Band:

Volkstrott

BiografieLeBen (Gesang)

Ronny (Dudelsack)

Stefan (Bass)

Ina (Violine)

Micha (Gitarre)

Benny (Schlagzeug)

René (Ton & Technik)


Schwer. Individuell. Melodisch.

VOLKSTROTT aus Berlin zeigen, dass die Synthese von Dudelsack, Violine und harter Rockmusik auch ohne Mittelalter funktioniert. Treibende Riffs, gradlinige Rhythmusarbeit und schöne bis quälgeistige Melodien kreieren Musik zwischen verführerischer Schönheit und düsterer Härte. Laut und distanziert, nachdenklich und nah ? die kontrastreiche Atmosphäre der Kompositionen ermöglichte es bisher, verschiedenste Zuhörer/-innen zu überzeugen. Neben vielen eigenen Konzerten konnten sich VOLKSTROTT bisher u.a. auch als Support von LETZTE INSTANZ, FIDDLER´S GREEN CULTUS FEROX präsentieren.



Auf ihrem Debütalbum "Todeskunst" präsentieren sich VOLKSTROTT frei von musikalischen Berührungsängsten und zeigen, wie sie sich modernen Folk Metal vorstellen: Hart, tanzbar, experimentierfreudig und eingängig, mit dem gebotenen Blick fürs Wesentliche und der hörbaren Freude am Detail. Auf "Todeskunst" wird ohne jegliche Scheuklappen an der Umsetzung musikalischer Ideen gearbeitet: Gleich zu Beginn sorgt Meister Selbfried als Gast mit der Bombarde bei "Zu Schön" für zusätzliche Melodiepower traditionellen Ursprungs. "Scherbentanz" hingegen offeriert ein deutsch-türkisches Gesangsduett in modernem Soundgewand, ein klassisches Streichquartett sorgt bei "Im Schatten" für einen stimmungsvollen Albumausklang.



Zur Live-Präsentation von "Todeskunst" begleiten VOLKSTROTT im März CULTUS FEROX auf Deutschlandtour, weitere Termine sind in Planung. VOLKSTROTT freuen sich sehr über die Veröffentlichung von "Todeskunst" und die anstehenden Konzerte, werden aber keinerlei Lethargie aufkommen lassen, sondern sofort nach Beendigung der Touraktivitäten mit der Arbeit an neuen Songs beginnen.



Nun ein paar Worte zu unserem Bandnamen: Wenn ich des öfteren auf die Frage zu antworten hatte, wie denn die Band heiße, in der ich spiele und ich dann unseren Namen aussprach, wurde ich häufig mit Assoziationen konfrontiert wie: "Hat das irgendwas mit Foxtrott zu tun?" oder "Ich kenn da eine Band, die heißt Volkssturm". Weder über den einen, noch den anderen Kommentar waren wir sonderlich glücklich.



Als Benny und ich 1999 beschlossen hatten, eine Band zu gründen, waren wir vor allem von Folk-Punk Bands wie den SCHNITTERN inspiriert. Wir wollten schnelle Gitarrenmusik mit folkigen Geigen-Melodien. Die Geige beschloss ich damals selbst zu spielen, in einer Mischung aus jugendlichem Leichtsinn und reinem Größenwahn. Unsere ersten Texte waren betont politisch und auch viele unserer späteren Konzerte spielten sich im Rahmen von Demonstrationen oder Soli-Veranstaltungen ab. So sollte auch unser Name Ausdruck sozialkritischen Denkens sein. Das Bild, das ich als erstes mit dem Namen VOLKSTROTT verband war jenes, das wohl jeder Mensch kennt, der sich gerne nachts etwas länger in Bars, Kneipen oder Clubs herumtreibt und erst früh morgens die Heimreise antritt. U-Bahn Waggons voll von Leuten, die sich gerade zur Arbeit begeben: müde Gesichter, offensichtlich lustlos, die Hälfte von ihnen mit der selben, dämlichen Zeitung vor dem Gesicht. Ein ganzes Volk im Trott - eben im Volkstrott. Für mich persönlich bestand hierin ein krasser Gegensatz zu meinem eigenen Wunsch nach einer individuellen Lebensgestaltung. Den weiteren Bandmitgliedern gefiel der Name, ergänzt durch die einer gewissen Punk-Ästhetik entsprechenden Schreibweise Volxtrott (mit "x").



2001 gab es für uns eine längere Pause, bedingt durch einige Umbesetzungen. In der Zwischenzeit hatten sich für jeden von uns die Vorstellungen bezüglich dessen, wie wir musikalisch und textlich weitermachen wollten stark verändert. Von den punkigen Einflüssen war nicht viel übrig geblieben, weshalb wir auch kurzzeitig diskutierten, den Namen Volxtrott ganz abzulegen. Wie ihr wisst, haben wir das nicht getan, sondern um unsere Entwicklung kenntlich zu machen, uns bloß von dem "x" getrennt.



Für mich persönlich trägt der Name jedoch heute eine andere Bedeutung, die ich auch im Intro unserer CD "Lebenswürdig" versucht habe, deutlich zu machen. Weniger urteilend, als vielmehr fragend geht es darum, mit wem oder was ich mich identifiziere, was ich dafür erhalte und was ich dabei aufgebe. "Volk" soll dabei nur stellvertretend verstanden für jede andere menschliche Gemeinschaft. Ich bin der Meinung, dass jede Gruppe ihre eigenen Verhaltensregeln und Interessen entwickelt und dass, je größer eine Gruppe ist und je präzisere Interessen formuliert werden, der oder die Einzelne mehr und mehr gezwungen wird, entweder Macht auf andere auszuüben oder gewisse eigene Interessen unterzuordnen. Wo stehe ich in der Gruppe - welche Bestandteile meiner Identität sind allein definiert über die Gruppe bzw. was bleibt außerhalb von ihr überhaupt noch von mir übrig?



Es besteht also die Frage, ob der VOLKSTROTT dem Menschen als soziales Wesen nicht eine der wenigen Lebensstrategien bietet, die ihm auf seinem Streben nach Glück verbleiben:



"Suchet nicht Zusammenhänge / sucht nicht das Ich in der Menge"




(David, Gründungsmitglied und ehemaliger Sänger)Quelle: http://volkstrott.deDiscografieTodeskunst 2007 CD

Im Angesicht der Barbarei 2008 CD
www

Reviews

Im Angesicht der Barbarei - Cover
Die ehemaligen VOLXTROTT (oder ihre PR-Abteilung) beschreiben sich als Folkrock-Punker, wohl auch, um sich von etwaigen Genregrößen wie STS, Schandmaul und Co. abzusetzen.
Todeskunst - Cover
Dudelsack, Violine und harter Rock, und alles ohne Mittelalter - das haben sich VOLKSTROTT mit ihrer ersten CD nach zwei Eigenproduktionen auf die Fahne geschrieben.