Review:

Hafnium

(Slik Helvetika)

Das Trio aus Pennsylvania mit dem etwas seltsamen Bandnamen existiert schon seit 2005 und kann auf ein komplettes Album und eine EP zurückblicken. Als Einflüsse nennt die Band etwa JUDAS PRIEST/HALFORD, QUEEN, SWEET oder Randy Rhoads, was als ungefährer Wegweiser nicht ganz verkehrt ist, den Stil der Jungs um Gitarrist und Sänger Mikhall Myers aber nur ungefähr eingrenzt. Abseits von allen Vergleichen spielt die Band astreinen, zwar wenig spektakulären, aber soliden Hardrock, der in sehr zugängliche, wenig ausladende Songs gegossen wurde. Mit „Money Tree“, dem balladesk beginnenden, sehr starken „Burnt“, dem stampfenden Titelsong oder dem riffigen „Fremd Gehirn Fressen“ (cooler Titel, dessen Text man jedoch kurioserweise nicht im Booklet findet) befinden sich einige sehr hörenswerte Stücke auf „Hafnium“, das allerdings etwas schwachbrüstig und trocken produziert wurde. Etwas mehr Volumen und Feuer hätte besonders den Gitarren nicht geschadet, jedoch kommt der leicht erhöhte, sehr sympathische Gesang von Bandchef Myers (der ein wenig an eine hardrockigere Variante von RUSH´s Geddy Lee erinnert) dadurch gut zur Geltung. Das Album ist also kein echtes Meisterwerk, weiß aber mit jedem Durchlauf mehr zu gefallen, auch wenn etwas mehr Eigenständigkeit sicher nicht verkehrt gewesen wäre. Trotzdem gelungen!

Hafnium


Cover - Hafnium Band:

Slik Helvetika


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 37:6 (CD)
Label: Saol
Vertrieb: H´ART