SLOUGH FEG haben jetzt endgültig ihren Namen gekürzt - doch geändert hat sich bei Amis nix. Noch immer besorgen es uns die Jungs vom Mastermind Mike Scalzi mit einer sehr traditionellen Mischung - Heavy Metal meets Epic Metal meets Doom meets Hard Rock. Oder so - folkige Elemente nichts zu vergessen. Und immer noch kommen mir Brocas Helm und Omen in den Sinn, hör’ ich SLOUGH FEG. Die ganze Chose klingt irgendwie eigen, aber eben dadurch auch eigenständig. Vielleicht ist sogar schrullig das richtige Wort, auf jeden Fall eigensinnig, denn trendy sind die Herrschaften auf gar keinen Fall. Da gibt es mitreißende Melodien, ruhige, fast besinnliche Parts (wie beim Titelstück), überraschende und dennoch schlüssige Breaks, einen wirklich erhabenen, pumpenden Bass und schweren Groove. Alles Sachen, die modernere Power-Metal-Kombos sich zwar gerne auf ihre Fahnen schreiben, leider aber nicht in ihre Songs. Die Musik klingt authentisch und nach Live-Atmosphäre, nie aber billig oder einfach oder nach miefigem Proberaum. Wer genannte Band mag, sich NWOBHM und Power Metal in einer interessanten Mischung vorstellen kann und gern zum Headbangers Open Air geht, der muss natürlich auch "Atavism" kaufen. Wer’s nicht glaubt, hört sich das abschließende "Atavism II" an. SLOUGH FEG ist im Grunde nichts als ein sturer Anachronismus - und das ist gut so. Irgendwie toll.

Atavism


Cover - Atavism Band:

(The Lord Weird) Slough Feg


Genre: Metal
Tracks: 14
Länge: 38:12 (CD)
Label: Cruz Del Sur
Vertrieb: Alive