Review:

Precious Times

(Ritual)

Im Pott sind die Jungspunde von RITUAL beheimatet, die ich bisher nur live erlebt haben. "Precious Time" ist ihr erstes Album, nachdem sie vor knapp einem Jahr mit der "One Foot In The Grave"-7" einen ersten Achtungserfolg einfahren konnten. Auf dem Silberling geht das Quartett sehr direkt vor und kommt ohne langes Intro mit "All My Heart Is Beating For" gleich zur Sache. Da wird gradliniger Hardcore gezockt, der dank des hohen Melodieanteils hat schnell im Ohr hängenbleibt. Sänger Julian hat ordentlich Effekt auf seine Stimme gelegt (erinnerte mich spontan an "Ass Cobra"), was seinen aggressiven Gesang noch mehr in den Vordergrund rückt. Die ziemlich gute Gitarrenarbeit und die fitte Rhythmusfraktion sind aber nie soweit im Hintergrund, dass sie komplett untergehen. Wäre auch eine Schande, wenn deren gute Arbeit nicht gewürdigt würde. "Precious Time" ist mehr als gut und bietet dem geneigten Fan eine halbe Stunden ordentlich aggressiven Hardcores, der seine eigene Note hat und irgendwo in der Schnittmege von THE HOPE CONSPIRACY, Old School-Geballer und ein wenig COMEBACK KID ist, sich einer genaueren Einordnung durch seine Eigenständigkeit aber entzieht. Definitiv eine der besten HC-Platten des Jahres und nach dem EMPTY VISIONS-Knaller schon das zweite hochklassige Release aus dem Hause Fields Of Hope! (lh)

Precious Times


Cover - Precious Times Band:

Ritual


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 21:39 (CD)
Label: Fields Of Hope Records
Vertrieb: Fields Of Hope Records