Review:

The Rise, The Fall And Everything In Between

(The Distance)

THE DISTANCE sind eine der fleißigsten Bands, was Veröffentlichungen angeht, auf so viele EPs und Splits (u.a. mit WITH HONOR) wie THE DISTANCE in vier Jahren veröffentlicht haben, kommen andere Combos in zwanzig Jahren nicht. Nach sehr old schooliger Anfangsphase ist die Musik des Quartetts immer melodischer geworden und klingt COMEBACK KID und WITH HONOR sehr ähnlich, wobei THE DISTANCE etwas poppiger sind. Die Songs sind allesamt flott gespielt, mit leicht punkigem Touch, und bleiben dank der melodiösen Gitarren sehr schnell im Ohr hängen, auch wenn Gitarrist Chino gerne mal etwas heftiger zur Sache geht. Sänger Jason könnte manchen deutschen Fan an eine Hardcore-Variante von Farin Urlaub erinnern, jedenfalls in den cleanen Parts. Auf die verläßt er sich aber nicht allein, oft genug wird er aggressiver und rückt in die Nähe von COMENACK KID. Um ein ähnlicher Hit wie "Wake The Dead" zu werden, fehlen THE DISTANCE auf diesem Album die wirklichen Knaller-Songs. Das ist zwar alles ganz nett und streckenweise erstklassig, aber kein Song brennt sich wirklich in die Hirnwindungen ein und bleibt dort wochenlang, wie es etwas "False Iolds Fall" tat. Für einen Platz im oberen Drittel der melodischen HC-Liga reicht es für THE DISTANCE allemal, mit Tendenz nach oben.

The Rise, The Fall And Everything In Between


Cover - The Rise, The Fall And Everything In Between Band:

The Distance


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 34:0 (CD)
Label: Alveran Records
Vertrieb: Soulfood