Review:

Travesty Of Heavenly Essence

(Thyrane)

Das sind ja welche, die THYRANEs. Da bezaubern sie live nicht nur wegen ihr niedlichen Keyboarderin, enttäuschen dann mit ihrem rammsteinigen Vorgänger-Album maßlos (zumindest für ihre Verhältnisse), um mit der vorliegenden Scheibe wieder so richtig zu begeistern. Die Herrschaften haben sich also von Samael und Co. abgewandt und gehen wieder mehr "back to the roots". Das bedeutet: nicht zu harter (aber auch nie zu symphonischer) Black Metal mit Keyboards und tollen Melodien, dennoch auch mit der nötigen Würze. Ein wenig erinnert die Band an Kapellen wie Norther oder Wintersun oder auch Ensiferum oder auch und Co. - macht aber dann wieder einen leicht elektronischeren und weniger wikingerischen Eindruck. Und vor allen Dingen wirkt das Ganze trotz gelungener Melodiebögen nie zuckersüß oder angepoppt - das mag zum einen am oftmals sehr hohen Tempo liegen, zum anderen an den sägenden Riffs. Der Sound ist cool, die Songs auch, die Keyboarderin süß - was kann es Schöneres geben als ein Comeback einer fast schon totgesagten Band. Bleibt zu hoffen, das THYRANE mit dieser Scheibe ihren Weg gefunden haben und mit der kommenden Scheibe nicht wieder irgendwelche misslungene Experimente starten.

Travesty Of Heavenly Essence


Cover - Travesty Of Heavenly Essence Band:

Thyrane


Genre: Black Metal
Tracks: 11
Länge: 44:22 (CD)
Label: Spinefarm
Vertrieb: Soulfood