die Welle sogar schon Spanien erreicht, ein Land in dem es bisher ziemlich rar aussah, was gute Musik anbelangte. Das dies nicht so weiter gehen kann, bemerkten auch die Spanier von Dark Moor und brachten "Shadowland" auf den Markt. Das Besondere bei Dark Moor sind auf jeden Fall die weiblichen Vocals, die sich dem melodischen Power Metal Stil der Band sehr gut anpassen und keinesfalls so gekreischt klingen wie es z.B. bei Skew Siskin der Fall ist. Die Melodien von Songs wie "Walhall" oder "Calling of the wind" sind sehr einfach und beissen sich gerade deshalb verdammt schnell in den Gehörgängen fest. Die Stücke sind sehr abwechlungsreich, geprägt von Double Basses , Midtemo Nummern wie "Time is the avenger". Mit "The Kings Sword" ( spätestens hier weiss jeder, das es sich um das geliebte Wort TrEU Metall *grins*- d.Verf.) haben Dark Moor auch noch eine Ballade auf die CD geknallt, die musikalisch gesehen eigentlich kaum Einwände entgegen zu bringen hat, lediglich der weibliche Gesang gekoppelt mit den Chorartigen hört sich meiner Meinung nach ein bisschen "kindisch" an und erinnert mich irgendwie an ein Schulrock Konzert von 1991 - bei dem so ein paar Schulbands aufgetreten sind. Im Großen und Ganzen gibt es aber nicht viel an der Scheibe auszusetzen, und ein Treuer Metaller kann sie sich ruhig mal anhören und sie dann gegebenenfalls immer noch zurück ins Regal stellen.

Shadowland


Cover - Shadowland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:29 ()
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Seven Stars And One Supernova

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AIMLESS haben mit ihrem letzten Album die Lorbeeren ja nur so auf der Straße aufgelesen, da war meine Erwartungshaltung natürlich dementsprechend hoch. Das Erste, was einem ganz deutlich auffällt ist, wie ruhig die Band geworden ist. Mit langsameren Rhythmen, beinahe poppigen Melodien und der zum Glück nicht verlorengegangenen Melancholie wissen sie aber immernoch zu verzaubern. Das Album der deutschen Goth´s läd ein zu träumen und die Welt zu vergessen, im Schmerz der Musik aufzugehen und alles andere zu vergessen. Die klagende Stimme Sandra Meyer´s begleitet von meist zarter Instrumentierung ist wunderschön und düsterromantisch ohne jedoch in die Heavenly Voices Ecke abzurutschen. Lieder wie "Jack" oder "This Should Be The End" zeigen, dass durchaus auch mal in die Seiten gegriffen werden darf, was dem Charakter der Musik aber keinen Abbruch tut sondern die Vielfalt der Band nur noch mehr unterstützt. Diese CD gehört zu den besten, die der Plattenmarkt in diesem Bereich zur Zeit zu bieten hat, also unbedingt mal reinhören und Euch ein Bild davon machen, wie schön Musik noch sein kann.

Seven Stars And One Supernova


Cover - Seven Stars And One Supernova Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:44 ()
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Breakdown Of Reality

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Schon das letzte Mal, als mir das Debut der deutschen Formation ins Haus flatterte fand ich es nicht einfach, die Musik von YENDRI in Worte zu fassen und nachdem knapp ein Jahr vergangen ist, fehlen mir erneut die Worte... leider aber nicht nur deshalb, weil ich restlos begeistert bin. Die aktuelle CD ist deutlich flacher und einfacher ausgefallen als das Debut. Die Musik ist einfach mehr in die Ecke Tanzmusik gerutscht, als ich das erwartet hatte. Die erste CD bestach eher durch eine ungeheure Vielfalt und komplexe Klangstrukturen, die jetztige will die Hörer eher mit Melodien fesseln, die ins Ohr gehen. Aber sehen wir auch die postiven Seiten der Entwicklung. In Zukunft werden sich sicher mehr Leute an YENDRI erinnern, man kann besser dazu tanzen, man kann zu der Musik einfach auch mal ein bisschen träumen, man kann die CD am Stück hören ohne Angst an Gehörgangkrebs zu erkranken... Die Lieder sind trotz allem in gewissem Masse düster aber mir einfach zu simpel! Die Musik ist irgendwo zwischen 80er Pop, EBM und Dark Electro zu Hause, von Zeit zu Zeit werden Industrialparts eingestreut.... aber alles in allem bewegt sich die Band in nicht sehr extremen Gefilden, ich hoffe mal für die Band, dass dies zu ihrem Vorteil gereichen wird!

Breakdown Of Reality


Cover - Breakdown Of Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 59:42 ()
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Beyond Recall

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Nachdem WARHEAD mit Perfect/Infect, das letztes Jahr das Licht erblickte, und der Tour mit U.D.O., Overkill und Grave Digger auch beim normalen Volk bekannt wurden, waren die Erwartungen an das neue Album dementsprechend hoch. WARHEAD setzen mit ihrem Konzeptalbum "Beyond Recall" meiner Meinung nach völlig andere Akzente als noch mit dem letzten Silberling.  Die Musik klingt deutlich erwachsener und ist nicht nur wegen dem kritischen Thema "Todesstrafe" sicherlich mehr als purer 80´s US-Metal . Gerade beim Opener klingt der Sound straight und durch die Mischung aus Stacato-Gitarren Passagen mit gesprochenen, trockenen Vocals und melodiösen Riffgitarren mit klingendem Gesang sind die allesamt interessant. Da die Texte meist prägnant und gut verständlich sind, wird die Message der Songs sicherlich keinem vorenthalten bleiben und aufgrund der mitlerweile ausgereiften Stimme Björn Eilens wird die Wirkung der Lieder sicher auch an niemandem vorübergehen. Das Album ist musikalisch jedoch demnach nicht ganz einfach einzuordnen. Während viele Songteile nur aus rhythmisch untermaltem Text bestehen, gibt es durchaus wiederum Stellen, in denen typischer Heavy Metal zelebriert wird. Durch eine sehr gute und glasklare Produktion, für die sich niemand geringerer als Uwe Lulis von GRAVE DIGGER verantworlich zeichnet und den anspruchsvollem, gar nicht dem Klischee einer Heavy Metal Band entsprechenden Texten hebt sich Album deutlich von der Masse ab und so sollte jeder mal ein Ohr riskieren, kostet ja nix! Sicherlich werden nicht alle mit der CD glücklich, aber es werden genug sein, umd WARHEAD damit einen Erfolg zu bescheren. "Beyond Recall" stellt ganz eindeutig den bisherigen Höhepunkt dieser Band dar.

Beyond Recall


Cover - Beyond Recall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:8 ()
Label:
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