Band:

GERNOTSHAGEN

(Underdog)
Biografie

Ein klagendes Raunen zieht durch den thüringer Wald

Die alten Ruinen von Gernotshagen

Wenn man dem Raunen des Windes, dem Gesang der Vögel und dem Flüstern der Bäche der heiligen thüringer Wälder lauscht, sind es die alten Sagen unserer Vorväter, die erzählt werden. Wer waren sie und wie lebten sie? Sind es alte Götter, die noch heute an den wenigen, vom Menschen gänzlich unberührten Orten verweilen? Viele Sagen ranken sich um diese Orte, und manchmal werden sie selbst zum Mythos. Dann werden alte Geschichten von jenen Menschen weiter gegeben, die sich ihrer Vorfahren und der Schönheit ihrer Heimat bewusst sind. So auch zwei Metal-Fans aus Trusetal, die sich unter dem Namen "Grafen von Gleichen" eben diesen alten Sagen und Mythen aus ihrer Heimat verschrieben. Die noch jungen Musiker versuchten sich zu Beginn des Jahres 1999 im weiten Feld des Black Metal. In ihren Texten ist sowohl von Göttern, Leben und Tod, als auch von Liebe und Leid aus den alten Zeiten ihrer Ahnen die Rede.

Nach den ersten musikalischen Gehversuchen kamen zu Sänger D. Möller und Gitarrist B. Techet die Schulfreunde M. Pomplun und S. Beck hinzu, welche seitdem ihre treuen Dienste an Lead-Gitarre und Bass beisteuern. Nun wurde gemeinsam ein neuer, prägnanterer Name für die Band gesucht. Der Ortschronist, ein guter Bekannter von B. Techet, brachte die namenlose Band auf eine Spur - eine Spur, welche die vier geradewegs nach "Gernotshagen" führte…

... im Schatten des Waldes unterhalb des Wallenburger Turms, östlich vom heutigen Trusetal, lag vor vielen hundert Jahren ein Ort, welcher "Gernotshagen" genannt wurde. Niemand weis genau, wie die Menschen dort lebten und was sie für Schicksale erlitten. Einige Fundstücke berichten vom Leben aus "Gernotshagen" und regen zum nachdenken und philosophieren an. Vielleicht sind die Bandmitglieder tatsächlich Nachfahren dieser Bewohner? Womöglich tragen sie deren Blut in ihren Adern? Vielleicht ist es auch einfach Schicksal, dass gerade sie die Geschichte von "Gernotshagen" berichten ...

Die nur wenige Minuten Fußmarsch von "Gernotshagen" entfernt liegende Ruine der Wallenburg ragt mit ihrem Turm wachend über dem Platz des musikalischen Zusammentreffens der erst 4 "Gernotshagen-Erzähler". Da man zur Vollkommenheit der Band und damit der Verwirklichung der eigenen Ideen noch Schlagzeuger und Keyboarder benötigte, begann Anfang 2000 die intensive Suche nach Mitstreitern, welche eine Begabung an eben diesen Instrumenten mitbrachten. Als im Sommer dieses Jahres der Keyboarder S. Jung zur Band hinzukam, war dies eine große Bereicherung für die Band. Jetzt floss mehr Atmosphäre in die Musik. Nun fehlte nur noch der Mann am Schlagzeug ...

… diesen fand die Band im Frühjahr 2001 in T. Völker, der bis dato eigentlich nur Gitarre spielte. Man lernte sich auf einem Konzert kennen und scherzte nur darüber, dass er die Band komplettieren sollte. Nach der ersten gemeinsamen Probe stellte sich aber heraus, dass die "Chemie" stimmte. Endlich konnten die ersten Stücke wie "Winter", "Die Nacht des Raben" oder "Herigest" fertig gestellt werden. Bis zum heutigen Tage spielt und trinkt die Band noch immer in dieser Original-Besetzung.

Mit den ersten Stücken unterwegs auf thüringer Bühnen

Feldzug der Offenbarung

Der Tag sollte also näher rücken, an dem die Geschichten von "Gernotshagen" endlich an ein Publikum weitergegeben werden sollten. Also organisierte die Band ein Konzert im Gasthaus "Schmalz" in Breitungen, welches am 28. April 2001 statt fand und durch die Bands "Falling Leaf’s" und "Wallenburg" unterstützt wurde. Mit über 200 Metal Fans aus der Umgebung war dies durchaus ein gelungener erster Gig.

Nach einigen "Live-Schlachten" in der heimischen Region entstand am 24. Juni 2001 eine erste Proberaum-Demo-Aufnahme mit dem Namen "Infinitus Malum". Während dieser Zeit wurde eine erste Homepage online gestellt, welche sich seitdem als sehr nützlich für Kontakte mit Veranstaltern und natürlich den "Gernotshagen"-Hörern erweist.

Am 25. August 2001 wurde "Gernotshagen" das erste Mal auf ein Open-Air-Konzert eingeladen. Das "Riedfest" in Rohr wurde mit ca. 800 Besuchern ein voller Erfolg und war bis dahin das größte Konzert für die noch junge thüringer Pagan Black Metal Band.

Vom Debutalbum zum eigenen Ton-Studio

Im kalten Reich der Wintermythen

Das Debut-Album mit dem Namen "Wintermythen" wurde im Frühjahr 2002 im Studio "Power-Track" in Schmalkalden aufgenommen. Die Gastsängerin N. Nebel, welche kurzzeitig Mitglied der Band war, sang zusammen mit Askan das Stück "Die letzten Krieger" ein. Dieses stellte sich als eines der markantesten Stücke der "Wintermythen" heraus.

Auch kam die Band das erste Mal mit den erfahrenen Pagan-Mitstreitern XIV Dark Centuries, Menhir und Odroerir zusammen, mit denen sich baldig eine enge Freundschaft entwickelte. Nicht nur durch die Musik, sondern auch in Bezug auf Lebenseinstellung und Geschichte hatte man jetzt gleichgesinnte Weggefährten gefunden. Mit ihnen bestritt man seither viele gemeinsame Auftritte in ganz Deutschland und erspielte sich eine treue, stetig wachsende Fangemeinschaft des thüringer Pagan Metal. Parallel wurde in den Jahren 2002 bis 2004 an neuen Stücken für das zweite Album von "Gernotshagen“ gefeilt.

Am 25. Dezember 2004 wurde der Grundstein für das eigene Ton-Studio in Steinbach gelegt. Nach ca. 3 Monaten harter Arbeit konnte voller Stolz das getane Werk präsentiert werden.

Im neu errichteten Studio begannen im Frühjahr 2005 die Aufnahmen für das zweite Studioalbum "Märe aus wäldernen Hallen". Die Band versuchte bei diesem Album ihre ganze Verbundenheit zur thüringer Natur, Geschichte und Lyrik in neue Lieder einfließen zu lassen, um dem Hörer diese Lebenseinstellung musikalisch wieder zu spiegeln. Stücke mit harmonischen Melodien, schnellen Riffs und melancholischen Zwischenteilen geben eben diese Verbundenheit wieder. Besonders im Gesang, welcher an vielen Stellen von Askans cleaner Stimme zum Klingen gebracht wird, zeigt sich die musikalische Weiterentwicklung von Gernotshagen.

22. bis 31 März 2007 Through The Dark Forest Tour 2007

Bis an die Grenzen Germaniens

Alles kommt zu einem Ende, so auch unsere erste Tour, die wir gemeinsam mit "Heidevolk" bestreiten durften. Die Tour war eine großartige Erfahrung und wir werden uns immer gerne an diese Tage erinnern. Wir möchten daher besonders allen Fans, welche uns auf einem der Gigs begleitet haben, unseren Dank aussprechen. Besonders die Fans in Hamburg bereiteten uns einen unvergesslichen Abend. Wir freuen uns schon auf ein baldiges Wiedersehen, vielleicht auch wieder in den Gewölben der "Prinzenbar". Desweiteren bedanken wir uns bei allen Veranstaltern für die Unterbringung, allseits gute Verpflegung sowie die Unterstützung, die Tour überhaupt stattfinden zu lassen. Auch möchten wir Obi, Guido Wolf sowie Brökel besonderen Dank aussprechen – sie haben uns trotz Unwetter pünktlich zu unserem Tourstart nach Berlin gebracht. Vielen Dank auch an Fix (Organisation und Verkauf des Merchandise), Kelly (Tourmanager), Ingo (Busfahrer), Manfred und Martina (Organisation) sowie den Bands "Fimbulvet" und "Morgenstern" (für die kurzfristige Unterstützung beim KW70-Gig). Weiterhin danken wir unserer Gastsängerin Ivonne, die uns auf einigen Gigs unterstützte. Grüße auch an alle Bands ("Asmodi", "Tyr", "Elexorien" usw.), die uns auf unserer Tour begleiteten.

Besondere Grüße gebühren natürlich der Pagan Folk Metal Band "Heidefolk" – es war uns eine große Ehre mit solch guten Musikern und Menschen diese Tour zu fahren. Sobald es wieder los geht, seid ihr wieder mit dabei!!! Es hat viel Spaß mit euch gemacht und wir sind euch von nun an immer fest verbunden. "Heidevolk heerst!"

Auch möchten wir unserem Tour-Tontechniker Nico ein besonders großes Lob aussprechen – selten haben wir einen so professionellen Techniker in Aktion gesehen. Wir danken Dir für Deine Freundlichkeit und Geduld. Mach so weiter und wir hoffen, Dich auf der nächsten Tour ebenfalls wieder mit an Bord zu haben!

Quelle: http://www.gernotshagen.de/Discografie

2001 - Infinitus Malum (Demo)

2002 - Wintermythen

2004 - Live Im Kallewerk (DVD)

2007 - Märe Aus Wälderen Hallen

2008 - Hard As Iron 5 (Split-DVD)

2011 - Weltenbrand - Die Banner Hoch Der Nacht Entgegen

2020 - Ode Naturae

Underdog
Kontaktkontakt@gernotshagen.de
AnschriftDE

Pagan Black Metal aus Thüringen.

www

Interviews

Gernotshagen_1
Montag 19.03.2007
Tobias ist Drummer von Gernotshagen. Und ihm ist gar nicht so wohl zumute, denn eigentlich macht die Band Interviews immer zusammen - aber er hofft, dass er auch so die Meinungen seiner Bandkollegen gut vertritt. Die Band hat mit "Märe aus wäldernen Hallen" bei Trollzorn jetzt ein ordentliches und vor allem paganes Album veröffentlicht.

Reviews

Weltenbrand - Die Banner Hoch Der Nacht Entgegen - Cover
Machen wir uns nix vor: Bands wie die Thüringer GERNOTSHAGEN sind trotz ihrer recht frühen Gründung im Jahr 1999 aus den Ruinen der Trendwelle dritt- bis zwölftklassiger Viking-, Pagan-, Feld-, Wald-