Das neue RED AIM Album ist fertig. Aufgenommen in den weltbekannten Woodhouse Studios zu Hagen wird es den Titel "Flesh For Fantasay" tragen und am 6. Mai 2002 in die Läden gewuchtet werden. Die Scheibe ist ein weiterer, harter Stoner Rock Hieb, welchem noch ein paar Fäuste Metal und Psychedelic beigemengt worden sind. "Flesh For Fantasy" ist ein erfrischendes Album, das spaßig klingt und Eure lahmen Ärsche treten wird! Es enhält 11 Songs, darunter Hymnen wie "Arabisches", "Aroma", "Captain", "Tombola", "Aprilfuckers", "Snokeshooter" und eine brillante Coverversion von "Rock You Like A Hurricane" von den Scorpions!
Viel war eh nich übrig geblieben. Aber der Gig von DARK FUNERAL und TIDFALL am 26. Februar sowie deren weitere Auftritte in Tschechien und Polen fallen jetzt auch noch aus.
Von einer Reunion zu sprechen wäre vielleicht etwas übertrieben, aber einige wird es schon überrascht haben dass KMFDM nun wieder KMFDM heißen und MDFMK nur ein kurzes Zwischenspiel war. Außer einem Labelwechsel ist dagegen vieles beim alten geblieben, ein Brute!-Comic Coverartwork wie gewohnt, auch ein Albumtitel mit 5 Buchstaben ist nicht neu, einige Mannen von PIG sind auch wieder dabei, also alles wie früher? Auf jeden Fall neu ist wohl die Tatsache dass diese Album endlich mal größeren Erfolg in deutschen Landen haben könnte, ein recht hoher Einstieg in den DAC deutet dies zumindest an. Und dabei beginnt das Album nicht unbedingt sehr stark, die besseren Stücke verstecken sich vielmehr in der Mitte und gegen Ende der CD, der Opener "Attak/Reload" und auch die folgenden beiden Tracks sind eigentlich denkbar ungünstig für den Anfang einer CD, sie klingen allesamt nicht grade einladend und werden den Gelegenheitshörer wahrscheinlich gleich abschrecken, denn eine klare Linie sucht man vergebens. Mit "Urban Monkey Warfare" fängt dann das neue Album so richtig an, alles was man erwartet hatte wird bedient: Geiler Rhythmus, guter Text, male/female Vocals, angenehme Melodie und eine Prise Samples und Industrial. "Save Me" ist ein eher langsamer Song mit tiefer monotoner Gitarre und richtigem cleanen Gesang, schmeichelt dem Ohr und schreckt die Freundin nicht gleich ab. "Yohoho" ist noch ruhiger und mit fast Trip Hoppigem Rhythmus könnte man vielleicht hier denken dass KMFDM ihre Zähne verloren haben. Aber die Wahlamerikaner drehen am Ende noch mal richtig auf und nach kurzem Intermezzo im Break Beat Bereich ("Superhero") bei dem aber schon so langsam die Gitarren ausgepackt werden, fängt mit dem einzigen (halb)deutschsprachigen Titel "Sturm&Drang" der metallischere Teil der CD an und müsste in dieser Form alten KMFDM´lern die Alben wie "Nihil" mochten, 100%-ig gefallen. Es folgen das sehr eingängige und mitreißende "Preach/Pervert" und das recht harte "Risen" bevor "Sleep", bei dem nochmals die weibliche Stimme ans Mikro darf, ein gutes Album mit anfänglichen Schwächen beendet.
Der Name stammt aus dem Karelianischen, scheinbar sowas wie das "Plattdeutsch der Finnen". Und bedeutet soviel wie "Auf dem Weg zur Bahre". Dort befinden sich die Finnen aber ganz und gar nicht. Melodiösen Death Metal spielen die flotten Fünf, sicherlich mit unverkennbaren Ansätzen CHILDREN OF BODOMs. Die Gitarrenarbeit erinnert zeitweise an alte Speed-Thrash-Heroen. Und manche Soli kommen gar in gefährliche Nähe zu German-Metal-Klängen. Dazu gibt’s noch ein bisschen Black-Metal-Stimme. Nicht zu vergessen der wirklich tüchtige Keyboard-Einsatz, für mich, wie immer, ein bisschen zu dicke. Wie zum Beispiel in MY NATION. Doch, was sich hier anhört, wie ein wirrer Mischmasch aller verfügbaren härteren Stilrichtungen, das vermengen die jungen Skandinavier zu einer angenehm anzuhörenden Schnittmenge. Also nix Bahre - jedenfalls noch nicht jetzt. Die Jungs könnten, so sie nicht im Veröffentlichungswust untergehen, vor einer angenehmen Zukunft stehen. Und dazu brauchen sie keine so überflüssige Coverversion wie MEGADETHs SKIN O‘ MY TEETH.
Endlich, nach langer Verzögerung halte ich die neue Arch Enemy-Scheibe in Händen! Was hatte ich mich auf die Scheibe gefreut, gehören doch „Stigmata“ und „Burning Bridges“ zu meinen Faves im melodischen Schwedentod. Dazu noch die Gerüchte, daß auf „Wages Of Sin“ eine Frau singen sollte, was meine Vorfreude noch mehr steigerte. Die Gerüchte stimmen, die Schweden haben sich eine Sängerin angelacht. Leider ist sie auch der größte Schwachpunkt der Platte. Sie sing recht eindimensional und eintönig. Ihre Stimme bewegt sich kreischen und keifen des Black Metals und klingt dabei sehr männlich. Das wäre ja alles nicht weiter tragisch, wenn sie es schaffen würde, ein wenig Abwechslung in ihre Gesangsleistung zu bringen, aber leider gelingt ihr das nur sehr selten, wodurch sie der Musik viel nimmt. Ihre Mitstreiter beweisen auf „Wages Of Sin“ einmal mehr, daß sie zur Spitze des melodischen Schwedentods gehören, vore allem der Schlagzeuger liefert eine schier unglabuliche Leistung ab. Michael Amott hat seinen Soli-Anteil ein wneig zurückgeschraubt, glänzt aber immer noch mit exzellentem Gitarrenspiel. Dazu kommt intelligentes Songwriting, daß so einige Ohrwürmer produziert hat, als Beispiel sei hier nur „Heart Of Darkness“ genannt. Wie beim der Mucke nicht anders zu erwarten, ist der Großteil im schnelleren Bereich angesiedelt, mit einigen eingestreuten langsamen Passagen. Mit einer besseren Sängerin wär’s eine echt geile Scheibe, so ist sie nur bedingt empfehlenswert.
Früher noch als Thrash Metal Combo unterwegs sorgen die Dortmunder inzwischen mit anderen Klängen für Furore. Drei Platten waren es bereits mit ihrem "neuen" Musikstil und nun folgt der vierte Streich "Of Human Bondage" wie der gleichnamige Opener der mit fetten knallharten Riffings und einer schweren Bass Drum losdonnert. Dazu die kraftvolle aggressive Stimme von Dirk Thurisch und die Sache passt. Das Album ist im Vergleich zum Vorgängerwerk "Enlighten The Darkness" noch mal ne Spur härter und dennoch sehr eingängig. Gerade bei Songs wie "Disbeliever" oder "Forever" spielt das Keyboard und Steven Banx dahinter eine große Rolle. Angel Dust schaffen es trotz der stellenweise wirklich sehr harten und brachalen Riffs die Songs emotional und gefühlvoll wirken zu lassen. Hauptgrund hierfür ist mit Sicherheit die Ausnahme Stimme von Dirk, die zum einen aggressiv aber gleichzeitig auch sehr fesselnd wirkt. Das gesamte Album besitzt die gewohnte Angel Dust Atmosphäre und wird mit jedem Durchlauf besser da die Songs einfach bes ser auf den Hörer einwirken. Die absolute Übernummer ist das mit sanften Synthi Klängen beginnende "Freedom Awaits" das mit seinem eingängigem Riffing und dem hitverdächtigem Refrainpart zu einem geilen Ohrwurm wird. Irgendwie vergleichbar mit "Cross Of Hatred". Das neue Angel Dust Album dürfte wohl kaum einen Fan enttäuschen da neben den schnellen Nummern auch Midtempo Stücke und gefühlvolle Gitarrensoli vertreten sind. Echt geil.
Kurze Vorgeschichte: 2 bisherige Alben, das erste der voll Knaller das zweite ... na ja, nicht wirklich sehr berauschend. Und dann gabs ja da auch noch eine ganze Menge Besetzungswechsel die bestimmt auch nicht gerade zur Qualität der Songs beigetragen haben. Doch nun steht wohl hoffentlich endlich ein festes Line Up fest: Henning Basse am Mikro, Lars Ratz am Bass, Matthias Lange an der Gitarre und Michael Ehre am Schlagzeug. Schon nach dem kurzen Intro macht sich im ersten Song "Revenge Of Tizona" bemerkbar, dass die Band zu ihrer Stärke vom Debütalbum zurück gefunden hat: ein absoluter Power Metal Kracher, jedoch keinesfalls einfallslos oder langweilig. Im Gegenteil, eingängig und dennoch kreativ. Gleiches gilt für die meisten der Songs aber besonders für meinen Anspieltipp "In The Name Of Blood" der mit einem verzerrten Bass Intro, wie es ja fast schon Markenzeichen der Band ist, beginnt und dann zu einer Melodic Power Hymne avanciert in der Henning Basse sein Können voll und ganz unter Beweis stellt. In der Midtempo Übernummer "Odin´s Spell" haben die Herren Ratz und Co. wirklich ihr gesamtes kompositorische Wissen mit eingebracht und heraus kam in meinen Ohren der beste Metalium Song dieser Platte, zumindest vom musikalischen her gesehen. Ein Refrain der Gänsehaut bereitet, schwere und langsame Gitarrenriffs und das ganze von einem gefühlvollem Keyboardsound untermalt. Man könnte fast schon Parallelen zu Savatage ziehen. Neues Terrain betreten die Hamburger Buben auch mit "Infinite Love", einer balladesken Hymne in der sich Hennig ein Gesangduett mit Caroline Fortenbacher liefert, die als Klassik Sängerin mit dem "International Music Award" ausgezeichnet wurde. Leider klingt der Song stellenweise sehr ähnlich und es fehlt ein Hauch von Abwechslung. Im Großen und Ganzen ist aber für jeden Metalium Fan etwas dabei und auch für diejenigen, die es werden möchten und den Abschluss findet das Album mit dem gleichnamigen Titeltrack "Hero Nation", einem Power Metal Song mit hervorragenden Solis und druckvollen Bassdrums.
Ja, Ja, Ja so umgehaun wie diese Platte hat mich schon lange keine mehr. Chinchilla haben es jetzt endgültig geschafft. Schon als ich diese Combo aus Süddeutschland vor ein paar Jahren in einem regionalen Underground Schuppen sah konnten sie mich echt überzeugen. Dann kam das erste Metal Blade Album "Madness" raus und die Gigs in Wacken und auf dem Summer Breeze haben mir dann den Rest gegeben. Jetzt steht also das nächste Werk mit dem Namen "The Last Millenium?" an welches nach kurzem Intro mit einem fetten groovigen Gitarrenriff beginnt und mit einsetzenden Drums zu einem absoluten Power Metal Knaller avanciert. Die raue und kräftige Stimme Thomas Laasch passt absolut zu der Musik von Chinchilla. "War Machine" heißt der erste Song und zwingt einen förmlich zum mitsingen und abgehen.... Ähnlich auch beim nächsten Song "Demon`s We Call" welches auf anhieb mein Fave auf dieser Scheibe ist. Der Song ist schon fast eine Hymne. Eingängiger geht’s schon nicht mehr. Interessant ist hierbei auch das Keyboard In und Outro. Schnell und direkt geht es mit dem Kracher "Nighttrain Of Death" weiter. "Father Forgive Me" heißt der nächste Song der wieder sehr deutlich durch die Keyboardparts überzeugt und insgesamt etwas ruhiger zu Sache geht jedoch keinesfalls eine Ballade ist. Neben all diesen melodischen Power Metal Stücken gibt es außerdem noch eine Coverversion von "The Boys Are Back In Town". Chinchilla ist eine perfekte Kombination aus traditionellen Heavy Metal Klängen und eigenständigen Trademarks. Spitzenklasse.