Review:

Somnium

()

Warum Klassik werdet ihr fragen! Ja ganz einfach: THOU SHALT SUFFER ist ein Soloprojekt von Ihsahn (EMPEROR) und somit verdient es durchaus, kurz erwähnt zu werden. Obwohl sich Ihsahn sich davon distanziert, dass "Somnium" ein Klassikalbum ist, bin ich trotzdem der Meinung, dass das was hier vorliegt Klassik ist. Mit ausschließlich instrumentalen Stücken, in zwar teilweise ein paar elektronische Spielereien vorkommen, z.B. in Track 4, läuft man immer Gefahr, etwas auf dauer langweiliges zu produzieren. Dieses Album würde, wenn es nicht von einem bereits renomierten Künstler stammen würde, sicherlich keine Beachtung finden. Alle Leute, die auf Klassik stehen, werden sich mit den teilweise doch ziemlich simpel gestrickten Stücken sicherlich nicht anfreunden können, und alle die auf EMPEROR stehen werden die Platte wohl nur kaufen, weil Ihsahn dabei ist. Ich finde es zwar beachtenswert, dass sich jemand musikalisch in so ferne Gefilde wagt, aber längere Zeit würde ich mir das hier nicht anhören- und das hat nix mit Ignoranz oder Vorurteilen der Klassik gegenüber zu tun, ganz im Gegenteil.

Somnium


Cover - Somnium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mandy

()

Obwohl das Album mitlerweile schon längst im Laden erhältlich sein müßte, liegt mir die daraus ausgekoppelte Maxi "Mandy" erst jetzt vor. Die Verspätung tut mir wirklich leid, obwohl ich die Unterstützung eines Engels hatte..Angel! "Mandy" ist ein Cover des alten Barry Manilow Klassikers und wird von Joelen fast noch romantischer vorgetragen als das Original. "The Empty Rooms" ist ein akkustisches und sehr langsames Lied, dass mir ein bißchen zu öde ist.... aber vielleicht können sich ein paar dunkelmelancholische Herzen damit anfreunden, gut gespielt allemal. Der dritte und letzte Track der Scheibe, "Phobia, Heart Insane", ist das tanzbarste Teil der Maxi. Klingt nach alten ANGINA PECTORIS Outputs und schafft es, der CD zu einer interessanten Vielfalt zu verhelfen, meiner Meinung nach das besten Stück der Scheibe.

Mandy


Cover - Mandy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 12:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ruins Of Beauty

()

SOURCE OF TIDE ist eine neue Band des PECCATUM Sängers Lord PZ, der ja wiederum ein Schwager des EMPEROR Mitglieds Ihsahn ist... alles klar? Obwohl die ersten Klänge auf dieser genialen Silberscheibe Black Metal erwarten lassen, täuscht dieser Eindruck extrem. Der Sänger dieser Band gehört wohl zu den besten männlichen Stimmen, die es gerade in Gothic-Bereich gibt. Mit abwechselnd kreischenden und wohlklingenden Passagen wird die CD eins sicherlich nicht: Langweilig. Geboten wird einem harter Gothic Metal mit coolen und variablen  Drums, dem geilen Sänger und melodiösen Keyboardparts. Obwohl sich das nach der Standard-Gothic-Besetzung anhört, klingen SOURCE OF TIDE irgendwie anders... Mit abwechselnd bombastischen und langsameren Liedern sowie schnelleren Brettern kann hier jeder was finden, der auf Düstermetal steht. Klar, man hört EMPEROR vor allem bei einigen Riffs raus, aber was solls, von einem stumpfen Klon dieser Band sind SOT weit entfernt und obwohl sie den selben Producer hatten klingen sie doch anders. Absoluter Höhepunkt der CD ist das letzte Lied "Who Am I", dass mit einem deartig fetten Riffing daherkommt, dass ich mir den Anfang des Liedes am liebsten den ganzen Tag anhören würde!

Ruins Of Beauty


Cover - Ruins Of Beauty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dead Lovers Sarabande (Face 2)

()

Erneut gemeinsam mit dem Ensembles Of Shadows hat die jetzt schon einige Zeit agierende Band Sopor Aeternus den zweiten Teil ihrer Trilogie "Dead Lovers Sarabande" veröffentlicht. Als logische Konsequenz des Erstlings wurde auch hier an Dunkelheit und Melancholie sowie nekrophilen Texten nicht gespart. Nicht zuletzt durch das perfekt musizierenden Kammerorchster klingt die Musik auf dem Album wie die Musik, die auf einer Beerdigung gespielt wird... Der verbitterte und düstere Gesang, die deutschen und englischen Texten und die dunkle Gesamtatmoshäre machen das Album zu einem würdigen Nachfolger des Erstlingswerkes des dreiteiligen Projektes. Am Sound begeistern vor allem die sehr sauber intonierten Orchesterparts, wobei das perfekte Horn und Chello hervorzuheben wären und der wie ein Schleier latent über der Musik liegende, manchal fehlende, doch stets passende Gesang. Das erste Lied, ein Cover des NICO Songs "Abschied", zeigt bereits ganz klar, in welche Richtung das Werk tendiert. Die folgenden Songs "The Dog Burial", "The House Is Empty Now" und "No One Is There" machen schon durch die Titel klar, dass es sich nicht um Gute-Laune-Party Mucke, sondern düstere und klanglich dichte, durch die Instrumentierung an die Werke der Barock oder des späten Mittelalters erinnernde Grabeslieder handelt, zu denen allerhöchstens Leichen tanzen würden. Die Dunkelheit und die klagenden Texte ziehen sich wie ein roter, oder sollte ich besser sagen: schwarzer Faden, durch alle Lieder. Insgesamt ein, wenn man hier überhaupt davon reden kann, erfrischendes und äußerst düsteres Zeugnis, was der Tod aus einem Menschen machen kann, eine Kollage von unendlicher Traurigkeit und ewiger Nacht. Das emotional aufrührende Werk läßt einen manchmal sogar die Welt um sich vergessen und in einer ruhigen Minute hört man vielleicht die Toten klagen.

Dead Lovers Sarabande (Face 2)


Cover - Dead Lovers Sarabande (Face 2) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The End Of Sanctuary

()

Die Diskussion, ob Sinner aufgrund von Primal Fear nur noch ein Studioprojekt sein werden, hat sich wohl erübrigt, immerhin können wir sie bald zusammen mit DIO auf Tour erleben und angesichts des neuen Albums "The End of Sanctuary" können wir uns darauf sogar freuen. Schon mit dem Vorgänger "The Nature of Evil" konnten sich Sinner in die Album Charts katapultieren ( Platz 63) und mit dem aktuellen Longplayer dürfte sich dies wiederholen, da der typische Sinner Sound kein Stück vernachlässigt wird: abwechslungsreiche melodische Gitarrenparts wie bei dem Titelstück "The End of Sanctuary" oder ´ Night of the Wolf". Harte Riffs mit dem richtigen Grove zum Kopfschütteln wie bei "Pain in your Neck" ( den wird man dann auch wohl bekommen - d. Red.) und "Heaven Duty". Und wer auf melodischen schnellen Powermetal steht muss sich unbedingt "Blood Relations" reinziehen. Hervorzuheben ist noch "Destiny" der mit seinen fast 7 Minuten gleichzeitig der längste Song und auch der abwechslungsreichste ( Midtemponummer mit sehr Keyboardlastigen Parts ) des Albums ist.

The End Of Sanctuary


Cover - The End Of Sanctuary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Celestial HiFi

()

Seit Black Sabbath nicht mehr sind, liegt die Hoffnung der Psychadelic Rock Gemeinde auf ihrem neuen Gott SHEAVY. Rise Above Records haben wie so oft mal wieder ein glückliches Händchen in der Wahl ihrer Bands gehabt, denn bereits die letzte CD "The Electric Sheep" von SHEAVY war ein voller Erfolg. Mit ihrem neuen Silberscheibchen verlassen SHEAVY den eingeschlagenen Weg in keinster Weise sondern huldigen mehr denn je ihrem großen Vorbild Ozzy Osbourne. Mit teils leicht bluesigen, teils soloorientierten, teils melodischen Gesangsparts und psychadelischen Beats hat man eben richtig schönen Old School Rock vor sich... ohne Alterserscheinungen allerdings, denn die Qualität der Produktion ist über alle Zweifel erhaben und weiß auch nach mehrmaligem Hören noch zu begeistern. Den Wechsel ihres Gitarristen haben die Kanadier auch ohne Probleme bewältigt und somit kann ruhig jeder mal reinhören ohne einen bleibenden Schaden zu befürchten, mir fehlt jedoch irgendwie der Kick an dem Ganzen. Die Musik wird zwar nicht langweilig, aber was ich vermisse sind einfach ein paar Ohrwürmer der Art "Strange Gods, Strange Altars" mehr.

Celestial HiFi


Cover - Celestial HiFi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Martyre

()

Die dänische Gothic Doom Legende SATURNUS hat sich lange Zeit gelassen, um den Nachfolger ihres gefeierten Debuts "Paradise Belongs To You" zu veröffentlichen... vielleicht sogar zu lange, denn die Band war auch mir bereits wieder entfallen... Aber seis drum, auf ihren aktuellen Longplayer "Martyre" haben sie eine wiederum sehr melodische und düstere Musik gebrannt, die teilweise an SEPTIC FLESH erinnert. Das Intro und das folgende "Inflame My Heart" sind ruhig und behäbig, tolle Melodien, die ans Herz gehen. Mit "Empty Handed" wird man aber sofort wieder aus jedem auch noch so tiefen Traum gerissen, denn mit eingängigem Rhythmus wirkt dieser Song wohl eher auf die Beine als aufs Traumzentrum. Auch bei den folgenden Songs wird immer wieder abwechselnd mit Hilfe von wechselnder Dynamik und wechselndem Rhythmus eine emotionale Struktur gewebt, die einen Dank eines ausdrucksstarken Sängers nicht so schnell wieder loslässt. Die Keyboards halten sich im Hintergrund, Gitarren und Bass dienen auch hauptsächlich dazu, die dunkle und nachdenkliche Stimmung zu erzeugen ohne dabei allzusehr in den Vordergrund zu treten. Ein gekonnt-geniales Comeback einer Band, die zeigt, dass man auch ohne harte Gitarren und treibende Rhythmen begeistern kann. SATURNUS bieten hier eine schöne Abwechslung zu den ganzen tanzbaren Gothic Metal Bands, die sich ja irgendwie fast alle in Richtung Crematory entwickeln... Hört hier auf jeden Fall mal rein, melancholische Gemüter finden in SATURNUS auf jeden Fall ihren Meister, alle anderen werden vielleicht durch SATURNUS Fans dieser Musikrichtung.

Martyre


Cover - Martyre Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Chemantra

()

Pagan oder Ritual Dance ist bestimmt nicht die Musik, die man sich so kurz zwischendurch reinziehen sollte, denn das Zweimann, oder besser ein Mann ein Frau, Projekt MOTHER DESTRUCTION aus England spielt auch auf seinem nunmehr vierten Album einen technoiden und hochwertigen Mix aus klassischem Ritual und eben moderneren Technoelementen, wobei letztere jedoch eindeutig im Hintergrund stehen. Und eben diese trancige und sphärische, gleichzeitig treibende und aufrührende Mischung macht es zwingend nötig, sich die Musik über sagen wir mal mindestens eine halbe Stunde zu Gemüt zu führen, da sie sonst nicht ihren Zauber entfalten kann. Verinzelte Textfetzen und die ansonsten eher monotonen Beats und Samples durchdringen den Körper und das Hirn und führen zu einem traumartigen Zustand... Dieses Phänomen kennt man ja vom treibenden Rhythmus der Buschtrommeln, dem die Musik ja entlehnt ist. Diese Musik man mögen oder hassen, denn auf Dauer geht sie einem sonst auf die Nerven... Alle die auf Ritual stehen erhalten eine sehr gute Scheibe in die Hand gedrückt, jedoch kann ich mir auch durchaus vorstellen, dass auch Anhänger des experimentellen Technos und der elektronischen Musik ihre Freude an dem Werk der Hohepriesterin Amodali und ihres Partner Patrick Leagas haben werden.

Chemantra


Cover - Chemantra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Himmelfahrt

()

Keiner wird es gerne hören, aber da es wohl am Ende eh jeder zugeben muß: MEGAHERZ klingen so ähnlich wie RAMMSTEIN, und das mehr denn je! Ob man diese Musik jetzt "Neue Deutsche Herzlichkeit", "Neue Deutsche Härte" oder wie auch immer nennt, ist letztendlich völlig egal. An der deutschen Vorzeigeband RAMMSTEIN kommt so schnell keiner vorbei, der monotone Riffs, technoide Drums, Samples und Keyboards zusammen mit deutschen Texten paart. Seit ihrem letzten Output haben sich MEGAHERZ musikalisch eher noch mehr dem rockenden Mainstream angepasst, was aber ihrer Popularität sicherlich einen Aufschwung bescheren wird. Die Lieder sind trotz allem abwechslungsreicher als früher, die computerisierte Technik wird besser in alle Songs integriert als noch vorher, der Sänger zeigt eine variablere Stimme als das Pendant der Berliner "rrrrrrr" Schrammelcombo. Die deutschen Texte, hier sei v.a. das evtl. anstößige "Menschmaschine" betont, werden wieder zu Diskussionen über die Inhalte führen, aber wen interessieren die schon, zu dieser Musik wird, wie schon letztes Jahr zu "Liebestöter" oder "Miststück" in den Clubs gerockt werden und philosophische Deutungen der Texte sollte man besser lassen! Mit Liedern wie "Himmelfahrt" wird dann aber auch die etwas mehr dem melodischen Metal angehörende Fraktion der Softmetaller versorgt und somit wird die CD einschlagen wie eine Bombe obwohl sie nicht viel Neues bietet. Ich würde es der Band auf jeden Fall gönnen, aus dem Schatten ins Licht zu treten und einmal mehr die Tanzflächen zu füllen und auf ihrer Headlinertour im Mai richtig gefeiert zu werden!

Himmelfahrt


Cover - Himmelfahrt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Electrofascism

()

Nachdem die damals noch Generation Xed heißende Band mit "Protest&Survive" alle Erwartungen übertroffen hatten, melden sich GENERATED Xed mit "Electrofascism" kraftvoller denn je zurück. Das Project hat mitlerweile folgende Musiker vereint: ThaBomb und Kosma, DJ Scout - Resident DJ im renomierten Berliner Matrix Club und Nontox, sowie die beiden HipHopper Blockwart P und Run X. Dementsprechend vielfältig ist dann auch die Musik der fünf... Bei dominierenden Break Beats reicht die stilistische Bandbreite von Noise über Dance bis Drum `n Bass. Nach dem Intro "DNA Profile" folgt mit "Rock `n Roll Temple" ein recht technoider Song, dessen Bassline derartig tief ist, dass meine Woofer bei 60Hz Trennfrequenz fast sterben... "Pornstarter" erinnert mich schon fast an Prodigy wären da nicht die immer noisiger werdenden Drums! "108 Ways To Violence" beginnt mit einem TripHop Rhythmus, geht über industrialmäßigen Samplebrei hin zu klassischem Noise, cooler Track! Mit "Genetic Trash" wird dann die tanzende Fraktion zum ersten Mal richtig verwöhnt, die dancigen Melodien fügen sich in das Gesamtbild aus Break Beats und Sprachfetzen und lassen die Beine zucken! "Future Kill" ist düsterer Industrial mit einer vielschichtigen Samplewand, wobei einige recht überraschend eingestreute Samples einen fast zu tode erschrecken...hörts euch selber an! "Pressure" mit dem vielsagenden Text Pressure und treibenden Standardbeats klingt für meinen Geschmack ein wenig einfallslos. Das kurze und sehr bedrohlich wirkende "Brainsucker" ist erstaunlich langsam und ruhig, düstere Noiseattacken und Keyboards ergeben zusammen mit den entstellten Vocals ein düsteres Bild ab. "Electrofascism" wird den meisten aus den Clubs eh schon bekannt sein, nicht unverdient wie ich finde! Tanzbare Rhythmen und nicht allzu fiese Samples machen den vorletzen Track zu den eingängigsten der CD. Das letzte Stück der Scheibe ist ein sehr technoid ausgefallener Remix von "Pornstarter", den ich etwas öde finde, könnte aber in den Clubs ebenfalls einschlagen wie ne Granate. Das Booklet verdient auch noch eine Betrachtung, v.a. für alle die auf etwas abartige Bilder stehen... mehr soll an dieser Stelle darüber nicht gesagt werden. Alle die wissen wollen, wie eine Fusion aus rohem Old Scool Industrial, HipHop und Techno klingt, sollten mal ein Ohr riskieren!

Electrofascism


Cover - Electrofascism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:5 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS