Review:

Heritage Of Satan

(Root)

Nachdem zuletzt ein paar ältere Alben („Hell Symphony“, „The Book“) der tschechischen Kauz-Black Metaller wieder veröffentlicht worden sind, hat die Band nach ihrem 2007er Streich „Daemon Viam Invenient“ wieder ein aktuelles Werk am Start. „Heritage Of Satan“ fährt das gesamte Spektrum an Einflüssen auf, das auch die früheren Alben von Sänger und letztem verbliebenem Gründungsmitglied Jiří „BigBoss“ Valter auszeichnete: frühe BATHORY (etwa bis „Hammerheart“), MASTER´S HAMMER, VENOM, SABBAT und HELLHAMMER geben sich hier die Klinke in die Hand, und diese ominöse und mit einem ordentlichen Schuss Verrücktheit garnierte Mischung macht Songs wie „In Nomine Sathanas“ (schräge Gitarreneffekte), „Revenge Of Hell“, „Darksome Prophet“ (geile Vollgasnummer), „Son Of Satan“ (irre treibender Beat, balladesker Piano-Einschub, Pete-Steele-Grummelgesang und irre Gelächter-Schreie in knapp dreieinhalb Minuten) oder „The Apocalypse“ (akustisch beginnender Stampfer mit Chor) zu Nervenzerreißproben für überraschungsresistente Dunkelnaturen. Wer ROOT schon immer mochte, wird auch „Heritage Of Satan“ mögen, aber ein breiteres Publikum wird diese saucoole Band wohl niemals mehr erreichen – was eindeutig für sie spricht!

Heritage Of Satan


Cover - Heritage Of Satan Band:

Root


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 42:16 (CD)
Label: Agonia Records
Vertrieb: Soulfood