Review:

Oionos

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Mit ihrem zweiten Album „Oionos“ haben die Italiener THE FORESHADOWING einen ziemlichen Melancholiebrocken am Start, darin lässt schon der Opener „The Dawning“ keinen Zweifel. Düstere, heavy Gitarrenwände bieten den musikalischen Hintergrund, über dem dunkel und melodisch der Gesang von Marco Benevento schwebt. Diese Kombination bildet im Wesentlichen das Grundrezept, dem die Band das Album über treu bleibt. Stimmung erzeugt das Quintett dabei allemal, bis hin zur ausgewachsenen Depression, aber leider vermögen die Melodien nicht alle zu fesseln, wodurch das Ganze stellenweise etwas eintönig gerät und sich zieht. Willkommene Abwechslung bietet die gelungene Pianoballade „Survivors Sleep“, die mit ihrem ein wenig gregorianisch angehauchten Gesang einen schon fast hypnotischen Sog auf den Hörer ausübt. Mit „Russians“ findet sich überraschend doch tatsächlich ein STING-Cover auf der Platte, das den Song auf Gothic Metal trimmt, das der Originalversion anhaftende leicht Sphärisch-Nachdenkliche dabei jedoch unter fetten Gitarren begräbt. Fazit: für Genre-Freunde lohnt sich Reinhören allemal.

Oionos


Cover - Oionos Band:


Genre: Gothic Metal
Tracks: 11
Länge: 59:49 (CD)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soul Food Music