Review:

For A Fistful Of Dollars

(Soul Doctor)

SOUL DOCTOR um Ausnahmesänger Tommy Heart (ehemals Fair Warning) haben sich nach einem furiosen selbstbetitelten Debüt Anno 2001 und einem ebenfalls nicht schlechten Zweitwerk "Systems Go Wild!" für ihren Drittling ganz schön Zeit gelassen (Line-up-Wechsel, Knochenbrüche, Managementwechsel, Krankenhausaufenthalte, Labelwechsel - die ganze Musikerpalette halt). In die Richtung Shakra, Gotthard, Thunder und die guten alten Aerosmith & Co. tendiert SOUL DOCTOR auch wieder auf "For A Fistful Of Dollars". Erdiger, nicht zu dreckiger Hardrock mit Songs welche nicht überfrachtet wurden und bei denen Gitarre und Groove im Vordergrund stehen. Innovation ist nicht - dafür durchgehend bodenständig gutes Niveau. Ob man damit die ganz großen Sprünge macht, darf zwar bezweifelt werden - Fans genannter Referenzcombos dürften allerdings schon auf ihre Kosten kommen, solcherart gelungene Kompositionen fallen ja eben nicht grade von den Bäumen. Das zeigen schon Tracks wie der fetzige Opener "Eatin’ On Me", den mit Southernrock-Flair getränkten Ohrwurm "Where Do We Go" und das mit Synthiebläsern gespickte "She’s Mine". Die beiden als Schlussakkord gewählten Songs, den eingängigen Rock’n’Roll-Banger "Give Me A Ride (The Ride)" und die akustische Ballade "Cheap Down ‘n’Nasty” zeigen SOUL DOCTOR von ihrer besten Seite. Wem schon die beiden Vorgängerscheiben gefallen haben, kann hier bedenkenlos zugreifen - ansonsten darf man auch erst mal zum eingewöhnen auf das klasse 2001er Debüt "Soul Doctor" greifen.

For A Fistful Of Dollars


Cover - For A Fistful Of Dollars Band:

Soul Doctor


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 45:21 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood