Review:

Carnage Euphoria

(Vomitory)

VOMITORY haben in diesem Jahr die 20-Jahre-Marke geknackt, schon abgefahren. Ruhiger sind sie trotzdem nicht geworden, wie der „Terrorize, Brutalize, Sodomize-Nachfolger „Carnage Euphoria“ beweist – im Gegenteil, die Schweden hauen wieder ein dermaßen brutales Death Metal-Album raus, dass den ganzen Möchtergerns die Kinnlade runterklappen wird. Ohne blödes Intro geht das Album gleich in die Vollen, „The Carnage Rages On“ ist die Vollbedienung in Sachen Schwedentod der alten Schule und gibt die Richtung für die folgenden Songs vor. Im Gegensatz zum Vorgänger haben VOMITORY die Songs unterscheidbarer hinbekommen, so dass das Album nicht wie ein langer Song kling. Mittlerweile wissen sie einfach, wie Death Metal zu klingen hat und geben einen Scheiß auf neumodischen Schnickschnack. Hier gibt es keine Beatdown-Parts, keine überflüssigen Breaks und kein Songwriting, das den Namen nicht verdient. Stattdessen auf die Fresse, durchgehen, konsequent, gnadenlos. Die Blastparts sind etwas weniger geworden, ansonsten ist alles beim Alten geblieben, gerade die Growls und das Drumming sind Weltklasse. „Carnage Euphoria“ ist ein ehrliches, rohes Death Metal-Album, dass trotz Old School-Attitüde kein bisschen altbacken klingt und dem Nachwuchs zeigt, wo der Hammer hängt.

Carnage Euphoria


Cover - Carnage Euphoria Band:

Vomitory


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 39:4 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: SPV