Review:

Generation: Genocide

(Verdict)

Thrash-Metal aus Miltenberg, Deutschland. Süd. Die Referenzen stellen sich schon im ersten Song "Trail Of Terror". Es erinnert an Exodus, dann an Haunted, dann an Kreator. Kurz erinnert’s - wenn auch nur ganz kurz und entfernt - an neu-modernen Thrash (war’s in "Bestial Nature"?). Wobei sich im Verlauf der weiteren Scheibe der kleine Mille und seine Freunde als größte Einflüsse herauskristallisieren - als sie noch so richtig agggggressssiiiiiiv, so extrem, waren. Aber das "Urteil" (dt. für "Verdict") kommt keineswegs auf direktem Weg zu den Beschuldigten (in diesem Falle die Fans). Denn wie die Vorbilder schon beweisen: Zwischen Spessart und Odenwald thrasht die Band mit viel Energie und vor allem Abwechslung. Sie beschränken sich nicht auf die kompromisslose High-Speed-Druckbetankung, sondern verleiben sich den Main-Wein in aller Ruhe ein - sie machen also auch mal Breaks und nehmen gelegentlich das Tempo ganz raus ("False Prophet" oder "Confession"). Dazu gesellt sich ein heiserer Gesang, der an eine Mischung aus eben jenem Mille und irgendeinem Death-Metal-Shouter erinnert. Letztlich gibt’s hier einen ordentlichen Schluck aus der germanischen Thrash-Pulle - angemixt mit Hochprozentigem aus aller Herren Länder - der wirklich schmeckt. Oder auch: Old-School muss eben nicht altbacken sein wie eine ungewaschene Kutte mit einem Aufnäher.

Generation: Genocide


Cover - Generation: Genocide Band:

Verdict


Genre: Thrash Metal
Tracks: 8
Länge: 40:41 (CD)
Label: Twilight
Vertrieb: Twilight Vertrieb