Review:

You Can't Hurt Steel

(The Morning After)

Bands wie THE MORNING AFTER werfen immer die Frage auf, ob sie überhaupt irgendwas ernst nehmen und wenn ja, was. Ihr Album „You Can’t Hurt Steel” macht schon mit dem Titel klar, dass hier Metal durch den Kakao gezogen wird, ohne Gnade, ohne Rücksicht. Und richtig, von Stadionrock bis Power Metal, von Metalcore bis Glam Rock findet sich alles im Sound der Band wieder, die es dabei versteht, alles zu einer kurzweiligen Mischung zusammenzurühren. Tracks wie das extrem cheesige „Glitter And Bombs“, in denen der Sänger alles gibt, was ein Power Metal-Sänger zu geben in der Lage ist, oder die 80er Jahre-Hommage „Atlantis“ machen durchaus Laune, solange sie nicht zu ernst genommen werden. Aber das wirft die Frage auf, wer sich so eine Scheibe kaufen wird. Echten Metallern wird das im Zweifelsfall zu abwertend sein und wer mit dem ganzen Metalzirkus eh nicht viel anfangen kann, braucht auch „You Can’t Hurt Steel“ nicht. Zudem sind die Songs bei allem Stilmix mit starker Heavy Metal-Schlagseite, was die Originale besser können – für eine trashige Party taugen IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST und MÖTLEY CRÜE allemal besser als THE MORNING AFTER.

You Can't Hurt Steel


Cover - You Can't Hurt Steel Band:

The Morning After


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 47:11 (CD)
Label: Rising Records
Vertrieb: SPV