Review:

Legacy

(The Morning After)

THE MORNING AFTER sind bisher weder Fisch noch Fleisch, mischen sie doch munter Glam Rock und modernen Metal, was zu schrägen Ergebnissen führen kann. „Legacy“ ist ihr make it or break it-Album, jetzt wird’s also ernst. Davon haben sich die Engländer nicht beirren lassen und sind vom Sound keinen Deut abgewichen, auch wenn der Gesang noch stärker am Rock orientiert ist als bisher. „Legacy“ macht, wie schon die Vorgänger, mit seiner Unberechenbarkeit und dem wilden Mix unterschiedlicher Bestandteile Laune, auch wenn es manchmal zu viel des Guten ist und etwas mehr Klarheit hilfreich wäre. THE MORNING AFTER sind kompetente Musiker, die aber stellenweise über’s Zeil hinausschießen und sich mit einem reinem Glam Rock- oder reinem Metalcore-Song einen Gefallen getan hätten. So nutzt sich die permanente Überraschung doch etwas ab, da ist es ähnlich, wie mit dem Essen eines Pfundes Zucker – anfangs schön, aber irgendwann nur noch anstrengend. „Legacy“ ist die konsequente Fortführung des THE MORNING AFTER-Sounds, mit der die Band aber weiterhin zwischen allen Stühlen sitzt und den Hörer manches Mal anstrengt.

Legacy


Cover - Legacy Band:

The Morning After


Genre: Metal
Tracks: 13
Länge: 61:54 (CD)
Label: Rising Records
Vertrieb: Cargo Records