Review:

Blood Runs Cold

(Soul Doctor)

Viertes Album, viertes Label (jetzt Metal Heaven) - auch eine Art von Konstanz. Ansonsten ist auf die Berliner Band SOUL DOCTOR aber auch Verlass. Die Band um Sänger Tommy Heart (FAIR WARNING) bietet auf "Blood Runs Cold" wieder 10 Songs lang traditionellen, dem Blues entwachsenen Hard Rock. Zusammen mit Gitarrist Chris Lyne, Bassist Jogy Rautenberg und Schlagzeuger Michael Wolpers setzt man die Linie des guten Vorgängers "For A Fistful Of Dollars" fort - Anno 2007 vielleicht einen Tick songdienlicher und melodischer. Als Referenz seien durchaus mal die Schweizer Brüder im Geiste GOTTHARD (musikalische Grundausrichtung) und BON JOVI (Arrangement und manche Gesanglinie) angeführt. Bei Stücken wie dem Titeltrack "Blood Runs Cold", "Temptation", das stampfende "F.A.F.O.D." oder das von Joe Lynn Turner, Glenn Hughes und Stuart Smith stammende "Touch Of Love" (mit seinem an WHITESNAKE erinnernden atmosphärisch ruhigen Zwischenpart) zeigen SOUL DOCTOR, dass ihre Stärke bei kraftvollen Midtemposongs und vor allem bei der Ausnahmestimme von Sänger Tommy Heart liegen. Die Akustik-Ballade "The Ocean" irritiert ein wenig, das ebenfalls als balladesk einzustufende "Justine" bietet auch nichts Neues; der flottere Kashmir-Gedächtnissong "Revolution" überzeugt dafür sofort und lässt die Vorliebe für LED ZEPPELING deutlich erkennen. Apropos LED ZEPPELIN: Der limitierte Digi-Pack enthält ein knapp 10-minütiges Medley eben jener Genregröße vergangener Tage. Fazit: "Blood Runs Cold" bedient den geneigten "hard rockenden" und obige Bands schätzenden Fan bestens.

Blood Runs Cold


Cover - Blood Runs Cold Band:

Soul Doctor


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 47:45 (CD)
Label: Metal Heaven
Vertrieb: Soulfood