Band:

Hellsongs

BiografieLange Zeit drehte sich Heavy Metal nur um die eine Frage: Wer ist hart, härter, am
härtesten? Am Ende steigerte der Schwermetall seine Durchschlagskraft bis zum Exzess.
Wie können wir das toppen?, dachte sich das schwedische Trio Hellsongs. „Inzwischen ist das
Härteste und Mutigste im Metal, sanft zu spielen“, findet Kalle Karlson, Gitarrist der
Wattebausch-Rocker Hellsongs aus Göteborg. Das Gegenteil von ohrenbetäubendem Heavy-
Sperrfeuer ist gaaanz entspannte Lounge Music. Die Entdeckung der Langsamkeit im Metal
offenbart viele Reize, lässig schweben die Songs ihrem Chorus entgegen, angenehmerweise
eröffnet das dem Hörer die Möglichkeit, die oft anspruchsvollen Texte klar und deutlich zu
verstehen.



Kalle Karlsson ist leidenschaftlicher Metal Fan, der in diversen Bands rockte. „Anfangs spielte
ich Soft Metal, später wurde mein Stil immer härter und steigerte sich zum Extrem. Noch
immer höre ich Kapellen wie Entombed, At The Gates und Sepultura.“ Die Idee, den Trend
des Metal umzukehren, kam dem Saitenmann beim Hören der B-Seite einer Single von Billy
Corgans Zwan. „Sie coverten „The Number Of The Beast“ meiner Lieblingsband Iron Maiden.
Ihre Version war sehr lo-fi. Der Song ist einer meiner Favoriten, ich habe ihn tausende Male
gehört. Mit sechzehn lernte ich seinen Gitarrenriff. Den Text hatte ich vorher nie verstanden,
erst durch die Zwan-Version wurde mir sein Inhalt klar. Das machte den Titel sogar noch
besser.“



Das Hellsongs-Albumdebüt „Hymns In The Key Of 666“ versammelt eine Art Greatest Hits
des Heavy Metal. Von AC/DC über Metallica und Slayer bis zu Iron Maiden, von denen sie
gleich zwei Songs covern, sind hier die Giganten des Genres am Start. „Meistens kennen die
Fans nur den Chorus, doch unsere Sängerin Harriet singt die Titel so, dass man auch den
Rest kapiert“, sagt Karlsson. „Wir versuchen, die Stimmung der Songs frei zu interpretieren,
um sie interessant zu machen. Beim Chorus sollte man jedoch erkennen, um welches Lied es
sich handelt.“



Während Gründer Karlsson die Songauswahl trifft, kommen die ungewöhnlichen
Arrangements oft von der betörenden Harriet Ohlsson. Keyboarder Johan Bringhed steuert
seine musiktheoretischen Kenntnisse bei. Zusammen nennen die drei Göteborger sich
Hellsongs, „weil alle Bands, deren Titel wir wählten, dieses typische Metal-Image haben.
Dazu gehören Hölle, Satan und das Handzeichen der Teufelshörner. Im Heavy Metal fühlen
wir uns zu Hause“, meint Karlsson. Zum Albumtitel „Hymns In The Key Of 666“ ließen sie
sich von Stevie Wonders „Songs In The Key Of Life“ inspirieren. „Für uns ist wichtig zu
zeigen, dass hier nicht ein Prozent Ironie im Spiel ist. Es geht um die Liebe und
Wertschätzung für die guten Seiten des Heavy Metal.“Quelle: http://p3000.net www

Reviews

Hymns In The Key Of 666  - Cover
Wären HELLSONGS nicht ganz so unschuldig anzuhören, man könnte Ihnen beim ersten Lauschen beinahe böse sein.
Lounge - Cover
Die Schweden HELLSONGS sind vielleicht nicht die Vorreiter einer Revolution wie sie unser Redakteur Mono unlängst im Editorial forderte - sie sind aber durchaus ein spannendes Beispiel was man Neues m