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The Dead Of The World

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ASCENSION haben sich für ihr Zweitwerk "The Dead Of The World" vier Jahre Zeit gelassen. Zeit, in der sich die Band nicht vom Black Metal verabschiedet hat, sondern im Gegenteil ihren Stil noch verfeinert. Weiterhin deutlich an der schwedischen Spielart orientiert, gibt es auch in den sieben neuen Songs komplexen Black Metal zu hören. Keyboards, gelegentliche Death Metal-Riffs, markantes Schlagzeug und eine gute Produktion geben sich ein Stelldichein in interessanten Songs. Der Hörer hat gut zu tun, die vielen Details aufzunehmen, was manchmal zu Lasten des Wiedererkennungswertes geht; richtig eingängig ist kaum ein Song geworden. Handwerklich machen ASCENSION alles richtig, da gibt es keine Zweifel, aber wirklich kicken will "The Dead Of The World" nicht - trotz guter Gesangsleistung, trotz gnadenlosem Schlagzeugspiels, trotz aller Bösartigkeit. Es fehlt der letzte Kick und auch die atmosphärische Dichte, die wirklich gute Black Metal-Scheiben auszeichnet. "The Dead Of The World" ist Malen nach Zahlen auf Black Metal konveriert. Alles richtig gemacht, aber leider ohne Spirit. 

 

 

The Dead Of The World


Cover - The Dead Of The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 54:27 ()
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Fire & Brimstone

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Feuer und Schwefel, das kommt direkt aus dem Fürstentum der Hölle – Wenn man davon ausgeht, dass es dort heiß und laut ist und beständig Party herrscht. So und nicht anders klingen nämlich PRINCIPALITY OF HELL auf ihrem Debüt-Werk “Fire & Brimstone”. Blackened Thrash Metal im Stile der 80’er Jahre wird hier gespielt. Mal klingt es dabei etwas düsterer wie in „Codex Inferno“ oder „The 9th Seal“ dass etwas an CELTIC FROST erinnert, dann klingen DESASTER („Leviathan“) oder alte SODOM („Fire & Brimstone“) durch. Auch ein EXODUS-Cover („Shrike Of The Beast“) lässt die Band nicht missen. Ein insgesamt ganz guter Start, von dem insbesonders der Opener, „The Bleeding Nun“ und „The Hand Of The Hangman“ im Gehörgang bleiben. Da freut man sich doch auf mehr!

Fire & Brimstone


Cover - Fire & Brimstone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:43 ()
Label:
Vertrieb:
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Black Mirror Hours

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Mit NECROS CHRISTOS, VENENUM oder ALCHEMYST haben sich in den letzten Jahren ein paar Truppen in die Szene geschlichen, denen stilistische Grenzen völlig Hupe sind, die gekonnt Schwarzmetall, Todesblei und mystische/okkulte Elemente einschmuggeln und eine völlig neue Art von kreativer Energie mitbringen. Zwar nicht ganz so genial, aber auch nicht allzu weit davon entfernt, sind CHAOS INVOCATION aus Rheinland-Pfalz, die auf ihrem zweiten Album „Black Mirror Hours“ eine weitgehend melodische, aber vor allem frostig-hymnische Black Metal-Kante mit ein paar kleinen Death Metal-Sprengseln auffahren, die nicht selten an DISSECTION, NAGLFAR oder DAWN erinnert. Dabei scheut das Trio A., M. und T. (das ist echter Underground, wenn man sich nicht mal mehr Pseudonyme leisten kann… Scherz beiseite!) auch progressive und überlange Songstrukturen nicht, was „Black Mirror Hours“ neben einem hohen musikalischen Anspruch eine ebenso hohe Langzeitwirkung (und leider auch ein paar langatmige Passagen) beschert. Mit sehr guten Stücken wie „Beyond Coming“, dem großartigen „Faces On My Spiritual Plane“ oder dem fast zehnminütigen „Walking In His City“ hat die Band das Zeug dazu, sich schon bald der heimischen Genre-Spitze zu nähern. Eine richtig starke Scheibe mit nur kleinen Schönheitsfehlern!

Black Mirror Hours


Cover - Black Mirror Hours Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 67:36 ()
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Askel Lähempänä Saatanaa

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HORNA zählen nicht nur zu den Urgesteinen der finnischen Black Metal-Szene, sondern waren in der Vergangenheit aufgrund einiger Äußerungen diverser (Ex-) Mitglieder und ein paar fragwürdiger Split-Scheiben auch nicht wenig umstritten, jedoch sind sie faktisch bis heute keine politisch motivierte Band, und es fällt im Nachhinein schwer, zwischen einfach nur stumpfsinnigen Antworten in Interviews, Dummheit und einer ernst gemeinten Einstellung der Band zu unterscheiden. Zur NSBM zählen sich HORNA definitiv nicht, und daher sehe ich auch kein großes Problem darin, auch das neue, inzwischen achte, Album „Askel Lähempänä Saatanaa“ anzugehen, das erneut roh gehaltenes, auf das Nötigste beschränktes Schwarzgerumpel bietet, das allerdings hörbar und zumindest zweckmäßig kraftvoll in Szene gesetzt wurde. Das einzige größere Problem, das das letzte verbliebene Gründungsmitglied Shatraug und seine Gesellen haben, ist – ähnlich wie bei GORGOROTH – das weitgehende Unvermögen, sich die ganz großen, packenden Kältehymnen aus dem Gesäß zu leiern. Hat ein Album wie „Ääniä Yössä“ diesen Umstand mit seiner fiesen Ranzigkeit noch etwas kaschieren können, wirkt „Askel Lähempänä Saatanaa“ im Gegensatz dazu durch den kräftigeren Sound bieder und fast schon banal. Ein echtes Highlight bekommt man hier nicht zu hören, so dass das Album wohl nur für Fand der Band taugt, was angesichts der zwanzigjährigen Geschichte von HORNA echt schade ist.

Askel Lähempänä Saatanaa


Cover - Askel Lähempänä Saatanaa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:6 ()
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