Review:

Abuse To Suffer

(Rotten Sound)

ROTTEN SOUND halten die Fahne des Grindcore schon eine gefühlte Ewigkeit hoch, ohne dass sich der Sound der Finnen abnutzt. "Abuse To Suffer" macht das mit seinen 16 Songs in nicht einmal einer halben Stunde deutlich. Zwar klingen die Drums - sowohl im Vergleich mit der Konkurrenz wie auch dem "Abuse To Suffer"-Vorgänger "Cursed" - etwas weniger präsent, aber das beeinflusst die Durchschlagskraft der Songs überraschenderweise zu keiner Sekunde. Wie kaum eine andere Grind-Band haben ROTTEN SOUND ein Gespür für den richtigen Mix aus gnadenlos-brutalem Gehacke und einem Gespür für Groove. Manchmal wird es schon fast tanzbar ("Time For The Fix"), um dann nahtlos in den totalen Abriss überzugehen. Bei "Slave To The Rats" überzeugt das Drumming, während "Machine" stellvertretend für die Abrisskommandos des Albums stehen kann. ROTTEN SOUND wissen, wie sie eine gelungene Grindcorescheibe schreiben und liefern ein mehr als überzeugendes Ergebnis ab. Auf den Punkt geschrieben, gespielt und geschrien. Von Alterserscheinungen keine Spur, ROTTEN SOUND stecken mit "Abuse To Suffer" jede noch so junge und vermeintlich vitalere Konkurrenz locker in die Tasche. (lh)

 

 

Abuse To Suffer


Cover - Abuse To Suffer Band:

Rotten Sound


Genre: Death Metal
Tracks: 16
Länge: 28:19 (LP)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood Music