Review:

Splinters

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TIPP

Wir haben gehofft, gegiert und gewusst: Ein zweites VALLENYFYRE-Album muss folgen (ein drittes etc. natürlich auch!) Und tatsächlich. Es ist vollbracht: „Splinters“ has arrived! Nachdem PARADISE LOST-Mastermind Greg Mackintosh 2011 auf Grund des Todes seines Vaters diverse Texte verfasste, diese vertonte und mit einen paar Kumpels (Hamish Glencross (MY DYING BRIDE) - Gitarre/ Scoot (DOOM, EXTINCTION OF MANKIND) – Bass, Adrian Erlandsson (AT THE GATES, PARADISE LOST, THE HAUNTED) – Schlagzeug)) aus der Jugend und aus der Kneipe von nebenan aufnahm, vergingen fast drei Jahre, in denen niemals klar war, ob es ein zweites Album überhaupt geben würde. Nach ein paar Festival Shows an Nachmittagen, also im Hellen, und nur ganz ausgesuchten Club-Shows, hätte man nicht vermuten wollen, das Greg Mackintosh VALLENFYRE überhaupt etablieren wollte.

Alles Schnee von gestern, denn seit einiger Zeit ist klar VALLENFYRE setzen zum nächsten Die Kleinigkeiten, die das Debütalbum noch besser hätten werden lassen, wurden bei „Splinters“ mal eben eingeflochten und somit die Höchstnote (erneut) spielend erreicht.

Mit dem, zuvor schon ausgekoppelten Opener „Scaps“ geht es gleich mächtig auf die Pauke hauend los. Dann das erste typische Macintosh Riff, auch hier ist der Sound der markerschütternde Faktor, der immer wieder an ältere PARADISE LOST Zeiten erinnert, immer wieder diese Harmonien, für die die Briten, im speziellen Greg Mackintosh, nach wie vor als Erstes das Patent angemeldet hatte, seiner schönen Zeit. Song für Song von „Splinters“ zelebriert die Klischees von PARADISE LOST, (schwedischen) Death Metal Produktionen und britischen Doom Metal Einflüssen. Ordentliche Blast Beat Attacken, wie sie bei „A Fragile King“, noch nicht eingesetzt wurden, finden sich beim neusten Output des britischen Kollektivs ebenso wieder, wie richtig stumpfe Doom, Death Parts aus den glorreichen Zeiten. Wenn dann dazu diese typisch aufreißende, flächige und höchst ansprechende Gitarre im Mackintoshen Soundgewand daher mäandert, wird nicht nur PARADISE LOST Fans der früheren Stunden, sondern auch Fans der COFFINS, DISMEMBER …. .. warm ums Herz.

Zusammenfassend lässt sich genau das bestätigen, was Greg Mackintosh in den vorangegangenen Interviews schon geäußert hat, nämlich das auf „Splinters“ die langsameren, doomigeren Parts noch doomiger und noch grooviger sind und die schnelleren Teile noch schneller und brachialer werden würden. Der Einsatz von Blast Teilen, bestätigt das.

Wie schon der Kollege Knackstedt in der Review zu „A Fragile King“ schrieb: „In der Gesamtheit ist dieses Album absolut einzigartig und hat in der heutigen Death Metal Umgebung absoluten Wiedererkennungswert.“ Einzigartig ist „Splinters“ durch seinen Vorgänger nicht mehr, aber genauso geil! 

Splinters


Cover - Splinters Band:


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 43:11 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Universal