Konzert:

Release Show: Live & Streaming Event mit SAMAEL + DARK FUNERAL

Konzert vom 16.04.2022

In den letzten zwei Jahren konnte uns „Social Distancing“ gesund halten und das kann in Form eines Online-Konzertes sozusagen in doppelter Weise passieren: Man hustet sich nicht ins Gesicht und Musik hat (wenn sie einem gefällt) eine heilende Wirkung. Nun sind Online-Konzerte aber auch immer nur ein schwacher Trost, denn es ist nur ein Gemeinschaftserlebnis ohne Gemeinschaft: Kein Rempeln, kein Schweiß und kein Dröhnen der Bässe, dass wohlig durch den ganzen Körper wummert. Endlich sind Live-Konzerte wieder vermehrt möglich! Heute ist der Grund für den Live-Stream vor allem die Entfernung nach Stockholm.

DARK FUNERAL laden ein, und zwar zur Fete anlässlich der Veröffentlichung ihres siebten Albums "We Are The Apocalypse". Ihr konntet Euch über das Album bereits im Review und im Interview mit dem Sänger Andreas „Helharmadr“ Vingbäck informieren.

Es ist der 16. April 20:50 Uhr und nun beginnt der Stream zur Album-Release-Show mit dem Special Guest SAMAEL:

Der Drumcomputer donnert durch das Stockholmer Fållan: Die Schweizer heizen mit ihrem Industrial Metal mit schwarzem Anstrich und Songs wie „Rain“, „Baphomet`s Throne“ und einem saucoolen „Black Supremacy“ ein. Vorph, Xy und Co. gehen musikalisch in eine etwas andere Richtung als DARK FUNERAL, sind aber quasi immer eine Bank. Um 21:30 Uhr ist nach „My Saviour“ etwas plötzlich Schluss.

Gegen 22 Uhr ist es soweit und DARK FUNERAL entern die flammende Bühne. Das Publikum hat Bock und auch Lord Ahriman und Kollegen sind gut aufgelegt. Helharmadr schreit und giftet was das Zeug hält und ist gesanglich wirklich eine Granate. „Open the Gates“ ist ein super Live-Song mit Mitgrölfaktor. Auch das Material der neuen Scheibe weiß zu begeistern: „Leviathan“, „We are the Apocalypse“, das langsamere „When I`m gone“.

Bei „Goddess of Sodomy“ („Diabolis interium“) wird die Peitsche geschwungen und auch die 90er-Klassiker „Vobiscum Satanas“ und „Secrets of the Black Arts“ werden dargeboten.

Ich habe es bereits an anderer Stelle erwähnt und ein Track wie „Nail Them to the Cross“ („Where Shadows Forever Reign“) verdeutlicht es mit seinem Blastbeatmassaker: Drummer bei DARK FUNERAL zu sein, ist kein leichter Job. Für meinen persönlichen Geschmack hätten sie noch „Nightfall“, den Opener des aktuellen Longplayers, spielen können.

Aber mit „Where Shadows Forever Reign“ und seinem atmosphärischem Gitarrenspiel beenden die Schweden nach knapp 90 Minuten den Abend standesgemäß.



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