Review:

Harvest

(The Man-Eating Tree)

THE MAN-EATING TREE haben „Harvest“ recht fix nach ihrem Debüt fertig, aber was sollen finnische Musiker aus anderes machen, als melancholische Songs noch und nöcher zu schreiben? „Harvest“ ist kompakter und fokussierter als der Vorgänger, wobei die Routiniers es verstehen, die finnisch-herbstliche Melancholie beizubehalten und sich so als SENTENCED-Nachfolger weiter im Gespräch zu halten. „At The Green Country Chape“ ist finnische Düstermucke par excellence, während „Armed” und „Code Of Surrender” die knackigen, Hit-verdächtigen Rocker sind. THE MAN-EATING TREE machen hier alles richtig, zeigen sich handwerklich gereift (gerade bei der Keyboardarbeit, die subtiler agieren und gleichzeitig stärker Akzente setzen) und mit einem Plan, wie „Harvest“ klingen soll. Es ist ihnen gelungen, diesen Plan umzusetzen, was „Harvest“ zu einer ziemlich guten Finnen-Scheibe macht, die Fans des Debüts lieben werden. Wem der Haufen um ex-SENTENCED- und ex-POISONBLACK-Leute bisher verborgen blieb, der sollte spätestens jetzt zuschlagen.

Harvest


Cover - Harvest Band:

The Man-Eating Tree


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 53:44 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI