Review:

Sirens

(Victims)

Nach dem via Deathwish Inc. erschienenen "A Dissident" wurde es ruhiger um VICTIMS, was angesichts der Klasse des Albums für Außenstehende wenig nachvollziehbar war. Mit "Sirens" melden sich die Schweden-Cruster wieder zurück und zeigen in den zwölf Songs, dass sie keinen Deut ruhiger geworden sind. Songs wie das mit melodischen Gitarren arbeitende "Storm" oder das mit 3:14 Minuten fast schon überlange "Behind" sind Crust-Abrissbirnen erster Güte. VICTIMS beherrschen auch auf "Sirens" das Kunstück, in den einzelnen Songs wenig bis gar nicht von ihrem Songwriting-Schema abzuweichen und trotzdem eine abwechslungsreiche Platte hinzubekommen. Mit dem Groove-lastigen Rausschmeißer "Ashes" ist den Schweden eine kleine Überraschung gelungen. Dass das Ganze mächtig Arsch tritt, versteht sich bei VICTIMS von selbst. Die Produktion lag diesmal in den Händen von DISMEMBER-Drummer Fred Estby und wurde im Audiosiege (IRON REGAN, NAILS) gemastert. Da konnte nichts schiefgehen, entsprechen druckvoll-roh knallt "Sirens" aus den Boxen. VICTIMS beiben sich treu und überzeugen mit ihrer neuen Wutplatte voll und ganz. Roh, packend und rotzig wie eh und je. Schön, wenn sich eine Band auf so hohem Niveau treu bleibt! 

 

Sirens


Cover - Sirens Band:

Victims


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 30:0 (CD)
Label: Tankcrimes Records
Vertrieb: Tankcrimes Records