Review:

The Destroyers Of All

(ULCERATE)

TIPP
55 Minuten technischer Death Metal, ohne dass eine Sekunde davon langweilt – ULCERATE gelingt dieses Kunststück mit ihrer neuen Scheibe „The Destroyers Of All“. Immer noch stark von IMMOLATION beeinflusst, hat die Band beim Songwriting erkennbar viel NEUROSIS gehört, weisen die sieben Songs doch eine sehr markante Postcore-Attitüde auf, wie den fiesen Riffwänden in „Cold Becoming“. Generell ist das Material gleichzeitig hochkomplex und düster, so dass einige Durchgänge vonnöten sind, um auch nur annähernd alle Feinheiten der Platte erfassen zu können. ULCERATE verpacken haufenweise Ideen in die Songs, gerade bei der Gitarrenarbeit oder dem oft Death Metal-untypischen Drumming gibt es Einiges zu entdecken, wobei die warme Produktion dem sehr entgegenkommt – eine klinische Produktion wäre der Tod von „The Destroyers Of All“ gewesen. ULCERATE legen einen würdigen Nachfolger ihres 2009er Albums nach, der drückender, verstörender und intensiver geworden ist. Richtig gute Scheibe, die sich kein Totmetaller entgehen lassen darf und kann; ja auch die Postcore-Gemeinde sollte die Chose mal anhören.

The Destroyers Of All


Cover - The Destroyers Of All Band:

ULCERATE


Genre: Death Metal
Tracks: 7
Länge: 52:54 (CD)
Label: Willowtip Records
Vertrieb: Willowtip Records