Review:

Northern Blasphemy

(Thyruz)

Norwegen, nordische Blasphemie, true as black-metal-fistfuck. Schwarz-weißes Cover, Totenschädel, Schwerter, norwegische Flagge. Echt Grim. Vor allem der Gorm ist grim, zumindest keift er wie der Leibhaftige selbst. Hier stimmt eigentlich alles, was zu einer wahren, ein wenig undergroundigen, aber dennoch professionellen Black-Metal-Scheibe eben aus Norwegen gehört. Die Gitarren klingt harsch und kalt und wenig technisch, das Tempo variiert, ist aber meist hoch, genau wie das Timbre von Stimme und Sound. Das Schlagzeug kloppt von hinten, der Bass bollert für aufmerksame Ohren, die eher wenigen, gemäßigen Parts geben sich dem Midtempo hin, sind aber dem Geknüppel gnadenlos unterlegen, auch wenn gelegentliche Groove-Parts vom majestätischen Anspruch noch weit entfernt sind, tun sie wie in "Martyrenes Rike" gut und machen den Song zum Besten der Scheibe. Eigentlich sind die Voraussetzungen für eine gute Schwarzwurzel-Ernte durchaus gegeben, viele Songs haben ihre Momente. Allerdings fehlt den Skandinaven-Knaben auch nach fünf Demos noch der schwarze Finger, will sagen das Händchen für Songs, die auch wirklich hängen bleiben, das Geschick für wirklich außergewöhnliche Nummern. Als Bonus gibt es übrigens ein Demo zu oben genannten Stück. Herrlich, schön mit Schwertern, Kerzen, Corpsepaint und Co-Hallo im Schnee. Wunderbar - irgendwie ist Norwegen immer schön.

Northern Blasphemy


Cover - Northern Blasphemy Band:

Thyruz


Genre: Black Metal
Tracks: 14
Länge: 52:11 (CD)
Label: Twilight
Vertrieb: Twilight Vertrieb