Review:

Exit

(Rotten Sound)

TIPP
Nachdem sie im letzten Jahr nur ihre "Murderlive"-DVD auf die Menschheit losgelassen haben, holt das finnische Grind-Kommando zum nächsten Schlag aus. "Exit" ballert in bester ROTTEN SOUND-Manier los und zeigt die Finnen immun gegen jegliche neue Einflüsse oder gar Weiterentwicklung, was zu einer Grind-Band sowieso nie passt. Weiterentwicklung, pah! Grind bleibt Grind und so will man das auch. Wen ich eine ROTTEN SOUND-Scheibe kaufe, will ich eine halbe Stunde gnadenloses Geprügel und gut. Genau das bekommt man auch bei "Exit". Hörbar inspiriert von alten England-Combos wie NAPALM DEATH oder EXTREME NOISE TERROR geben die Finnen Gas. Der Gesang ist kein tiefes Gurgeln, sondern eher wütendes Geschrei, wie es Mieszko (NASUM) nicht besser hinbekommt. Die Riffs von Q bohren sich in den Schädel und sind kleine Stakkato-Wunder. Ausgehend von James Bond passt der Name hehe. Das Schlagzeug ist eine keine Spur zu leise abgemischt und klingt ein wenig blechern, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt an einer ansonsten sehr geilen Grind-Scheibe. Eine halbe Stunde vertonte Brutalität, die niemals langweilig wird und trotz allem Geblaste nie in langweiliges Geprügel abgleitet. So mag ich meine Grind-Combos. Die LP kommt mit zwei Bonustracks daher, was ROTTEN SOUND nur symphatischer macht und mir einen Grund gibt, mir eine neue Plattenspieler-Nadel zu kaufen…

Exit


Cover - Exit Band:

Rotten Sound


Genre: Death Metal
Tracks: 18
Länge: 28:33 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Sony