Review:

Triumvirate

(THE MONOLITH DEATHCULT)

THE MONOLITH DEATHCULT hatten es in der Vergangenheit nicht ganz einfach, nachdem sie sich mit ungeschickten Äußerungen und Texten leicht in die rechte Ecke drängen ließen. Die Holländer haben danach aber klargemacht, dass sie mit derlei Gedankengut nichts am Hut haben. Warten wir’s ab. Ihr neues Werk, „Triumvirate“, ist ihr drittes Album und damit an der „make it or break it“-Schwelle. Der Acht-Tracker läuft fast eine Stunde, in deren Verlauf sie einen Haufen Ideen verbraten, mit denen sie sich vom Standard-Totmetall abheben. Neben den üblichen Schredderatttacken und Blastparts („I Spew Thee Out Of My Mouth“) gibt es immer wieder epische Passagen, Choräle und sogar Elektrosprenkler und Samples. Besonders „Kindertodeslied“ wartet damit auf. Dieser komplett auf Deutsch gesungene Track ist aber nicht nur musikalisch das Highlight der Scheibe, auch textlich kann er glänzen: er behandelt die letzten Tage Berlins im Zweiten Weltkrieg und bedient sich Samples und Charakteren aus dem Film „Der Untergang“. In eindeutigen Liner Notes machen THE MONOLITH DEATHCULT klar, dass es ihnen mit diesem Song nicht um eine Verherrlichung des Krieges geht, sondern um das genaue Gegenteil. Die restlichen Tracks fallen etwas gegenüber diesem Song ab, bewegen sich aber noch immer auf hohem Niveau und werden Fans von NILE, IMMOLATION und MORBID ANGEL gefallen.

Triumvirate


Cover - Triumvirate Band:

THE MONOLITH DEATHCULT


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 59:44 (CD)
Label: Twilight
Vertrieb: Twilight