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Echoes

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by Gast
Djentcore, Progressive Deathcore, Metalcore. Viele Bands kamen auf aus dem Nichts und schwammen auf der Welle mit. Nicht jeder konnte sich mit dem anfreunden, vor allem Djent schien für viele sogar das Hasswort des Jahres 2012! Und irgendwie kann man es teilweise nachvollziehen. Nicht weil es scheiße an sich ist, schließlich gibt es auch noch THE CONTORTIONIST, THE SAFETY FIRE und PERIPHERY oder THE FACELESS, die stark vorgelegt haben mit ihrem eigenen Sound. Nachahmer kommen aber immer von ganz alleine und man denkt sich teilweise: warum etwas mehr schlecht als recht wieder aufgreifen?

Die vier Boys von VIITJA aus Münster stellten sich die Frage anscheinend nicht und versuchen ihr Glück mit ihrem vorhersehbaren, technicdeathdjentcorebeatdown-Gemisch, dass einen schon fast aggressiv macht, so unoriginell ist es. Offenbart wird das mit ihrem Debütalbum „Echoes“. Dass das vor allem bei Szene-Kids im Alter zwischen 15-18 die grade „krasse voll auf die Fresse Mucke“ für sich entdecken ansprechen wird, das kann man schon so prophezeien. Denn anders als den Vorreitern der Djentwelle fehlt es hier an einem eigenen, komplexen und unverkennbaren Stil. Zwar gibt es auch hier Höhepunkte, die teilweise aufhorchen lassen und gut reinhauen („Clutch Straws“, „Imageless“ und das Intro von „Selfish Giant“ ) doch irgendwie hat man alles doch schonmal gehört. Reiht sich leider an die 248738463 anderen Bands die paar mal touren und ihr Pulver allzu schnell verschießen werden und in Vergessenheit geraten. Adieu!

Echoes


Cover - Echoes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:19 ()
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Mouth Of Swords

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by Gast
Zuerst war da diese EP: „Sections“ kam 2009 raus, nur im Internet erhältlich und keiner wusste so recht ob da jemals was nach kommen würde. Geheimtipp hin oder her, erst drei Jahre später war es soweit und THE SAFETY FIRE legten fett nach. Zwischen diversen Touren in ihrer Heimat Großbritannien wurde ihr erster Longplayer „Grind The Ocean“ bei dem deutschen Label InsideOutMusic veröffentlicht. Danach ging alles ganz schnell: Jetzt, gut ein Jahr danach, kommt schon gleich der nächste Streich. „Mouth Of Swords“ zeigt den charakteristischen Sound der Band, dazuzählend zu der aufkeimenden, sogenannten Djent-Bewegung inmitten von unzähligen Bands die mit ihrem technischen Gewichse doch recht ähnlich klingen. Es ist vor allem wieder der melodische Gesang von Sean McWeeney, der die meiste Zeit raussticht, auch wenn es sich merkwürdig anhören vermag.: er könnte genau so gut eine smoothe, zweistimmige R&B-Jazz-Nummer singen - aber das hier ist nun Mal Metal, wenn man das so nennen mag. Dieser ist nämlich überraschend eingängig und vor allem zugänglich. Während „Red Hatchet“ mit seinem Refrain zum mit grölen einlädt, ist „Wise Hand“ das angenehme, ruhige und jazzig anmutende Intermezzo. Kurz entspannen. Mr McWeeney schreit dann doch noch ein bisschen ins Mikrofon im nachfolgenden „The Ghosts That Wait For Spring“, neben „Yellowism“ und dem Titeltrack „Mouth Of Swords“ die Songs die wohl am meisten abgehen. Gegrowlte Unterstützung gibs auch noch von BETWEEN THE BURIED AND ME-Sänger und -Mastermind Tommy Rogers (dessen Musik bei weiten anstrengender, unzugänglich ist, was SAFETY FIRE's Sonderstellung in der ganzen Progressive-Djent-Geschichte mehr herauskristallisiert) bei „Beware The Leopard (Jagwar)“. THE SAFETY FIRE ist mir ihren neusten Veröffentlichung gelungen, ihren selbst kreierten Stil weiter fortbestehen zu lassen. Zwar muten manche Elemente recht poppig zu, wie die nervigen „whoohooo“ Gerufe bei „Glass Crush“, doch verzeiht man das den Jungs gerne. Ah ja, und Djent muss kein Schimpfwort sein!

Mouth Of Swords


Cover - Mouth Of Swords Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:8 ()
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Februus

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Ach, warum ich? UNEVEN STRUCTURE werden dem neuen Genre des sogenannten „Djent Metal“ zugeordnet, was so viel heißt wie: Ich bin damit latent überfordert. In meinen Ohren klingt das ganze wie Metal/Math Core goes Ambient. Es gibt Aggroausbrüche, frickelige Technoparts, poppige Gesangsmelodien, die leider nicht hängen bleiben und viele sphärische Teile, die das Ganze Richtung Meditationsmusik rücken. Mir ist das Alles zu wirr und bei weitem zu künstlerisch und abgehoben, als dass es mich packen könnte. Die einzelnen Songs folgen keinen gängigen Strukturen und wirken mitunter wie wilkürlich zusammengestöpselt. Ich habe das Album wirklich ein paar mal laufen lassen, aber hängen geblieben ist nix. Vielleicht bin ich auch zu einfach gestrickt, um das hier verstehen zu können. Ich habe den Eindruck, so ähnlich könnte DEVIN TOWNSEND klingen, wäre er auf irgend einem schlechten Trip hängen geblieben.
Der Vollständigheit halber sei erwähnt, dass „Februus“ als Doppel-CD daherkommt. Auf der Bonus CD befinden sich drei Bonus Cuts, die aber rein instrumental und ohne klassische Bandinstrumentierung überzeugen sollen. Bei meiner Promo Ausgabe war die Bonus CD allerdings nicht dabei, deshalb kann ich darüber nicht wirklich etwas sagen.
Um mein Gehirn wieder zu sortieren, leg' ich jetzt erstmal ne alte AC/DC Scheibe auf.

Februus


Cover - Februus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:1 ()
Label:
Vertrieb:
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