Review:

Another Horizon

(Six Reasons To Kill)

Mit neuem Frontmann haben SIX REASONS TO KILL „Another Horizon“ eingespielt – und Thorsten zeigt gleich im Opener „Observer“, was in seiner Stimme steckt. Neben den üblichen Growls und aggressiven Parts überraschen die cleanen Abschnitte, die so nicht im SIX REASONS TO KILL-Sound zu vermuten waren und dadurch überraschen, aber gut zum Song passen. Unter den dreizehn Songs finden sich einige echte Perlen, wie das heftige „Bleeding Stereo“ oder erwähntes „Observer“, im Großen und Ganzen kann die neu besetzte Truppe mit diesem Album das Niveau des Vorgängers halten, zumal sie es jederzeit schaffen, ihrem Sound eine eigene Identität zu geben und nicht zum x-ten Göteborg-Klon zu verkommen. Die Hardcore-Anteile sind immer noch gering, die meiste Zeit regiert der schwedische Death Metal, der besonders in den treibenden Songs wie dem Kopfnicker-Titeltrack voll überzeugen kann. Mit ihrer Gitarrenarbeit konnten SIX REASONS TO KILL schon immer hohes Niveau aufweisen, was sie auch auf „Another Horizon“ schaffen, so manches Mal scheinen die Jungs direkt aus Schweden zu kommen. Der Longplayer ist für Death Metaller ein gefundenes Fressen und dürfte auch im Metalcore-Lager seine Freunde finden. Bleibt der Band nur zu wünschen, dass ihr Line-Up länger als bis zur nächsten Platte hält, dann steht uns noch Großes ins Haus.

Another Horizon


Cover - Another Horizon Band:

Six Reasons To Kill


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 49:13 (CD)
Label: Bastardized Recordings
Vertrieb: Alive